Schreibwaren

Werkzeug zum Schreiben
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Ein Schreibgerät ist ein Instrument, um Buchstaben auf einen Untergrund, meist Papier, zu bringen. Der Nutzen und das Aussehen eines Schreibgeräts hängen mit dem beschrifteten Material, sowie der geschriebenen Schrift zusammen. Auch kulturelle und persönliche Vorlieben, Schreibgeschwindigkeit und Anlass spielen mit.

Die chinesischen Vier Schätze des Gelehrtenzimmers

Viele Schreibgeräte sind zugleich zum Zeichnen, Malen und Technischem Zeichnen einsetzbar.

Geschichte der Schreibgeräte

Alte Schreibgeräte

Das Aussehen von Schreibgeräten ist eng mit der Form der Schrift, dem Untergrund auf dem sie sich notiert(e) und dem kulturellen Sinn für Ästhetik verbunden.

Um mit Keilschrift auf Tontafeln zu schreiben, benutzten die Babylonier einen Griffel mit dreieckiger Spitze, mit dem sie die Schriftzeichen in weichen Ton drückten. Dies führte zu guter Lesbarkeit der Schrift auf dem Ton.

Vielerorts (z. B. im alten Ägypten) wurde mit einem Schreibrohr aus Schilf geschrieben. Das moderne arabische Wort für Stift „qalam“ leitet sich nach wie vor vom lateinischen Wort „calamus“ (= Schilfrohr) ab.

Die Römer benutzten Griffel um auf Wachstafeln zu schreiben. Papyrus aus Ägypten fand jedoch ebenfalls Verwendung.

Später wurden Federkiele benutzt. Geeignete Vogelfedern stammen gewöhnlich vom Flügel von Gänsen und Raben. Kalligraphen benutzen solche Federn immer noch.

Bleistifte wurden im 16. Jahrhundert entwickelt und nahmen verschiedene Formen an. Sie bestehen aus Holz, das eine Mine umgibt, die zuerst aus einer Blei- und Silberlegierungen und später aus Graphit bestand. Siehe auch Bleistift

Fast alles, was eine Spur oder einen Strich hinterlässt, kann als Schreibgerät benutzt werden, zum Beispiel Wachsstifte und Pastelkreiden. Man kann auch in Felsen einritzen, wenngleich man die hierfür benötigte Ausrüstung nicht als Schreibhilfe bezeichnen kann.


Moderne Schreibgeräte

Die ersten Füllfederhalter stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert, wurden aber erst im 19. Jahrhundert ausführlicher entwickelt.

Eine Erfindung des 20. Jahrhunderts war der Kugelschreiber von Laszlo Biro.

Filzstifte haben einen Kern aus einem Fasermaterial der mit Tinte gleichmäßig durchtränkt wird. Die Tinte wird zu einer je nach bedarf unterschiedlich geformten Spitze geleitet.

Heutzutage hat auch der Griffel eine Renaissance erlebt, nun wird er zur Eingabe von Texten in PDAs benutzt.


Überblick über Schreibgeräte

Altertum

In der Antike wurde vielerorts (z. B. im alten Ägypten) mit einem Schreibrohr aus Schilf geschrieben. Das moderne arabische Wort für Stift „qalam“ leitet sich nach wie vor vom lateinischen Wort „calamus“ (= Schilfrohr) ab.

Minenstifte

Minenstifte bestehen in der Regel aus einem langen dünnen Stab schreibfähigen Materials, das von einem Mantel oder einer Hülle festgehalten wird.

Bleistift, Buntstift, Kopierstift, Mechanischer Stift

Federstifte

Stifte, die mit einer Feder als Spitze das Schreibmedium Tinte oder Tusche auf eine schreibfähige Unterlage (Schreibmaterial) übertragen.

Federkiel, Füllfederhalter, Schreibfeder, Tuschefüllfederhalter, Ziehfeder

Tintenroller und Feinschreiber

Kugelschreiber, Tintenroller, Gelroller, Textmarker, Filzstift

Sonstige

Pinsel, Griffel, Wachsmalstifte, Zirkel, Kreide

Hilfsmittel

Anspitzer, Geodreieck, Lineal, Löschpapier, Radiergummi, Storchschnabel, Tintenfass