Kanon des Alten Testaments

Arrangement der als heilig betrachteten Bücher
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Der Kanon des Alten Testaments ist die Liste der Bücher des Alten Testaments, die in der Christenheit als Heilige Schrift akzeptiert sind.

Das "Alte Testament" in der hebräischen Form des Tenach wurde gegen Ende des ersten Jahrhunderts kanonisiert. Ein Anlaß dafür war sicherlich die Bedrohung und Unsicherheit, der jüdische Gemeinden nach dem Gescheiterten Aufstand und der darauf folgenden Zerstörung des Jerusalemer Tempels durch das Römisches Reich im Jahre 70 ausgesetzt waren.

Gleichermaßen bestanden innerhalb des Judentums divergierende Richtungen, deren bedrohendste das entstehende Christentum war. In dieser Situation versprach ein akzeptierter Kanon Sicherheit nach innen und klare Abgrenzung nach aussen.

Im Christentum fand die formale Kanonisierung erst im 4. Jahrhundert statt. Grundlage war zu jener Zeit die Septuaginta, die griechische Übersetzung des Tanach und einiger weiterer Schriften. Insbesondere zwischen orthodoxen, römisch-katholischen und protestantischen Kirchen besteht Uneinigkeit bezüglich der nicht im jüdischen Tanach enthaltenen Schriften, die je nach Standpunkt als (alttestamentalische) Apokryphen oder Deuterokanonische Schriften bezeichnet werden.

Siehe auch

Kanon des Neuen Testaments