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Feldmarschallleutnant

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Feldmarschallleutnant (abgekürzt FML) war eine militärische Rangstufe, die in der deutschen Reichsarmee vom 17. Jahrhundert bis 1806 und in der Armee von Österreich-Ungarn bis 1918 bestand und dort der dritthöchste Offiziers- bzw. Generalsrang war. Er wurde auch nach 1918 durch den Oberbefehlshaber der "Volkswehr" (bis 1919) und im 1. Bundesheer von 1933 - 1938 wieder geführt. In der ungarischen Armee bestand der Dienstgrad bis 1921 fort.

Der Rang ist mit dem Generalleutnant der deutschen Bundeswehr oder des österreichischen Bundesheeres vergleichbar, der Feldmarschallleutnant führte meistens als Divisionskommandant den Befehl über eine Division. Die Würde kam in Deutschland gleichzeitig mit der des Feldmarschalls auf. Der Kriegsherr pflegte einem Marschall einen "Untermarschall" oder "Lieutenant" beizugeben, der den Marschall zu unterstützen und zu vertreten hatte. Zu seinen Pflichten gehörten u.a. die Aufsicht über Proviantplätze und -straßen, die Kontrolle der Wachen usw. Feldmarschallleutnants wurden mit dem Prädikat Exzellenz angesprochen.


Liste österreichischer Feldmarschallleutnants

Carl Freiherr Nagy de Töbör-Ethe

Literatur

  • Georg von Alten, Handbuch für Heer und Flotte, Band III., Berlin 1911