Die Friedrich Wolf Gedenkstätte im Alter Kiefernweg 5 in Lehnitz bei Oranienburg ist der letzte Lebens- und Arbeitsort des Schriftstellers Friedrich Wolf.

Das Haus Alter Kiefernweg 5 ist ein geschichtsträchtiger Ort gleich in mehrfacher Hinsicht. Erbaut wurde es als Teil der sogenannten „Ritterkreuzsiedlung“ nach 1938 für Testpiloten der Heinkel-Flugzeugwerke, maßgeblich durch Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen. Der Architekt Klaus Heese schuf insgesamt 20 baugleiche Häuser. Die Friedrich-Wolf-Gedenkstätte ist heute das einzige öffentlich zugängliche Haus in dieser denkmalgeschützten Siedlung. Nach 1945 wohnten in der Siedlung sowjetische Offiziere, ehemalige KZ-Häftlinge und Umsiedler sowie Künstler, Schriftsteller und Politiker. Familie Wolf zog hier 1948 ein. Mit der Inneneinrichtung beauftragten Else und Friedrich Wolf die befreundete Innenarchitektin Liv Falkenberg. Sie gestaltete die Möbel im Sinne der Auftraggeber in der Tradition des Bauhausdesigns und ließ sie in Dresden-Hellerau produzieren.