Kentin Mahé

französischer Handballspieler
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Kentin Mahé (* 22. Mai 1991 in Paris) ist ein französischer Handballspieler.

Kentin Mahé
Kentin Mahé
Kentin Mahé am 8. Februar 2014
Spielerinformationen
Spitzname „Tinou“, „Kenny“
Geburtstag 22. Mai 1991
Geburtsort Paris, Frankreich
Staatsbürgerschaft FranzoseFrankreich französisch
Körpergröße 1,86 m
Spielposition Rückraum Mitte
Linksaußen
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein KC Veszprém
Trikotnummer 35
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000–1999 FrankreichFrankreich AS Monaco
1999–2000 FrankreichFrankreich ASPTT Nice
2000–2009 Deutschland TSV Bayer Dormagen
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2008–2011 Deutschland DHC Rheinland
2011–2013 Deutschland VfL Gummersbach
2013–2015 Deutschland HSV Hamburg
2015–2018 Deutschland SG Flensburg-Handewitt
2018– Ungarn KC Veszprém
Nationalmannschaft
Debüt am 28. Oktober 2010
gegen Tunesien Tunesien
  Spiele (Tore)
Frankreich Frankreich 120 (395)[1]
Stand: 2. Januar 2021

Karriere

Mahé spielt meist auf Rückraum Mitte. In der Jugend begann er beim AS Monaco. Im Jahr 2000 wechselte der Rechtshänder zum TSV Bayer Dormagen, wo er unter anderem von seinem Vater Pascal trainiert wurde.[2] Ab der Saison 2008/09 wurde Mahé in der Bundesligamannschaft eingesetzt. Seit der Spielzeit 2011/12 spielte er beim VfL Gummersbach.[3] 2012 erreichte er das Finale im Europapokal der Pokalsieger. Im Sommer 2013 wechselte Mahé zum HSV Hamburg,[4] den er nach zwei Spielzeiten verließ und im Juni 2015 bei der SG Flensburg-Handewitt einen Dreijahresvertrag unterschrieb.[5] Mit Flensburg gewann er 2018 die deutsche Meisterschaft. Seit dem Sommer 2018 läuft er für den ungarischen Verein KC Veszprém auf.[6] Mit Veszprém gewann er 2019 die ungarische Meisterschaft.

Bei der Junioren-EM 2010 in Bratislava wurde Mahé Most Valuable Player und zusammen mit Gašper Marguč bester Torschütze des Turniers (beide 49 Tore).[7] Im Oktober 2010 wurde Mahé zum ersten Mal in das Aufgebot der französischen Nationalmannschaft berufen. Er stand im erweiterten Aufgebot zur Europameisterschaft 2014.[8] Bei der Weltmeisterschaft 2015 wurde er Weltmeister, wobei er im Finale ein Tor erzielte.[9] Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann er die Silbermedaille. 2017 gewann er zum zweiten Mal den WM-Titel. Bei der WM 2019 gewann er die Bronzemedaille.[10]

EHF-Bilanz

Saison Verein Spielklasse Tore
2011–2012 VfL Gummersbach Cup Winners' Cup 48
2013–2014 HSV Hamburg EHF Champions League 41
2014–2015 HSV Hamburg EHF Cup 69
2015–2016 SG Flensburg-Handewitt EHF Champions League 45
2016–2017 SG Flensburg-Handewitt EHF Champions League 47
2017–2018 SG Flensburg-Handewitt EHF Champions League 50
2018–2019 Telekom Veszprém HC EHF Champions League 58
2019–2020 Telekom Veszprém HC EHF Champions League 14
2020–2021 Telekom Veszprém HC EHF Champions League 11
2011–2021 Gesamt EHF 383[11]

