Schweinfurth (Gröditz)

ehemalige eigenständige Gemeinde und jetziger Ortsteil von Gröditz
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 21. Januar 2021 um 11:15 Uhr durch Herbert Kaufmann (Diskussion | Beiträge) (Öffentlicher Nahverkehr). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.

Schweinfurth ist ein Ortsteil der sächsischen Stadt Gröditz im Landkreis Meißen.

Schweinfurth
Stadt Gröditz
Koordinaten: 51° 27′ N, 13° 23′ OKoordinaten: 51° 27′ 0″ N, 13° 23′ 24″ O
Einwohner: 137 (1964)
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Eingemeindet nach: Nauwalde
Postleitzahl: 01609
Vorwahl: 035263
Schweinfurth (Sachsen)
Schweinfurth (Sachsen)
Lage von Schweinfurth in Sachsen

Geografie

Schweinfurth liegt etwa drei Kilometer nördlich von Nauwalde direkt an der sächsisch-brandenburgischen Grenze. Das Dorf ist die nördlichste Siedlung im Landkreis Meißen und somit auch der nördlichste Ortsteil von Gröditz.

Nachbarorte

Kosilenzien (Brandenburg) Oschätzchen (Brandenburg) Reichenhain (Brandenburg)
Kröbeln (Brandenburg)   Röderland (Brandenburg)
Nieska Nauwalde Gröditz

Geschichte

Das Straßenangerdorf auf Gewannflur war 1696 zum Amt Großenhain gehörig. Die Grundherrschaft übte 1552 das Rittergut Saathain aus. Zwischen 1856 und 1875 gehörte Schweinfurth zum Gerichtsamt Großenhain, danach zur Amtshauptmannschaft Großenhain. Im Jahr 1900 betrug die Größe der Ortsgemarkung 255 Hektar. 1925 lebten 136 evangelisch-lutherische Bürger und ein Katholik in Schweinfurth. 1952 wurde Schweinfurth als eigenständige Gemeinde Teil des aus der Amtshauptmannschaft gebildeten Kreises Riesa. Die Eigenständigkeit des Ortes endete am 1. Januar 1974 durch die Eingemeindung nach Nauwalde als erster Ortsteil der Gemeinde.[1] Im Jahr 1994 wurde der Landkreis Riesa Teil des neu gebildeten Landkreises Riesa-Großenhain,[2] der zum 1. August 2008 in den durch die Kreisreform Sachsen 2008 gebildeten neuen Landkreis Meißen überging.

Seit dem 1. Januar 2013 gehört Schweinfurth zu Gröditz.

Entwicklung der Einwohnerzahl

Jahr Einwohnerzahl[2]
1551 12 besessene Mann, 13 Inwohner
1764 13 besessene Mann, 1 Gärtner, 3 Häusler, 12 Hufen
1834 98
1871 129
Jahr Einwohnerzahl
1890 116
1910 125
1925 137
1939 106
Jahr Einwohnerzahl
1946 189
1950 177
1964 137

Ortsnamenformen

Die Schreibweise des Ortes Schweinfurth wurde geschichtlich unterschiedlich erwähnt:[2]

  • 1464: Swynsfurt
  • 1522: Schweynsfort
  • 1522: Sweynsfart
  • 1551: Schweinfforth

Sehenswürdigkeiten

 
Schweinfurther Teiche

Verkehr

Öffentlicher Nahverkehr

In Schweinfurth verkehrt forlgende Buslinie:

Commons: Schweinfurth – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
  2. a b c Schweinfurth im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
  3. 439 - Standardfahrplan 2021. Verkehrsverbund Oberelbe GmbH, 13. Dezember 2020;.