Zofia Potocka

griechische Kurtisane, die den reichsten Magnaten Polen-Litauens heiratete
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Reichsgräfin Zofia Potocka, griechisch Σοφία Ποτότσκα Sofía Potótska, türkisch Sofya Potocka, ukrainisch Софія Потоцька Sofija Potozka, russisch София Потоцкая Sofija Potozkaja, ledige Glavani, geschiedene Reichsgräfin Wittowa (* 12. Januar 1760 in Mudanya bei Bursa; † 24. November 1822 in Berlin) wurde als „schönste Frau Europas“ bezeichnet.[2] Von der minderjährigen Kurtisane in Istanbul brachte sie es zur Gattin des reichsten Magnaten Polens.

Giovanni Battista Lampi: Zofia Wittowa als Siegreiche Venus mit dem Apfel des Paris, 1788/89,[1] Petersburg.
Hubert Maurer: Zofia geschiedene Wittowa, Wien 1797, artinfo.pl.

Wie ihre Zeitgenossinnen Madame du Barry und Lady Hamilton ging sie als Geliebte Prominenter in die Geschichte ein. Aufgrund der Rolle, die sie beim Untergang der Rzeczpospolita spielte, wurde sie von russischer Seite idealisiert, von polnischer dämonisiert. Nicht selten geschah beides zugleich. So schrieb der Autor eines historischen Romans: „Sie hat Engel in ihren Augen und Teufel im Leibe.“[3] Die maßgebliche Geschichte der „bunten Tragikomödie“ ihres Lebens aus der Feder des polnischen Historikers Jerzy Łojek (1932–1986)[4] blieb unübersetzt. Infolgedessen überlebten Falschinformationen wie jene, dass Zofia eine Geheimagentin gewesen sei.[5]

Biografie

„Vom Sockel stieg herab der Venus Ebenbild […]“[6]

1760–1779

Vom Marmarameer zum Bosporus

 
Jean-Baptiste Hilaire: Hafen von Istanbul, um 1780, Istanbul.
 
Jean-Étienne Liotard: Glavanis Schwester beim Lautenspiel, Istanbul um 1740, Louvre.

Dass sie eine Phanariotin aus dem Kaiserhaus von Trapezunt war, wie sie und – nolens volens – ihre Gatten behaupteten, ist Fiktion. Quellenwert besitzt gemäß Łojek nur, was ihr Entdecker Karol Boscamp-Lasopolski (ca. 1740–1794)[7] 1789 Polens König Stanisław August über ihre Herkunft berichtete.[8] Danach war Zofia das einzige Kind eines griechischen Ehepaars namens Konstantinos und Maria, der Vater Viehhändler. Die frühe Jugend verbrachte sie in Mudanya, das als „Stapelstadt“ von Bursa (Bithynien) „mit einem langen Darm ärmlicher, halbverfallener Häuser ohne Scalen oder Landungstreppen“ eine Bucht des Marmarameers säumte.[9] Dudu (türkisch: Papagei), wie sie als Kind genannt wurde, übertraf im Reiten, Klettern, Rudern, Schwimmen und Tauchen jeden Jungen. Mit elf Jahren ließ sie sich von einem Cousin entjungfern, was zum Gesprächsstoff wurde.

Nachdem die Eltern sie auf eine Wallfahrt nach Jerusalem mitgenommen hatten, wurde sie der jüngeren Schwester der Mutter anvertraut. Diese Helena war in Istanbul mit einem Franzosen verheiratet, dessen Vater Konsul auf der Krim gewesen war. Von ihm übernahm Zofia den Familiennamen Glavani. Auch ihre Eltern zogen nach Istanbul, wo Konstantinos Aufseher der christlichen Metzger wurde. Doch Glavani floh vor seinen Gläubigern, der Vater und auch ein armenischer Stiefvater Zofias starben, das Haus der Familie brannte nieder. So wurde Helena Mätresse anderer Ausländer, Maria Prostituierte und Kupplerin, die schöne Tochter ihr wertvollstes Kapital.