Bundesligabilanz

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2008/09 DHC Rheinland Bundesliga 10 11 0 11
2009/10 DHC Rheinland Bundesliga 21 23 4 19
2010/11 DHC Rheinland Bundesliga 33 103 2 101
2011/12 VfL Gummersbach Bundesliga 33 151 19 132
2012/13 VfL Gummersbach Bundesliga 20 107 20 87
2013/14 HSV Hamburg Bundesliga 27 38 2 36
2014/15 HSV Hamburg Bundesliga 34 161 13 148
2015/16 SG Flensburg Handewitt Bundesliga 26 58 13 43
2016/17 SG Flensburg Handewitt Bundesliga 34 104 23 81
2017/18 SG Flensburg Handewitt Bundesliga 33 64 33 31
2008–2018 Gesamt 271 820 129 689

Ungarische Liga Bilanz

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2018–2019 KC Veszprém K&H Liga 28 73 20 53
2019–2020 KC Veszprém K&H Liga 6 21 7 14
2020–2021 KC Veszprém K&H Liga 10 37 2 35
2018–2021 Gesamt 44 131 29 102 [3]

Erfolge

Verein

Internationale Wettbewerbe
  • Finalteilnehmer Super Globe 2013
  • Finalteilnehmer Champions League 2019
  • Finalteilnehmer Cup Winners' Cup 2012
  • Finalteilnehmer EHF Cup 2015
  • Sieger SEHA Liga 2019–2020
Nationale Wettbewerbe
  • Sieger der Handball-Bundesliga (1): 2018
    • Vize-Meister der Handball-Bundesliga 2016, 2017
  • Finalteilnehmer DHB-Pokal 2016, 2017
  • Vize-Meister A-Jugend Handball-Bundesliga  : 2008

Nationalmannschaft

Frankreich
  • Weltmeisterschaft :
    • Goldmedaille Weltmeisterschaft 2015 in Qatar
    • Goldmedaille Weltmeisterschaft 2017 in Frankreich
    • Bronzemedaille Weltmeisterschaft 2019 in Dänemark und Deutschland
  • Olympische Spiele :
  • Europameisterschaft :
    • Goldmedaille bei der Europameristerschaft 2014 in Dänemark
    • 5. Platz bei der Europameristerschaft 2016 in Polen
    • Bronzemedaille bei der Europameristerschaft 2018 in Kroation
Frankreich Jugend und Junior
  • 7. Platz bei der Jugend Europameristerschaft 2008
  • 9. Platz bei der Jugend Weltmeisterschaft 2009
  • 6. Platz bei der Junioren Europameristerschaft 2010

Individuelle Auszeichnungen

  • Bester Spieler und Co-Torschützenkönig gewählt bei der Junioren Europameristerschaft 2010
  • Bester Spieler des Final4 EHF Cup 2015
  • Bester Mittelmann der Champions League 2018–2019
Commons: Kentin Mahé – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. [1], abgerufen am 2. Januar 2021
  2. Lars Hepp: Der fehlende Linkshänder; Rheinische Post, 4. Dezember 2007
  3. Neuverpflichtung: Kentin Mahé unterschreibt bis 2014 (Memento vom 11. April 2011 im Internet Archive)
  4. Kentin Mahé kommt bereits zur Saison 2013/14 (Memento vom 19. Februar 2014 im Internet Archive)
  5. handball-world.com: Weltmeister für Flensburg: Kentin Mahé wechselt an die Förde vom 8. Juni 2015, abgerufen am 8. Juni 2015
  6. handball-world.com: Weltmeister Mahe verlässt Flensburg, vom 10. März 2017, abgerufen am 10. März 2017
  7. www.eurohandball.com Top Scorers 2010 Men's European Championship 20 abgerufen am 16. Februar 2014
  8. www.ehf-euro.com Official squad lists (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) vom 10. Dezember 2013 (PDF)
  9. Finalsieg über Gastgeber Katar: Frankreich ist Handball-Weltmeister. Spiegel Online, 1. Februar 2015, abgerufen am 1. Februar 2015.
  10. Julia Nikoleit: Entscheidung in letzter Sekunde: Deutschland muss sich Frankreich im Kampf um Bronze geschlagen geben. Abgerufen am 5. Februar 2019.
  11. [2]