Die phantastische Reise

Film von Richard Fleischer (1966)
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Film
Titel Die phantastische Reise
Originaltitel Fantastic Voyage
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1966
Länge 101 Minuten
Stab
Regie Richard Fleischer
Drehbuch Harry Kleiner,
David Duncan
Produktion Saul David
Musik Leonard Rosenman
Kamera Ernest Laszlo
Schnitt William B. Murphy
Besetzung

Die phantastische Reise ist ein US-amerikanischer Science-Fiction-Film aus dem Jahr 1966. Der Film kam am 23. Dezember 1966 in die deutschen Kinos. Am 11. Januar 1970 strahlte das ZDF den Film erstmals im deutschen Fernsehen aus.

Die phantastische Reise entstand unter der Regie von Richard Fleischer und handelt von einer Gruppe Menschen, die eine Gehirnoperation an einem aus dem Ostblock übergelaufenen tschechischen Wissenschaftler vornehmen.

Handlung

Im Jahr 1995 läuft der tschechische Wissenschaftler Dr. Beneš in den Westen über. Während der Aktion wird ein Anschlag auf Beneš verübt. Dem verletzten Wissenschaftler kann das tödliche Blutgerinnsel, das sich in seinem Gehirn gebildet hat, nicht auf konventionelle Weise entfernt werden.

In einer neuen Entwicklung bietet sich jedoch die Möglichkeit das Blutgerinnsel von innen zu entfernen. Ein spezielles U-Boot kann samt Besatzung soweit verkleinert werden, das man es mit einer Injektionsnadel in die Blutbahn des Patienten einbringen kann. An Bord befinden sich Agent Grant, Cora Peterson, Captain Bill Owens, der Pilot, und die zwei Spezialisten Dr. Michaels und Dr. Duval. Die Operation muss innerhalb von 60 Minuten durchgeführt werden und Mensch und Maschine müssen sich nach Ablauf der Zeit außerhalb des Körpers befinden, da sich nach einer Stunde sowohl die Besatzung, als auch das Boot automatisch wieder vergrößern.

Die Besatzung erlebt eine phantastische Reise durch das Innere des menschlichen Körpers. Bei der Fahrt durch die Blutbahnen kommt es zu einigen gefährlichen Situationen. Eine Fistel in einer Arterie behindert das Weiterkommen und es muss ein Umweg über das Herz genommen werden. Das Boot wird von Antikörpern angegriffen und als man sich schließlich im Innenohr befindet, löst eine im Operationssaal fallengelassene Schere eine Art Beben aus. Durch ein Leck verliert das Boot Sauerstoff. Um einen Ausgleich zu schaffen, wird aus Dr. Beneš' Lunge Sauerstoff abgezapft. Kurz vor Ablauf der 60 Minuten ist die Crew endlich an ihrem Bestimmungsort angekommen. Da stellt sich heraus, das Dr. Michaels, der Kreislaufspezialist für die Gegenseite arbeitet und Dr. Duval mit allen Mitteln daran hindern will die Operation durchzuführen. Nach einem Kampf wird die Operation erfolgreich durchgeführt, aber das U-Boot ist beschädigt. Die Besatzung verläßt das Boot und kann durch eine Träne entkommen.


Auszeichnungen

  • Oscar 1966 für Spezialeffekte
  • Oscar 1966 für Szenenbild
Nominierungen
  • Oscar 1966 für Bester Schnitt
  • Oscar 1966 für Beste Kameraführung

Anmerkungen

  • Was aber geschah mit dem zurückgelassenen U-Boot? Laut Frederik Pohl, Science Fiction Studies in Film, hofften die Produzenten, dass das Publikum nicht clever genug wäre, sich diese Frage zu stellen.
  • Der Sauerstoff kann nicht aus der Lunge des Patienten angezapft werden, da diese Sauerstoffatome zu groß sind, um von der Besatzung eingeamtet zu werden.
  • Isaac Asimov, der das Buch zum Film schrieb, änderte auch folgerichtig das Ende, in dem das U-Boot, das von dem weißen Blutkörperchen angegriffen wurde, ebenfalls über die Augenflüssigkeit aus dem Körper geholt wurde.
  • 1968 produzierte ABC eine Zeichentrickserie nach der Idee des Films.
  • Alternativtitel: Microscopia und Strange Journey
  • Der Film entstand nach einem Roman von Otto Klement und Jay Lewis Bixby.
  • Die Tricktechnik hat gemessen am frühen Entstehungsjahr ein durchaus sehenswertes Niveau.

Zusatzinformationen

Die Idee, Schrumpf-Menschen durch einen menschlichen Körper wandern zu lassen, wurde mehrfach im Film umgesetzt. Zum einem in Die Reise ins Ich (1987) von Joe Dante und in Auf der Jagd nach dem Nierenstein (1997) von Vibeke Idsöe.