Geliebte des polnischen Gesandten

 
Jan Chrystian Kamsetzer: Karol Boscamp-Lasopolski (10) vor Sultan Abdülhamid I. (1), 1777, Warschau.

Mit siebzehn Jahren floh Zofia aus dem Palast einer lesbischen Verwandten Sultan Abdülhamids I., die sie zu ihrer Konkubine machen wollte. Da zu den Kunden der Mutter der Portier der polnischen Mission in Istanbul zählte, fand Dudu dort Zuflucht und wurde Mätresse des gebürtigen Niederländers Boscamp, der seine Wahlheimat Polen 1777/78 als Internuntius bei der Hohen Pforte vertrat. Er wusste weibliche Schönheit zu würdigen, was ihn einst als preußischen Agenten auf der Krim zum Nebenbuhler des Khans gemacht hatte.[10] Mehr noch als ihre Reize, an denen er einiges auszusetzen fand, gefielen ihm an Zofia deren Liebeskünste[11] und Qualitäten wie Intelligenz („selbst in ihren Lügen“), Menschenkenntnis, Direktheit, Lebenslust und Geselligkeit.

Der Gesandte – „ein Herr von sehr angenehmen [sic] Umgang, schönen Kenntnissen, Witz und Klugheit, und großer Gefälligkeit“[12] – dürfte mit ihr Türkisch gesprochen haben. Er förderte aber auch ihre Französischkenntnisse, was ihr später die Türen der europäischen Höfe öffnete. (Das Polnische dagegen sollte sie nie wirklich beherrschen.[13]) Sie begleitete ihn zu privaten Anlässen des diplomatischen Corps. Dies wohl in türkischer Tracht, in der einst Liotard Glavanis Schwester gemalt hatte.[14] In Pagen- oder Amazonenkleidung meisterte sie die wildesten Pferde. Als Masseurin war sie so gut, dass Boscamp daran dachte, sie als Bademagd an Stanisław August abzutreten. Als er nach Warschau zurückberufen wurde, gab er sie bei einem seiner Dolmetscher in Pension.

1779–1788

Offiziersgattin in Podolien

 
Festung Kamjanez-Podilskyj.
 
Peter Ernst Rockstuhl: Józef de Witte, Miniatur.

Nachdem seine Frau gestorben war, lud Boscamp Zofia ein, in ihrer früheren Funktion nach Warschau zu kommen, was sie hoffen ließ, er werde sie heiraten. In Focșani (Rumänien) hatte sie dann aber eine Affäre mit dem Schwager des Hospodars der Moldau. Dies veranlasste Boscamp, sie von Iași (Rumänien) nach Istanbul zurückbringen zu lassen. Sie aber fuhr in die polnische Grenzfestung Kamjanez-Podilskyj (Ukraine). Dort machte ihr Major Józef (Zefiryn) de Witte bzw. Witt (1739–1815) den Hof, der das Kriegshandwerk in Wien gelernt und sich danach in Frankreich weitergebildet hatte.[15] Boscamp befahl darauf nochmals, Zofia nach Istanbul zu schaffen. Sie kehrte jedoch von Botoșani (Rumänien) nach Kamjanez zurück, worauf Witte sie im benachbarten Dorf Zinkiwzi heiratete. Schwiegervater General Jan de Witte, Kommandant von Kamjanez und ein bedeutender Architekt,[16] erfuhr von der Mesalliance erst im Nachhinein, doch vermochte Zofia auch ihn für sich einzunehmen.

Julian Ursyn Niemcewicz (1757–1841) beschreibt in seinen Memoiren, welchen Eindruck ihm die nunmehrige Frau Wittowa 1780 in Kamjanez machte: „Ich weiß nicht, ob Helena, Aspasia, Lais, Athens berühmteste Schönheiten, sie an Reiz und Anmut übertreffen konnten. Ich sah im Leben keine schönere Frau. Die ebenmäßigste Gesichtsbildung, die süßesten, schönsten Augen vereinte sie mit einem engelhaften Lächeln und einer Stimme, welche die Seele ergriff.“[17]

„Schönste Frau von Paris“

 
Georges Malbeste nach Moreau le Jeune: Nach der Oper, um 1783.

