Krieg der Sterne

Film von George Lucas (1977)
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Film
Titel Star Wars: Episode IV –
Eine neue Hoffnung
Originaltitel Star Wars: Episode IV –
A New Hope
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahre 1977
Länge 125 Minuten
Stab
Regie George Lucas
Drehbuch George Lucas
Produktion Gary Kurtz
George Lucas
Rick McCallum
Musik John Williams
Kamera Gilbert Taylor
Schnitt Paul Hirsch
Marcia Lucas
Richard Chew
Besetzung

Star Wars: Episode IV – Eine neue Hoffnung ist der vierte Teil der Star-Wars-Reihe von George Lucas aus dem Jahre 1977, der damals schlicht unter dem Titel Krieg der Sterne (Star Wars) erschien. Der Film startete in Deutschland am 2. Februar 1978.

Unter anderem wurde der Darsteller Harrison Ford als Han Solo berühmt.

Der Film ist 1997 in einer Special Edition in den Kinos wiederveröffentlicht worden. Diese Version wurde mit den neuen technischen Möglichkeiten erweitert (mehr Special Effects; Ersatz von modellbasierten Effekten durch computergenerierte) und ist auch um einige Minuten länger. Seither trägt der Film den heutigen Titel.

Eröffnungstext

Es herrscht Bürgerkrieg.
Die Rebellen, deren
Raumschiffe von einem
geheimen Stützpunkt
aus angreifen, haben
ihren ersten Sieg gegen
das böse galaktische
Imperium errungen.

Während der Schlacht ist
es Spionen der Rebellen
gelungen, Geheimpläne
über die absolute Waffe
des Imperiums in ihren
Besitz zu bringen, den
TODESSTERN, eine
bewaffnete Raumstation,
deren Feuerkraft
ausreicht, um einen
ganzen Planeten zu
vernichten.

Verfolgt von den
finsteren Agenten des
Imperiums, jagt
Prinzessin Leia an
Bord ihres
Sternenschiffes nach
Hause, als Hüterin
der erbeuteten Pläne,
die ihr Volk retten und
der Galaxis die Freiheit
wiederbringen könnten...

Handlung

Das Imperium hat eine gigantische Raumstation mit genug Feuerkraft, um einen Planeten zu vernichten, konstruiert, den Todesstern. Doch der Allianz der Rebellen gelang es, in einer Schlacht, an die geheimen Pläne des Todesstern zu gelangen. Als Prinzessin Leia Organa die geheimen Bauplänen des Todessterns in ihrem Sternenschiff in ihre Heimat bringen will, wird ihr Schiff von einem imperalen Schiff unter Darth Vader abgefangen und sie selbst gefangengenommen. Leia gelingt es jedoch, die Daten und einen Hilferuf an Obi-Wan Kenobi in dem Droiden R2-D2 zu speichern. Gemeinsam mit C3PO gelingt R2-D2 die Flucht. Doch auf dem Wüstenplaneten Tatooine werden sie gefangen genommen durch die Jawas, eine Schrotthändlerbande. Die Jawas verkaufen die beiden Droiden an Luke Skywalkers Onkel. R2-D2 macht sich, Prinzessin Leias Anweisungen folgend, auf die Suche nach Obi-Wan Kenobi, einem Jedi-Ritter und alten Freund von Leias Vater.

Luke Skywalker folgt R2-D2. Als er ihn findet kommen jedoch ein paar Sandleute und setzen Luke außer Gefecht. Seine Rettung ist Kenobi. Luke und die Droiden gehen mit ihm in seine Hütte. Dort erfährt Luke näheres von seinem Vater. Kenobi gibt Luke das ehemalige Lichtschwert seines Vaters. R2-D2 spielt jetzt Leias Hilferuf ab und Obi-Wan bittet Luke, ihn nach Alderaan zu begleiten. Doch Luke weiss, dass sein Onkel das nie zulassen würde. Doch als er heimkehrt sind sein Onkel und seine Tante tot. Getötet von imperalen Truppen, die auf der Suche nach den Droiden waren. Jetzt ist Luke einverstanden und folgt Obi-Wan nach Mos Eisley. Dort treffen sie auf Han Solo und Chewbacca. Solo ist Pilot des "Rasenden Falken", der schnellsten Schrottmühle der Galaxis. Er willigt ein, die beiden und die Droiden nach Alderaan zu bringen. An Bord beginnt Luke mit Übungen zur Macht. In Alderaan angekommen, erkennen sie, dass Alderaan vom Todesstern vernichtet wurde, der sich noch immer in dem System befindet.

