Kořenov (deutsch Bad Wurzelsdorf) mit etwa 1.070 Einwohnern befindet sich im Isergebirge in der Region Liberec in Tschechien. Die Gemeinde entstand 1960 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Polubný, Příchovice, Rejdice und Jizerka.
Geschichte
Die ersten Siedler lebten hier Anfang des 16. Jahrhunderts von der Jagd und Fischfang, später nahmen sie die Berufe der Holzfäller oder Köhler an. Nach oder Schlacht am Weißen Berg wurde Albrecht von Waldstein der Besitzer dieser Region des Isergebirges, verkaufte dann an die Herren von Navarov und Semil der Familie Desfours. 1824 kaufte Fürst Rohan die Gebirgsgemeinden. Im 18. Jahrhundert kamen deutsche Kolonisten in das Gebiet und gründeten Glasmanufakturen.
Im Jahre 1958 kam im Zuge eines Gebietsaustausches mit Polen im Gebiet der Einmündung der Mummel in die Iser die polnische Ortschaft Zieleniec (Hoffnungsthal) zu Kořenov.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche des hl. Veit in Příchovice, Baubeginn 1824
- Steinerner Aussichtsturm Hvězda (Štěpánka - Stephansturm) 1847 in Příchovice
- Kirche des hl. Johannes des Täufers in Polubný
- Tannwalder Zahnradbahn (Eisenbahnstrecke Tanvald - Kořenov)
- Misthaus in Jizerka
Gemeindegliederung
Zu Kořenov gehören die Ortsteile und Wohnplätze Dolní Kořenov (Unter Wurzelsdorf), Horní Kořenov (Oberwurzelsdorf), Jizerka (Klein Iser), Martinovské Údolí (Martinstal), Na Kobyle (Kobelhäuser), Nová Víska (Neudörfl), Počátky (Potschatek), Polubný (Polaun), Příchovice (Stefansruh, auch Prichowitz), Rejdice (Reiditz), Růžodol (Rosenthal), Světlá (Swetla), Tesařov (Schenkenhan), Údolí Nadeje (Hoffnungsthal), Václavíkova Studánka (Watzelsbrunn) und Zelené Údolí (Grünthal).
Persönlichkeiten
- Gustav Ginzel, Globetrotter und Bergsteiger
- Lubomír Štrougal, ehemaliger Ministerpräsident der ČSSR
Weblinks