Wie Eliza Doolittle in Shaws Pygmalion vermochte Zofia Bildungslücken in Rekordzeit zu schließen. 1781/82 führte der stolze Gatte sie auf Hochzeitsreise. In Warschau war das Paar Gast des Königs und die schöne Phanariotin Mittelpunkt der Salons. Niemcewicz sah Höflinge auf Tische klettern, um sie zu bewundern.[18] Der Dichter Stanisław Trembecki äußerte die Befürchtung, sie werde Unfrieden nach Kamjanez bringen wie einst Helena nach Troja.[19] Angeblich machte ihr selbst der misogyne Friedrich II. in Potsdam Komplimente. Das Bildnis Bella Potocka eines nicht identifizierten Künstlers aber, das sich ehemals in Berlin befand und unzählige Male kopiert wurde, soll nicht Zofia, sondern Helena Massalska (1763–1815) zeigen, die ebenfalls in zweiter Ehe einen Potocki heiratete.[20] Als Kaiser Joseph II. durch Spa (Österreichische Niederlande) reiste, notierte sein Begleiter General Ludwig von Terzi, die schönste Frau, die er in dem Nobelkurort gesehen habe, sei „eine Griechin, so Madame Devit hiese“.[21]

In Paris ließ sich Zofia Gräfin nennen. Sie gebar dort ihren ersten Sohn – fünf Tage früher als Marie-Antoinette den ersehnten Dauphin. Der Großvater des Kleinen erfuhr dies von Stanisław August persönlich, der gerade Kamjanez besuchte (woran ein von Jan de Witte entworfener Triumphbogen erinnert.) Zofia wurde nach ihren eigenen Angaben mit den Polignacs und gemäß dem Architekten Jan Chrystian Kamsetzer, den sie von Istanbul her kannte, mit der Gattin des Financiers Grimod de la Reynière bekannt. Kamsetzer berichtete nach Warschau, sie sei auf allen großen Gesellschaften anwesend. Man halte sie für „die schönste und liebenswürdigste Frau von Paris“. Jeder wolle sie sehen und begrüßen, auch die Königin. Diese sei von ihrem kaiserlichen Bruder von der Ankunft Frau Wittowas informiert worden. Auf einem Ball sei sie ihr schließlich vorgestellt worden.[22] Laut der Malerin Élisabeth Vigée-Lebrun war die spätere Frau Potocka damals „so hübsch, wie man nur sein kann, aber auch ganz schön eingebildet auf ihr bezauberndes Gesicht“.[23] Der polnische Geschäftsträger in Wien berichtete, die Wittes seien von Joseph II. in Privataudienz empfangen und auch von Staatskanzler Kaunitz ausgezeichnet worden. Zofia scheint dort von der Türkenmode profitiert zu haben (Mozarts Entführung aus dem Serail datiert von 1782). Als der Kaiser 1783 die Ostgrenze seiner Staaten inspizierte, ließ sie ihm einen Korb Kirschen nach Sniatyn (Ukraine) bringen.[24]

Zufluchtsort Iași

 
Nach Jean-Baptiste Paulin Guérin: Alexandre d’Hauterive.
 
Élisabeth Vigée-Lebrun: Urszula Mniszech, 1776, Christie’s.

Seit 1783 Oberst, trat Witte drei Jahre später im Rang eines Generalmajors die Nachfolge seines verstorbenen Vaters als Kommandant von Kamjanez an. Zofia wurde dort von Sträflingen bedient, deren Ketten nachts gespenstisch rasselten.[25] Höflingen Stanisław Augusts gestand sie, es sei „kein Vergnügen, in einer Festung eingesperrt zu sein“ und sie „ersehne nichts so heiß, wie sich aus diesem verdammten Gefängnis zu befreien“.[26] Damit meinte sie wohl auch die Ehe mit Witte und die gesellschaftliche Isolation aufgrund ihrer Vergangenheit und des Neides auf ihre Schönheit.

