Christiane Wilhelmine Sophie von Kühn (* 17. März 1782, † 19. März 1797) war die Verlobte von Novalis, die im Alter von 15 Jahren starb und deren Andenken er mit vielen seiner Werken bewahrt.
Sie war die Stieftochter des Hauptmanns von Rockenthiens und Tochter der Sophie Wilhelmine von Kühn als sie am 17. November 1794 im Alter von 12 Jahren dem 22 jährigen Novalis in Grüningen bei Tennstedt das erste Mal begegnet. Er teilt seinem Bruder Erasmus in einem Brief darüber mit, eine "Viertelstunde" habe über sein Leben entschieden. Am 15. März 1795 gibt es dann schon ein inoffizielles Verlöbnis.
Im November 1795 wird Sophie das erste Mal schwer krank, erholt sich aber wieder im Februar 1796. Zwei Jahre nach ihrer Verlobung, nach langer Krankheit und drei Operationen, damals noch ohne Narkose verstirbt sie 19. März 1797. Die Todesanzeige ihrer Familie zu Sophies Ableben erscheint in der Leipziger Zeitung am Sonnabend, den 25. März 1797.
Sophie hatte noch eine Schwester Caroline von Kühn.
Literatur
- Regula Fankhauser, Des Dichters Sophia, 1997, ISBN 3412003972
Weblink
- Kalenderblatt bei BR-online
- Ein Bild von Sophie von Kühn
- Brief von Sophie von Kühn an Novalis
- Novalis und Sophie von Kühn eine Seminararbeit an der HU Berlin