Die Kleinfleck-Ginsterkatze (Genetta genetta), auch Europäische Ginsterkatze genannt, ist eine Ginsterkatzen-Art, die 1758 von Linnaeus erstmals beschrieben wurde.
Kleinfleck-Ginsterkatze | ||||||||||||
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Vorlage:Taxonomy | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Genetta genetta | ||||||||||||
(Linnaeus, 1758) |
Aussehen
Die Ginsterkatze ist mit einer Kopf-Rumpf-Länge von etwa 50 Zentimetern und einer Schwanzlänge von etwa 45 Zentimetern ungefähr so groß wie eine Hauskatze, aber langgestreckter. Das Fell hat eine graubraune Grundfarbe, auf der in Längsreihen schwarze Flecken angeordnet sind. Der Schwanz ist recht lang, buschig und schwarz gebändert. Die Schnauze ist spitz, die Beine kurz und die Ohren groß. Die Krallen sind kurz und lassen sich einziehen.
Verbreitung
Die Kleinfleck-Ginsterkatze ist in Afrika recht weit verbreitet. Außerdem kommt sie auf der iberischen Halbinsel, in Israel und in Vorderasien vor. Die Tiere besiedeln Wald- und Buschland und sind auch in Gebirgen anzutreffen. In den Pyrenäen wurden sie noch in 2.000 Metern Höhe nachgewiesen.
Verhalten
Kleinfleck-Ginsterkatzen sind exzellente Springer und Kletterer, die sich auch auf dornigen Ästen ohne Verletzungen fortbewegen können. Die nachtaktiven und scheuen Tiere leben meist alleine, sehr selten nur im Familienverband. Tagsüber schlafen die Ginsterkatzen in Verstecken, nachts gehen sie auf die Jagd. Sie erbeuten unter anderem Nagetiere, Vögel, Reptilien und Fische, fressen Aas und rauben Nester aus. Gelegentlich fressen sie auch Insekten oder Beeren. Die Tragzeit der Ginsterkatzen liegt bei zehn bis zwölf Wochen, pro Wurf kommen zwei bis vier Junge auf die Welt. Sie sind noch nackt und blind. Nach einem Jahr verlassen sie ihre Mutter. Ginsterkatzen geben ähnliche Geräusche wie Katzen von sich: Knurren bei Erregung, Fauchen als Drohung, Schnurren, wenn sie sich wohl fühlen, und Miauen.