Abwechslung boten Besuche in Iași, wo ihre Tante Helena in zweiter Ehe einen griechischen Kaffeehausbesitzer geheiratet hatte.[27] 1785 befreundete sich Zofia dort mit der Gattin des neuen Hospodars und wurde vom späteren französischen Außenminister Alexandre d’Hauterive (1754–1830) umworben. Dieser schrieb: „Frau de White [sic!] ist süß und hübsch wie ein Engel. Man kann nicht perfekter und natürlicher die Manieren und den Ton der Frauen der guten Pariser Gesellschaft annehmen. Man merkt kaum, dass das Französische nicht ihre Sprache ist, und dass sie innerhalb [eines Aufenthalts] von sieben Monaten die Gewohnheit zu sprechen, die Art zu erzählen, zu antworten, zu lächeln und zu gehen der hübschen Frauen angenommen hat, die ihr ganzes Leben in Frankreich verbracht haben.“ Zofias Gatte dagegen war laut Hauterive „hochmütig, trocken, geckenhaft, arm und lächerlich wie ein Spanier. Er ist stolz auf die Schönheit seiner Frau, wie wenn er nicht eifersüchtig wäre; zugleich erfreut und verzweifelt, dass man sie lobt; im Übrigen auf jede Art ruiniert, mit fünfunddreißig [richtig: fünfundvierzig] Jahren alt und brutal […]“[28]

1787 schwärmte eine Nichte Stanisław Augusts, Urszula Mniszech (1750–1808): „Frau Wittowa […] hat in jeder Hinsicht viel gewonnen, ist ungemein nett, drückt sich sehr gut aus und hat nur so viel Schüchternheit, wie es für eine Frau angemessen ist, um interessant zu sein. Die Reisen, die Lektüre haben sie unendlich gefördert, ihre Gedanken sind so frisch wie das Gesichtchen, und ihre Art, sich auszudrücken, ist ziemlich originell, zusammen mit dieser natürlichen, nicht anerzogenen und sehr gefälligen Bescheidenheit. Das ist eine Frau, mit der ich sehr gerne zusammenleben würde.“[29]

Kreuzfahrtprojekt, Gärten

 
Nach Napoleon Orda: Überreste der Witte-Gärten, Kamjanez-Podilskyj, 1875.
 
Giuseppe Grassi: Charles-Joseph de Ligne, London.
 
Festung Chotyn am Dnister.

Zofia war damals im Begriff, sich trotz Kriegsgefahr mit dreißig polnischen Adligen beiderlei Geschlechts in Cherson (Ukraine) zu einer Kreuzfahrt in die Ägäis einzuschiffen. Sie kam aber nur bis Istanbul, wo sie eine Romanze mit dem französischen Botschafter Choiseul-Gouffier (1752–1817) hatte,[30] den sie von Paris her kannte. Nach der Kriegserklärung der Türkei an Russland brachte sie sich in Wien in Sicherheit. Den verzweifelten Witte ließ sie ohne Nachricht, so dass er sein Kommando aufgeben wollte, um sie zu suchen. Als sie nach Polen zurückkehrte, geschah dies in der Absicht, sich scheiden zu lassen. Um sie zurückzugewinnen, tauschte der General die Münzensammlung seines Vaters gegen Schmuck aus der königlichen Schatzkammer ein. Er versprach, die Gattin besser zu behandeln, und erreichte damit eine letzte, kurzlebige Versöhnung.

