Wappen | Karte |
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Das Wappen von Münchendorf | ![]() |
Basisdaten | |
Bundesland: | Niederösterreich |
Politischer Bezirk: | Bezirk Mödling (MD) |
Fläche: | 19,9 km² |
Einwohner: | 2.229 (Volkszählung 2001) |
Höhe: | 186 m ü. NN |
Postleitzahl: | 2482 |
Vorwahl: | 0 22 59 |
Geografische Lage: | Vorlage:Koordinate Text Artikel |
Gemeindekennziffer: | 3 17 18 |
Gemeindeamt: | Hauptstraße 32 2482 Münchendorf |
Offizielle Website: | www.muenchendorf.at |
E-Mail-Adresse: | office@gemeinde-muenchendorf.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Josef Ehrenberger (SPÖ) |
Gemeinderat: GR-Wahl 2005 |
21 Mitglieder: 14 SPÖ, 6 ÖVP, 1 FPÖ |
Hauptplatz | |
Hauptplatz von Münchendorf |
Der Ort Münchendorf liegt im Bezirk Mödling in Niederösterreich.
Die Gemeinde besteht nur aus einer einzigen Katastralgemeinde und liegt im Wiener Becken. Früher lebten die Bewohner von der Landwirtschaft, der Lage entsprechend hauptsächlich Körndlbauern. Aber auch Weinbau wird hier betrieben. Heute muss die Mehrheit der Beschäftigten zur Arbeit auspendeln.
Es sind nur wenige größere Betriebe im Ort. Verkehrstechnisch ist Münchendorf gut durch die Südost Autobahn, die erst in den 1996 fertiggestellt worden ist, einerseits gut erreichbar, andererseits vom Durchzugsverkehr, der sich früher auf der Ödenburger Straße B16 abspielte, befreit. Die Pendler aus der näheren Umgebung wie Ebreichsdorf oder der weiteren aus dem Burgenland mussten alle durch den Ort fahren um zu ihren Arbeitsplätzen nach Wien zu kommen.
Münchendorf ist auch am Schienenweg durch die Bahnstrecke Wien - Ebenfurth - Wiener Neustadt (Pottendorfer Linie) gut erreichbar.
Durch die Erhöhung der Lebensqualität ziehen wieder vermehrt Wiener in die Gemeinde. In Müchendorf regnet es nur sehr wenig (unter 600 mm im Jahr) und das freut die vielen Sommergäste auf den Badeteichen.
Nachbargemeinden
- Laxenburg
- Guntramsdorf
- Ebreichsdorf (Bezirk Baden)
- Velm (Gemeinde Himberg) (Bezirk Wien-Umgebung)
- Achau
- Trumau(Bezirk Baden)
Geschichte
Das Gebiet von Münchendorf war schon in der Jungsteinzeit (etwa 5000 – 2000 vor Christi Geburt) besiedelt. In der folgenden Bronzezeit lebten hier nordische Viehzüchter, später Illyrer. Es folgte Besiedelung durch die Kelten, danach Römer.
Unter den Römern gehörte das Gebiet zur Provinz Pannonia. Auf der heutigen Trasse der Eisenstädter Bundesstraße (Ödenburger Straße) B 16 wurde die Pax Romana nach Ödenburg errichtet.
Aus der Zeit Karl dem Großen um 800 dürfte der Name des Ortes herrühren. Ein Pater Dominicus bekam den Besitz zugesprochen. Die Kurzform von Dominicus ist Minigo. Im Dialekt spricht man auch heute von Mingadoaf.
Aber erst 1147 wird Minichdorf das erste Mal anlässlich der Schenkung der Babenberger an das Stift Heiligenkreuz urkundlich erwähnt.
Es folgten die unruhigen Zeiten der ersten und zweiten Türkenbelagerung.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstehen auch hier, wie in den Nachbargemeinden, Textilmanufakturen. Auch der Weinbau wird jetzt erst begonnen, wobei aber die Gärten durch das Einschleppen der Reblaus aus Amerika viele Gärten wieder zerstört wurden.
In den Kriegswirren des ersten Weltkrieges musste die Baumwollspinnerei, die inzwischen zum Industriebetrieb wurde, schließen.
1938 verlor die Gemeinde, wie alle Randgemeinden Wiens, die Souveränität und ging im 24. Bezirk von Groß-Wien auf, wo sie bis 1954 blieb.
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 |
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Einwohner | 1.055 | 1.152 | 1.690 | 2.229 |