Karte | |
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Österreich Karte (Bludesch) | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Vorarlberg |
Bezirk: | Bludenz |
Fläche: | 7,6 km² |
Einwohner: | 2.264 (31.03.2004) |
Bevölkerungsdichte: | 298 Einwohner/km² |
Höhe: | 529 m ü. NN |
Postleitzahl: | 6719 |
Vorwahl: | 05550 bzw. 05525 |
Geografische Lage (bez. auf MGI (siehe Geodäsie)): |
47° 12' n. Br. 9° 44' ö. L. |
KFZ-Kennzeichen: | BZ |
Amtliche Gemeindekennzahl: | 80104 |
Website: | www.bludesch.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Erich Walter |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@bludesch.at |
Adresse des Gemeindeamts: | Hauptstrasse 9 6719 Bludesch |
Bludesch ist eine Gemeinde im Bezirk Bludenz (Vorarlberg / Österreich). Die Gemeinde liegt im Walgau und gehört neben Thüringen und Ludesch zu den Blumenegg-Gemeinden.
Geschichte
Bereits zu Beginn der römischen Herrschaft verfügte der Walgau ('villa drusiana') über dauerhafte Siedlungen. Die ansässige Bevölkerung der Räter wurde im Laufe der Zeit von Römern, Alemannen und später Walsern beeinflusst. Der Ortsname Bludesch wurde 842 erstmals als 'villa pludassis' erwähnt. Er stammt vom keltischen 'pa-lut' (bei der Lutz (Fluss)) ab. Bis 1848 war Bludesch gemeinsam mit Thüringen eine Doppelgemeinde mit eigener Gemeindeverwaltung. Im ersten Drittel des 19. Jh. fand eine Industrialisierung der Region statt. Gleichzeitig nahm der bis dahin vorherrschende Weinbau ab bis er um 1900 vollständig zum Erliegen kam. Erst in den letzten Jahren wird der Weinbau wiederbelebt.
Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Hl. Jakobus wurde 1651/1652 nach Plänen vom Barockbaumeister Michael Beer erbaut. Sehenswert ist die von Josef Birgäntzle gebaute Orgel (1804) und der Hochaltar (1651).
Die Kirche St. Nikolaus ist eine der ältesten Kirchen Vorarlbergs. Sie wurde das erste mal 842 urkundlich erwähnt, es wird aber ein vorromanischer Bau (um 500) nicht ausgeschlossen. Der älteste noch vorhandene Teil ist das Langhaus im spätromanischen Stil (900 - 1000). Erwähnenswert ist noch der angefügte Turm mit seinem bis oben gemauertem Gibelspitzhelm. Die 1950 freigelegten, auf das erste Drittel des 14. Jh. datierten Fresken zeigen das Jüngste Gericht, den Zug der Seligen mit Petrus an der Himmelspforte sowie zwei Szenen aus der Passion Christi. Weiters ist die "grausame Geschichte des Höllensturzes" dargestellt.
Wenig erhalten ist von der Schlossruine Jordan. Erstmals 1578 unter diesen Namen erwähnt wurde sie als Behausung für eine zeitweilige landwirtschaftliche Nutzung (Weinbau) von Christoph Brockh erbaut. Um 1637 erwarb Georg Ludwig von Lindenspeur das Gut und vergrösserte es 1653 zu seinem Jagd- und Sommersitz. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel ist 1842 nur noch von Mauern eines zweistöckigen, unausgebauten Hauses die Rede.
Politik
Bürgermeister: Erich Walter (Freie Wählerschaft Bludesch-Gais)
Vizebürgermeister: Dietmar Pfefferkorn (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
Gemeindevorstand:
- Dietmar Pfefferkorn (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Franz Dunkl (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Mag. Maria Zerlauth (AKS Lebenswert)
Gemeindevertretung:
- Bgm. Erich Walter (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Dietmar Pfefferkorn (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Johannes Pfefferkorn (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Vroni Müller (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Dr. Stefan Müller (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Hans Purtscher (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Franz Dunkl (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Wilfried Müller (Freie Wählerschaft Bludesch/Gais)
- Mag. Maria Zerlauth (AKS Lebenswert)
- Ing. Michael Mayerhofer (AKS Lebenswert)
- Manfred Dietrich (AKS Lebenswert)
- Ronald Beller (AKS Lebenswert)
- DI (FH) Peter Blank (AKS Lebenswert)
- Johannes Christidis (AKS Lebenswert)
- DI Thomas Geutze (Offene Liste Thomas Geutze und Volkspartei Bludesch/Gais)
- Gerhard Schallert (Offene Liste Thomas Geutze und Volkspartei Bludesch/Gais)
- Gerold Zerlauth (SPÖ und Bürgerliste Bludesch/Gais)
- Josef Rauter (Freiheitliche und Unabhängige Demokraten Bludesch/Gais)
Weblinks
- http://www.bludesch.at - Homepage der Gemeinde Bludesch