Um den Mauern von Kamjanez zu entfliehen, wünschte Zofia sich einen Landschaftspark. Zwecks Verwirklichung dieses Projekts hatte sie 1786 vergeblich versucht, benachbarte Dörfer zu erwerben. Darauf ließ sie unterhalb der Bastionen der Zitadelle, am Fluss Smotrytsch, einen romantischen Garten anlegen, den der Fürst von Ligne (1735–1814) 1788 beschrieb.[31] Ferner berichtete der österreichische Feldzeugmeister seinem Sohn Charles[32], Frau Wittowa habe ihn an den Grenzfluss Dnister gefahren, wo sie dem Kanonenfeuer des türkischen Chotyn (Ukraine) ausgesetzt gewesen seien. Dabei habe er um das Leben des „schönsten Geschöpfes der Erde“ gezittert, dessen Eroberung er lieber geplant hätte als jene der erwähnten Festung.[33] Nach diesem Zwischenfall schrieb ihm Stanisław August, der Anblick der Kommandantin werde die Türken noch zum Angriff auf Kamjanez verleiten. Er zöge es vor, sie in Warschau in Sicherheit zu sehen …[34]

1788–1798

Potjomkin, farbenblinde Gewährsleute

 
Giovanni Battista Lampi: Grigori Potjomkin (posthum), Petersburg.
 
Giovanni Battista Lampi: Zofia Wittowa als Vestalin, 1788/91, Trento (Detail).

Während Polen vom Türkenkrieg zu profitieren versuchte, um die Vorherrschaft Russlands abzuschütteln, wurde Zofia zur Favoritin des russischen Oberbefehlshabers Potjomkin (1739–1791). Offenbar begab sie sich in dessen Hauptquartier, als er 1788 Otschakiw (Ukraine) belagerte. Bei der Eröffnung des Vierjährigen Sejms (1788–1792), der Reformen im Geist des Liberalismus anstrebte, war sie aber wieder in Warschau, wo sie von Giovanni Battista Lampi porträtiert wurde. Witte hatte sich 1789 gegen den Vorwurf zu verteidigen, mit Russland und Österreich zusammengearbeitet zu haben, und verlor seine Kommandantenstelle. Vor diesem Hintergrund ließ sich Stanisław August von Boscamp über die Herkunft Zofias informieren. Diese stieß in Bender (Moldawien)[35] und Iași wieder zu Potjomkin. Sie erreichte, dass ihr gehörnter Gatte in russische Dienste übernommen und zum Gouverneur von Cherson ernannt wurde. Als der Fürst von Taurien 1791 im Triumph nach Petersburg zurückkehrte, befanden die Wittes sich in seinem Gefolge.

Während Madame du Barry und Lady Hamilton von Élisabeth Vigée-Lebrun bzw. George Romney mehrfach realistisch wiedergegeben wurden, sind von Zofia nur die zwei von Lampi in Wien fertiggestellten Porträts gut dokumentiert.[36] (Heinrich Fügers gleichzeitig entstandenes lebensgroßes Bildnis[37] ist verschollen.) Laut Potjomkin-Biograf Sebag Montefiore war Frau de Witte beim Einzug in Petersburg „twenty-five years old, with blonde curls, a noble Grecian face and violet eyes“.[38] Diese Beschreibung der in Wirklichkeit Einunddreißigjährigen basiert einzig auf einer Miniatur, welche die schöne Bithynierin als Diana zeigen soll. Eva Stachniak hingegen schrieb im Roman Garden of Venus von schwarzen Augen und rabenschwarzem Haar.[39] Dabei zitierte sie einen Satz von Boscamp,[40] in den sie diese Angaben hineinschmuggelte. Łojek vermutete, dass Zofia große schwarze Augen und braunes Haar hatte sowie ziemlich schlank und mit 164–166 cm ziemlich groß für ihre Zeit war.[41] Bei Lampi aber sind ihre Augen braun. Ihr Verehrer Auguste de La Garde (1783–ca. 1853) schließlich bezeichnete diese Augen – mit drei Jahrzehnten Abstand – einmal als funkelnd schwarz, einmal als azurblau …[42]

Witte wurde Generalleutnant und durch Intervention Potjomkins in Wien Reichsgraf. Zofia scheint von Katharina II. neben anderen Geschenken Dörfer in Belarus erhalten zu haben. Łojek vermutete, dass sie in den Sociétés d’amour der Kaiserstadt verkehrte.[43] Sie begleitete den physisch und psychisch kranken, in Ungnade gefallenen Potjomkin noch nach Iași zurück, wo der einäugige Zyklop starb. Er hatte dort mit polnischen Magnaten eine militärische Intervention in der Rzeczpospolita planen wollen, nachdem diese sich unter dem Einfluss der Französischen Revolution 1791 eine der weltweit ersten Verfassungen gegeben hatte.

