Sternberg

Kleinstadt im Landkreis Ludwigslust-Parchim
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Wappen Karte
Sternberger Wappen Lage von Sternberg in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Parchim
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 40 m ü. NN
Fläche: 67,67 km²
Einwohner: 4706 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner/km²
Vorwahl: 03847
Kfz-Kennzeichen: PCH
Gemeindeschlüssel: 13 0 60 073
Adresse der Stadtverwaltung: Am Markt 1
19406 Sternberg
Website: www.stadt-sternberg.de/
Politik
Bürgermeister: Jochen Quandt

Sternberg ist eine Kleinstadt im Landkreis Parchim in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Die Stadt ist Verwaltungssitz des Amtes Sternberger Seenlandschaft.

Lage von Sternberg im Landkreis Parchim

Geografie und Verkehr

Umliegende Städte sind Warin, Brüel, Bützow, Wismar und Schwerin. Die Stadt liegt inmitten eines hügligen Endmoränenzuges am Großen Sternberger See, welcher von der Mildenitz durchflossen wird. Sternberg liegt an der B 104 Schwerin-Güstrow und an der B 192 Wismar-Neubrandenburg.

Der Personenverkehr auf der Strecke von Blankenberg über Sternberg in Richtung Goldberg wurde Mitte der 90´er eingestellt. Über den Busverkehr ist Sternberg jedoch weiterhin an Blankenberg und somit an den Zugverkehr angebunden. Es verkehren auch Busse in Richtung Güstrow und der Landeshauptstadt Schwerin.

Zu Sternberg gehören die Ortsteile Gägelow, Groß Raden, Neu Pastin, Pastin, Sternberger Burg und Zülow.

Geschichte

Im Jahr 1248 verleiht Fürst Pribislaw von der Linie Parchim-Richenberg des Hauses Mecklenburg der Siedlung Sternberg das Stadtrecht. 1310 Sternberg wird Lieblingsresidenz des nicht mit dem gleichnamigen Sachenherzog zu verwechselnden Fürsten Heinrich dem Löwen (von Mecklenburg). 1492 werden - nach Einholung eines entsprechenden Gutachtens der Universität Rostock- auf dem sogenannten Judenberg vor Sternberg 27 Juden aus ganz Mecklenburg verbrannt, die fälschlich des Hostienfrevels bezichtigt worden waren. Das Sternberger Pogrom stellt einen klassischen Justizmord dar. Flugblätter mit entsprechenden Darstellungen sorgten dafür, dass Sternberg für kurze Zeit im gesamten Reich bekannt wurde. Als Folge der Ereignisse wurde im Jahre 1500 ein Kloster der Augustiner-Eremiten in der Stadt angesiedelt; schon 1527 war es als Folge der lutherischen Reformation verlassen. Auf einem außerordentlichen Landtag am 20. Juni 1549 an der Sagsdorfer Brücke wird die Reformation in Mecklenburg eingeführt. Während des Dreißigjährigen Krieges 1628 hält Wallenstein einen Landtag in Sternberg ab. Die bei Grabungen entdeckte Slawenburg Groß Raden am Sternberger See wurde rekonstruiert und 1987 der Öffentlichkeit als archäologische Freilichtmuseum zugänglich gemacht.

Sehenswürdigkeiten

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