Qilian Shan (chinesisch 祁連山 / 祁连山, Pinyin Qílián Shān) ist ein bis 5826,8 m[1] hohes Hochgebirge in den Provinzen Gansu und Qinghai im Westen der Volksrepublik China (Asien).
Qilian Shan
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![]() Qilian-Hochgebirge | |
Höchster Gipfel | Tuanjie[1] (5826,8 m) |
Lage | Provinzen Gansu und Qinghai; VR China (Asien) |
Teil des | Nan Shan oder AQK-Kette[2] |
Koordinaten | 38° 45′ N, 98° 45′ O |
Das Gebirge wurde früher Richthofengebirge genannt – zu Ehren des deutschen Forschungsreisenden und Geographen Ferdinand von Richthofen, der in den 1860er Jahren lange Erkundungsreisen durch China machte, um Kohlevorkommen zu erkunden.
Geographische Lage
Der Qilian Shan wird bisweilen (uneinheitlich) mit dem Altun-Gebirge zur Bergkette Nan Shan zusammengefasst. In wissenschaftlicher Literatur findet sich auch eine Zusammenfassung des gesamten Orogens bis zum Westende des Kunlun zur Altun-Qilian-Kunlun-Kette (AQK).
Das Qilian Shan ragt mit etwa 4500 m über die nördlich vorgelagerten Oasen bis zu einer Maximalhöhe von 5826,8 m auf. Es beginnt am Ostende des Altyn-tag bei etwa 96° östlicher Länge und erstreckt sich, im Mittel gegen Südosten streichend, durch neun Längengrade bis in die Gegend von Lanzhou. Der Abfall nach Norden ist imposant, nach Süden weniger bedeutend, da dort die Täler des Nan Shan schon Höhen von 3000 bis 4000 Meter über dem Meer aufweisen. Das Gebirge besteht aus mehreren Längszügen, die aus dichtgedrängten Falten paläozoischer Schichtgesteine gebildet werden. Südlich des Qilian Shan erstreckt sich der Ostteil des Hochgebirges Kunlun. Dort liegt der Qinghai-See. Nördlich breitet sich die Wüste Gobi aus.
Teilgebirgszüge
Zu den Teilgebirgen des Qilian Shan gehören:
- Ulan Daban Shan (乌兰大坂山), manchmal auch „Danghe Nanshan“ (党河南山), früher „Humboldtkette“ genannt,
- Mahai Daban Shan (马海大坂山),
- Daken Daban Shan (达肯大坂山), früher „Rittergebirge“ genannt,
- Zhongwunong Shan (和中吾农山).
Einzelnachweise
- ↑ a b Feng, Qi, et al. Relationship between large scale atmospheric circulation, temperature and precipitation in the Extensive Hexi region, China, 1960–2011, Quaternary International 392 (2016): 187–196. (PDF; 7,6 MB)
- ↑ Peng, Yinbiao & Yu, Shengyao & Sanzhong, Li & Zhang, Jianxin & Liu, Yongjiang & Li, Yunshuai & Santosh, M. (2019): Early Neoproterozoic magmatic imprints in the Altun-Qilian-Kunlun region of the Qinghai-Tibet Plateau: Response to the assembly and breakup of Rodinia supercontinent. Earth-Science Reviews. 199. 102954. 10.1016/j.earscirev.2019.102954.