Rolle beim Untergang Polens

 
Giovanni Battista Lampi: Szczęsny Potocki mit den Söhnen Jerzy (links) und Stanisław, Paris.
 
Giovanni Battista Lampi: Der Künstler mit dem Ehepaar Potocki, 1786, ehemals Warschau.
 
Jean-Pierre Norblin: Hängung der Verräter in effigie, 1794, Warschau.

Obwohl Zofia Wittowa sich noch 1786 in eine Intrige gegen die Magnaten hatte einspannen lassen,[44] liierte sie sich nach Potjomkins Tod mit dem reichsten derselben, dem vierzigjährigen Reichsgrafen (Stanisław) Szczęsny Potocki (1751–1805). Dieser soll fast eine halbe Million Untertanen gehabt haben.[45] Er war General der Artillerie der Kronarmee und damit ehemaliger Vorgesetzter Wittes. Obwohl von bescheidener Intelligenz und unfähig, selbstständig Entscheidungen zu treffen, soll er – wie Potjomkin – auf den polnischen Thron spekuliert haben. Er lebte meist in dem klassizistischen Palast, den er sich in Tultschyn (südwestlich von Kiew) hatte errichten lassen.[46] Seine gebildete Gattin Józefina geborene Wandalin-Mniszech gehörte dem Hofstaat Katharinas II. an und soll ihn so oft betrogen haben, dass acht ihrer elf überlebenden Kinder andere Väter hatten.

Von Lampi war Szczęsne Potocki wie Potjomkin und andere Gegner der Französischen Revolution in historischer Rüstung porträtiert worden. Um die Privilegien der Magnaten fürchtend, bekämpfte er die neue Verfassung. 1792 beteiligte er sich als Marschall der Konföderation von Targowica[47] an der Besetzung seines Landes durch Russland. Dass Zofia ihren Liebhaber veranlasst habe, mit Letzterem zusammenzuarbeiten, ist Erdichtung: Er tat dies schon seit 1788, und gemäß dem Reformer Kostka Potocki versuchte sie im Gegenteil, ihn davon abzuhalten.

Sie gebar Szczęsne in Mińsk Mazowiecki einen Sohn. Die Zeit zwischen der zweiten und dritten Teilung Polens (1793–1795) verbrachte das Paar in Hamburg, wo sich Potocki ein Palais bauen ließ.[48] Die Verwaltung seiner Besitzungen hatte er der Gattin überlassen. Ein Sohn, den Zofia in der Hansestadt zur Welt brachte, scheint einen anderen Vater gehabt zu haben, vielleicht einen französischen Emigranten.[49] Nach dem Kościuszko-Aufstand von 1794 wurde Potocki in Warschau als Verräter zum Tode verurteilt und in effigie gehängt, sein Besitz konfisziert. Boscamp fiel als Agent Russlands der Lynchjustiz zum Opfer. Als der russische Oberkommandierende Suworow den Aufstand niedergeworfen hatte und die einstige Großmacht Polen-Litauen zum letzten Mal geteilt wurde, kehrten Potocki und Zofia aus dem Exil zurück: Er fuhr auf Einladung Katharinas II. nach Petersburg, wo er seinen Generalsrang gegen einen russischen tauschte (unter Paul I. wurde er 1797 Général en chef). Sie heimste in Potsdam Komplimente von Königin Friederike Luise ein. Suworow, bei dem sie in Warschau eingeladen war,[50] schlug 1796 sein Hauptquartier in Tultschyn auf, wo er seine Kunst des Siegens (Наука побеждать) verfasste.

