Luc Bondy

Schweizer Regisseur und Autor (1948-2015)
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Der Schweizer Theaterregisseur Luc Bondy wurde am 17. Juli 1948 in Zürich geboren. In Paris bei dem Pantomimen Jacques Lecoq ausgebildet, erhielt er 1969 eine Anstellung als Regieassistent am Hamburger Thalia-Theater. Bis Mitte der 70er Jahre brachte er dann an verschiedenen großen deutschen Bühnen beachtete Inszenierungen heraus. 1985 übernahm er überraschend nach dem Rücktritt Peter Steins die Direktion der "Berliner Schaubühne". Bondy, der auch bei den Salzburger Festspielen inszeniert hat, sowohl Schauspiel als auch Oper, wurde 1985 Schauspieldirektor der Wiener Festwochen. 1998 wurde Bondy deren künstlerischer Leiter.

Bondy gilt als begnadeter Schauspieler-Regisseur, die "die Elite der deutschen Schauspieler" zu "atemberaubenden" Leistungen zu steigern in der Lage ist, als Sensualist und Meister der feinsinnigen Zwischentöne.

wichtige Inszenierungen

  • 1971 "Der Narr und die Nonne" von Lida Witkiewicz in Göttingen
  • 1973 "Die See" von Edward Bond am Münchner Residenztheater
  • 1974 "Glaube, Liebe, Hoffnung" von Ödön von Horvath am Hamburger Schauspielhaus
  • 1984 "Das weite Land" von Arthur Schnitzler am Theatre des Amandiers in Nanterre ("Große Theater-Trophäe" des französischen Theater- und Musikkritikerverbandes)
  • 1985 "Der Triumph der Liebe" von Marivaux
  • 1989 "Die Zeit und das Zimmer" von Botho Strauß an der Berliner Schaubühne (Uraufführung)
  • 1992 "Schlußchor" von Botho Strauß an der Berliner Schaubühne ("Inszenierung des Jahres")
  • 1992 "Salome" von Richard Strauß bei den Salzburger Festspielen
  • 1993 "Das Gleichgewicht" von Botho Strauß bei den Salzburger Festspielen (Uraufführung)
  • 1994 "Die Stunde da wir nichts voneinander wußten" von Peter Handke
  • 1996 "Die Hochzeit des Figaro" von Wolfgang Amadeus Mozart bei den Salzburger Festspielen
  • "Drei Mal Leben" von Yasmina Reza am Burgtheater in Wien (Uraufführung)