Frygnowo (deutsch Frögenau) ist ein Dorf im Powiat Ostródzki in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dorf Grunwald (Grünfelde), etwa 22 km von Ostróda und 41 km von Olsztyn.
Frygnowo | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Ermland-Masuren | |
Powiat: | Ostróda | |
Gmina: | Grunwald | |
Geographische Lage: | 53° 31′ N, 20° 5′ O | |
Einwohner: | 1000 | |
Postleitzahl: | 14-107 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 89 | |
Kfz-Kennzeichen: | NOS |
Geschichte
Bekannt wurde das Dorf, weil hier Paul von Hindenburg mit seinem Stab der 8. Armee am 28. und 29. August 1914 während der Schlacht bei Tannenberg die deutschen Truppen führte. In der Molkerei war der Gefechtsstand eingerichtet. Vom dem gegenüberliegenden Hügel aus beobachtete Hindenburg den Schlachtverlauf. An diesem Ort wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein Denkmal errichtet und trug fortan den Namen "Feldherrnhügel". Dieser Ort war eine Station der Tannenbergfahrt. Nach 1945 verfiel das Denkmal. Seit 1989 ist der zentrale Findling verschwunden und das Denkmal nahezu restlos abgeräumt.[1][2]
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Frögenau gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Frögenau (Dorf und Gut) stimmten 300 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen keine Stimmen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Gerd Hardenberg: Reiseführer Ostpreußen - Südlicher Teil - Westpreußen und Danzig, Verlag Gerhard Rautenberg, S. 116.
- ↑ http://www.tannenberg1914.de/c_tannbg/i_28.htm
- ↑ Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland – Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreussischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 100.