Quirin(us) Moscherosch (*1623 †1674 oder 1675) war ein evangelischer Pfarrer und Gelegenheitsdichter in Bodersweiher bei Straßburg. Er war der jüngere Bruder des bekannten Barockliteraten Johann Michael Moscherosch.
Im Jahr 1673 wurde Moscherosch von Sigmund von Birken in den Pegnesischen Blumenorden in Nürnberg unter dem Schäfernamen Philander aufgenommen. Er hatte allerdings schon lange zuvor mit dem fränkischen Dichterzirkel in Verbindung gestanden. Schon Jahr 1646 trat er neben Johann Klaj, Christoph Arnold, Johann Sechst, Johann Helwig und Johann Ludwig Faber mit Trauergedichten auf Johann Saubert d.Ä. und Wolfgang Stöberlein auf, und 1649 widmeten Georg Philipp Harsdörffer und Klaj Gedichte zu seiner Hochzeit mit der Nürnbergerin Susanne Hübner.
Seine wenigen Werke sind stilistisch deutlich von der Nürnberger Schäferdichtung geprägt. Am bekanntesten wurde sein Poetisches Blumen-Paradies (1673), eine Sammlung seiner geistlichen Lieder.