1798–1822

Bleibendes Denkmal Sofijiwka

 
Joseph Lacroix: Mittelteil des Potocki-Palasts, Tultschyn.
 
Insel der Kirke, Sofijiwka-Park.
 
Tal der Riesen, Sofijiwka-Park.

Nachdem Zofia den Landschaftspark Arkadia von Helena Radziwiłłowa bei Nieborów (nordöstlich von Łódź) gesehen hatte, wünschte sie sich etwas Vergleichbares auf der Krim. Auf seine Besitzungen zurückgekehrt, steckte Potocki tatsächlich 15 Millionen Złoty in eine solche Anlage, allerdings bei seiner Nebenresidenz Uman (südlich von Kiew). Architekt war Ludwik Metzel.[51] Trembecki widmete Sofijiwka seinen Schwanengesang.[52] Der Park zählt heute zu den touristischen Sehenswürdigkeiten der Ukraine.[53]

Die Verhandlungen über die von Potocki und Zofia angestrebte Annullierung ihrer Ehen dauerten Jahre. Witte ließ sich für seine Einwilligung fürstlich belohnen. Potocki konnte sich erst nach dem Tod Katharinas II. scheiden lassen.[54] 1797 schenkte Zofia ihm in Uman eine Tochter und unmittelbar nach der Hochzeit, die im folgenden Jahr in Tultschyn nach katholischem und orthodoxem Ritus gefeiert wurde, einen weiteren Sohn. Die Legitimierung der Verbindung empörte den Adel Podoliens. Józefinas Kinder akzeptierten die Stiefmutter nicht,[55] mit Ausnahme des ältesten und wahrscheinlich einzigen biologischen Sohnes Potockis aus erster Ehe, (Szczęsny) Jerzy (1776–1809). Dieser war Kammerjunker, wurde aber 1799 von Paul I. als pathologischer Spieler nach Tultschyn verbannt. Dort ging es gemäß Fjodor Golowkin wie in Pergolesis Oper La serva padrona (Die Magd als Herrin) zu.[56] Während unter Zofias Zepter der Palast einem Bienenhaus, der Lebensstil jenem eines Königshofs glich, an Bällen und Theateraufführungen Generäle aus Petersburg und Emigranten aus Paris teilnahmen, begann der Hausherr zu kränkeln, zog sich zunehmend in seine Gemächer zurück und verfiel schließlich dem Mystizismus.

Affäre mit Stiefsohn Jerzy Potocki

 
Élisabeth Vigée-Lebrun: Jerzy Potocki, Petersburg 1798, ehemals Schloss Łańcut.

Zofia hatte in Tultschyn eine Affäre mit ihrem sechzehn Jahre jüngeren Stiefsohn Jerzy. Szczęsny entdeckte dies und fürchtete, von den beiden vergiftet zu werden. Als er 1805 starb, soll er der Gattin den Zutritt zum Sterbezimmer verboten und den Stammhalter verflucht haben. Die Obduktion ergab Hinweise auf ein Nierenleiden infolge Konsums von „Diabolinen“ (Bonbons mit dem Aphrodisiakum Cantharidin). Vor der Beisetzung soll dem Verstorbenen die ordengeschmückte russische Galauniform – der Lohn für seinen Verrat am Vaterland – vom Leib gestohlen worden sein.[57]

Prominente Liebhaber der mit fünfundvierzig Jahren verwitweten Zofia waren der russische Senator Nikolai Nowossilzew (1761–1838), der britische Botschafter Lord Douglas (1767–1852) sowie der Herzog und spätere französische Regierungschef Richelieu (1766–1822). Nowossilzew, Präsident der Russischen Akademie der Wissenschaften, beriet sie im erbitterten Streit um das Erbe, den Potockis Kinder aus erster Ehe mit ihr austrugen. Ihnen half Karolina geborene Ostroróg, die Zofia 1801 mit ihrem fünfundvierzig Jahre älteren Exgatten verkuppelt haben soll. Karolina behauptete nach dem Scheitern ihrer Ehe, Wittes Scheidung und damit auch Zofias zweite Heirat seien rechtswidrig gewesen. Nebenbei beschuldigte die junge Frau ihre Vorgängerin der Spionage – ein Vorwurf, der gemäß Łojek jeder Grundlage entbehrt.[58] Mit Nowossilzews Hilfe gelang es Zofia aber, sich bzw. ihren Kindern die Hälfte des riesigen Potocki-Vermögens zu sichern, dessen Aufteilung sich bis 1809 hinzog.

