Polylux ist ein wöchentliches Magazin. Es ging aus der Berliner Lokalsendung Tip TV hervor und wird seit April 1997 gesendet, zunächst im ORB und seit 2001 im Spätprogramm der ARD; die redaktionelle Verantwortung innerhalb der ARD liegt beim RBB. Polylux wird von Tita von Hardenberg moderiert und von ihrer Firma Kobalt Produktions Film- und Fernseh GmbH produziert. Während ihrer Schwangerschaft übernahm Jörg Thadeusz die Moderation.
Polylux berichtet in seinen Beiträgen über Zeitgeisterscheinungen, das politische Leben und die aktuellen Hauptereignisse, wobei es immer einen mehr oder minder satirischen Unterton beibehält. Es richtet sich dabei an ein vornehmlich junges und lebensoffenes Publikum. Die Sendung steht innerhalb der ARD stark in der Kritik und stand 2004 kurz vor dem Aus. Den Machern wird unter anderem ein starker Berlin-Zentrismus und eine Aufbauschung von Randerscheinungen zu allgemeingültigen Trends vorgeworfen. Seit diesem Zeitpunkt gab sich das Magazin den selbstironischen Untertitel: polylux - das letzte im ersten.
Rubriken innerhalb der Sendung sind u.a. Porträt, Berlin für Anfänger, Popkultur und Polyluxus. Jede Sendung endet mit einem aktuellen Kommentar von Manfred Dumke, der einen durchschnittlichen Berliner Frührentner repräsentiert und seine Meinungen ungeschönt unters Volk bringt.
Die Sendung und ihre Moderatorin sind des öfteren Zielscheibe von Harald Schmidt, dessen Sendung Donnerstags vor Polylux läuft (""Jetzt übt wieder Tita von Hardenberg auf dem Sender."[1]). Am 8. Dezember 2005 wurde Trutz Hardo in einem satirisch gemeinten Beitrag als kauziger Esoteriker präsentiert. Tita von Hardenberg bat beim Zentralrat der Juden, jedoch nicht bei den Zuschauern um Entschuldigung, da sie nicht gewusst habe, dass Trutz Hardo u. a. wegen der Behauptung, die Juden seien auf Grund von Taten in früheren Leben selbst schuld am Holocaust, wegen Volksverhetzung rechtskräftig verurteilt worden sei.