Elchtest

Fahrmanöver, das das Ausweichen vor einem plötzlich auf der Straße auftretenden Hindernis simuliert
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Als Elchtest wurde in der Umgangssprache zunächst ausschließlich ein spezieller Test der Seitenstabilität von Pkws bezeichnet. Mit hoher Geschwindigkeit wird ungebremst ein Spurwechsel nach links und, nach einer kurzen Geradeausstrecke, ein Spurwechsel nach rechts gefahren. Das Fahrzeug sollte dabei weder ausbrechen noch seitlich umkippen. Durch diesen Test soll das Ausweichen vor einem plötzlich auf die Straße tretenden Elch simuliert werden, ein in Skandinavien durchaus realistisches Szenario.

Der Begriff entstand, als am 21. Oktober 1997 ein Fahrzeug vom Typ "A-Klasse" (damals das jüngste Produkt der Daimler-Benz AG) bei einem Test in Schweden auf sein Dach kippte. Als Konsequenz baute Daimler-Benz ein Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP) ein.

Inzwischen wird der Begriff auch verallgemeinernd für eine Bewährungsprobe, also jeden (auch gedanklichen) Test verwendet, der für den Erfolg und die Ausführbarkeit eines Produkts oder einer Idee grundlegende Bedeutung hat.