Der „Rasende Falke" wird von einem Traktorstrahl an Bord des Todessterns gezogen. Die Crew versteckt sich an Bord und flüchtet dann in ein Kontrollzentrum. Obi-Wan geht alleine los, um den Traktorstrahl des Todesstern zu blockieren.Luke Skywalker findet heraus, dass sich die Prinzessin an Bord befindet: inhaftiert und schon von Darth Vader gefoltert, um vom Stützpunkt der Rebellen zu erfahren. Doch die Prinzessin hatte falsch geanwortet. Trotzdem wurde die Erpressung vollzogen. Ihr Heimatplanet wurde zerstört. Luke, Han und Chewbacca gehen los, verkleidet als imperale Sturmtruppen, um die Prinzessin zu befreien. Doch in dem Inhaftierungsblock wird ihnen der Weg abgeschnitten. Sie flüchten in einen Müllschacht. Obi-Wan Kenobi hat inzwischen den Traktorstrahl deaktiviert und trifft danach auf Darth Vader. Die beiden kämpfen mit dem Lichtschwert. Inzwischen hat sich die Müllpresse in Bewegung gesetzt. Im letzten Moment kann R2-D2 die Müllpresse abstellen. Mit einigen Schwirigkeiten kommen sie zum Schiff. Dort sehen sie Darth Vader und Obi-Wan im Zweikampf. Als Obi-Wan Luke sieht opfert er sich.

Luke, Leia, Han, Chewbacca und das Droiden Duo gelingt die Flucht. Doch dies nur, da das Imperium einen Komplott plant und sie entkommen lässt. Darth Vader hat einen Sender am "Rassenden Falken" angebracht. Die Spur führt nach Yavin 4. Dort haben die Rebellen die Pläne ausgewertet und haben eine Schwäche gefunden. Ein Lüftungsschacht! Die Rebellen beginnen sofort mit dem Angriff, da der Todesstern Yavin 4 erreichen will, um den Planeten zu zerstören. Nach 2 Missglückten Versuchen, den nur 2 Meter breiten Schacht zu treffen, gelingt Luke der Treffen. Nur unter der Mithilfe von Han Solo, der den heran fliegenden Darht Vader ausser Gefecht setzt. Doch dadurch kann er entkommen.

Die Rebellenschiffe kehren zurück. Luke und Han bekommen eine Auszeichnung und schliessen sich den Rebellen offiziell an.

Hintergründe

Eine frühe Version des Films, der unter dem Titel The Star Wars in der Fachliteratur bekannt wurde, entstand während des Schnitts Monate vor der Veröffentlichung des Films. Diese Version ist im Vergleich zur dann veröffentlichten Version weitaus länger und detailreicher. The Star Wars wurde der Öffentlichkeit nie zur Verfügung gestellt. Lediglich einige wenige Journalisten haben diese Version in den Jahren nach der Veröffentlichung des Originalfilms gesehen.

George Lucas äußerte sich zu der Einordnung seines Films und den verschiedenen Einflüssen, die er darin verarbeitete, einmal folgendermaßen (zitiert nach Reclams Filmführer, 10. Auflage, Stuttgart 1996, S. 604):

"Vielleicht sollte man „Krieg der Sterne“ in die Kategorie Märchenfilme einreihen? Es ist ein Märchen ohne utopisches Versprechen. Das Drehbuch könnte von den Brüdern Grimm stammen, zeitversetzt um einige Jahrtausende. Die Übertechnisierung im Weltraum mischt sich mit naivem Kinderglauben. Eine Weltraumphantasie im Stil von Edgar Rice Burroughs. Sollte wieder einmal ein Handbuch der Filmgeschichte erscheinen, würde ich „Krieg der Sterne“ gerne als „Raumfahrtoper“ bezeichnet wissen. Bis dahin kann man ihn auch getrost in die Kategorie Western, Abenteuer- oder Piratenfilme einreihen."

