Sexaginta Prista (zu dt. Stadt der 60 Schiffe) oder nur Prista war eine antike Römerstadt am Donaulimes in der römischen Provinz Thracia, später Moesia inferior (Niedermösien) und die bis zum Einfall der Awaren und Slawen im 7. Jahrhundert existierte. Die Reste der Stadt befinden sich innerhalb des Stadtgebietes der heutigen bulgarischen Stadt Rousse.

Sexaginta Prista entstand in Verbindung mit den Dakerkriege unter unter den Kaisern Domitian (81–96) und Trajan (98–117) anstelle einer thrakische Siedlung errichtet. Sie war Stützpunkt der Donauflotte der Römer, welche die Aufgabe hatte, die Nordgrenze des Römischen Reiches gegen Überfälle der nördlich der Donau lebenden Völker zu schützen. Dafür soll eine römische Legion hier stationiert worden sein.
Etwas südlich von Prista befand sich die römische Stadt Nicopolis ad Istrum. Es ist aber möglich, dass zum Zeitpunkt ihrer Gründung das ausgedehntes Territorium von Nicopolis ad Istrum bis zur Donau reichte.[1]
Erwähnt wurde sie von Claudius Ptolemäus und Antoninus Pius erwähnt. Das Kastel wurde im 17. Jahrhundert vom österreichischer Archäologe Felix Kanitz lokalisiert und archäologisch zuerst von den Brüdern Karel Škorpil und Hermann Škorpil untersucht.
Einzelnachweise
- ↑ So die Vermutung von Ligia Cristina Ruscu, On Nicopolis ad Istrum and her territory, in: Historia 56 (2007), S. 214–229.
Weblinks
- Roman Fort of Sexaginta Prista. In: Rousse Regional Museum of History. Abgerufen am 25. Februar 2021 (englisch).