Preise

  • Oscar für die beste Filmmusik
  • Oscar für den besten Schnitt
  • Oscar für den besten Ton
  • Oscar für die besten visuellen Effekte
  • Oscar für die beste Ausstattung
  • Oscar für die besten Kostüme

Kritiken

  • „(...) computertechnisch überzeugender Genrekiller, der westernähnlichen Kriegsfilm mit melodramatischer Romanze und sterilem Sex and Crime verbindet; als „modernes Märchen“ konzipierter und widerspruchslos akzeptierter Kultfilm, dessen Ideenarmut durch visuelle Brillanz übertüncht wird; (...)." (Wertung: sehr gut) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“(Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 471
  • „Ein guter harmloser Spaß, zusammengestellt mit Stil und Einfallsreichtum.“ ("Good harmless fun, put together with style and imagination.“ - Vier Sterne, Höchstwertung) - Leslie Halliwell, John Walker: „Halliwell’s Film & Video Guide 2000“, London 1999, S. 782
  • „Trotz des märchenhaften Charakters wird viel getötet in „Star Wars“. Bedenklich erscheint die Anonymisierung der Raumsoldaten, die wahllos abgeschlachtet werden dürfen, wenn es nur für eine „gerechte Sache“ geschieht. (...) Besonders geschmacklos an „Star Wars“, diesem im eigentlichen Sinne futuristischen Kriegsfilm, ist die Schlußszene, in der die Helden geehrt werden. Denn diese ist Leni Riefenstahls faschistischem Reichsparteitagsfilm Triumph des Willens nachempfunden.“ - Christian Hellmann, „Der Science Fiction Film“, München 1985, S. 223
  • „(...) ein bunter Ramschladen aller erdenklichen Versatzstücke aus Mythen und Märchen, Comics, Filmen und TV-Serien (...) Naivität aus der Gemischtwarenhandlung als großes Kinoereignis – nicht zuletzt dank einer atemberaubenden visuellen Gestaltung. (...) Die Form war es, die „Star Wars“ verkaufte, nicht der Inhalt.“ - Rolf Giesen, „Sagenhafte Welten“, München 1990, S. 341-343
  • „In der Tat ist die Grundstruktur der Story märchenhaft. Und auch das Personal (...) scheint Märchen entlehnt. Der Film setzt diese naiven Strukturen aber mit ungeheurer technischer Raffinesse ins Bild. Aus dieser Diskrepanz entsteht ein eigentümlicher Reiz, der die Schlichtheit der Story und manche stilistische Ungereimtheit sogar als Pluspunkt erscheinen lässt.“ - „Reclams Filmführer“, 10. Auflage, Stuttgart 1996, S. 604/605
  • „(...) daß Kinder da hinaufschauen und vor allem anderen Begriffe wie Tod, Qual, Krieg, Zerstörung und Untergang assoziieren, daß solch ein Weltallbild gebastelt wird, um ihr Weltbild zu formen, und daß Erwachsene dies tun, daß sie dafür „Oscars“ verleihen und dafür Alec Guinness und fünfzig Millionen Dollar aufwenden, ja, was ist das eigentlich? Sehr einfach - ich denke, es ist ein Verbrechen.“ - Film und Fernsehen
  • Star Wars gehört zu jenen zahllosen Filmen, die das Publikum unmündig halten wollen. Star Wars ist wie eine Droge, keine harte, aber wer weiß: Vielleicht kommen die harten noch, die, die einem am liebsten den letzten Funken Verstand rauben möchten. Wehret den Anfängen!“ - Science Fiction Times

Siehe auch


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