Gescheiterte Pläne, Sophiopolis

 
Napoleon Orda: Abgegangener Potocki-Palast, Nemyriw, 1874, Krakau.
 
Carl Christian Vogel: Joseph de Maistre, um 1810, Chambéry.

Anfangs hatte Jerzy die Erbmasse verwaltet, aber fortgefahren zu spielen. Zofia hatte ihn darum ausgekauft, was ihr den Besitz der Nebenresidenz Nemyriw bei Tultschyn eintrug. Doch während in Podolien der Preis des Weizens und der „Seelen“[59] einbrach, machte der an Syphilis erkrankte Jerzy in Paris weitere Schulden. Zofia erwog, mit ihm Heilbäder zu besuchen und nach Neapel zu ziehen bzw. sich ebenfalls in Paris niederzulassen.[60] Doch der geliebte Stiefsohn starb schon 1809, nach dem Besuch der Bäder von Barèges, in Tarbes.[61] Auch Pläne Zofias, Nowossilzew ins Ausland zu folgen, um den Anfeindungen der Potockis zu entgehen, zerschlugen sich.

Richelieu, Generalgouverneur Neurusslands mit Sitz in Odessa, unterstützte ihr – von Łojek übersehenes – Vorhaben, zwischen Simejis und Alupka auf der Krim einen Kurort namens Sophiopolis mit etwa fünfzig Villen und einem Ballsaal (ähnlich dem Waux-hall in Spa) zu gründen.[62] Für einen Ring, den die Aktionäre des Unternehmens tragen sollten, schlug der piemontesische Gesandte in Petersburg, Joseph de Maistre,[63] die griechische Inschrift „Σεσοφισμένον κοινόν“ (Sesophisménon koinón) vor, was als „Gesellschaft der von Weisheit Durchdrungenen“ wie als „Gesellschaft der von Zofia Besessenen“ gelesen werden konnte. Maistre bezeichnete Gräfin Potocka damals als „übermäßig auffallend“ (excesssivement marquante). Sie gebe sich als Neununddreißigjährige aus und habe seinem österreichischen Kollegen Joseph von Saint-Julien (1758–1829) den Kopf verdreht. Doch der bevorstehende Waffengang Russlands mit Napoleon verhinderte den Bau von Sophiopolis und verminderte den Einfluss seiner Initiantin.[64]

Von Sohn Mieczysław Potocki vertrieben

 
Brief Zofia Potockas an ihre Tochter Zofia Kisseljowa, 1821, Krakau (französisch).

1810 starb in Tultschyn eine Frau, die von Zofia als Schwester bezeichnet wurde.[65] In Wirklichkeit scheint es sich um die erwähnte Tante Helena gehandelt zu haben.[66] (Jozéf Antoni Rolle machte die angebliche Schwester später zur Hauptperson seiner Erzählung Fatyma.[67]) 1811 scheinen Aufrührer die strohgedeckten Holzhäuser von Tultschyn und Nemyriw niedergebrannt zu haben.[68] Zofia verlieh aber der Potocki-Residenz bald neuen Glanz, so empfing sie dort 1813 Königin Maria Karolina von Neapel.[69]

Doch 1820 wurde sie vom eigenen Sohn Mieczysław aus Tultschyn vertrieben. Darauf enterbte sie diesen und erklärte ihn in einer Schrift für das Kind eines italienischen Banditen namens Caracolli, der sie auf der Hochzeitsreise mit Potocki vergewaltigt habe. In einer Gegenschrift beschuldigte Mieczysław die Mutter der Prostitution, was ihm von Alexander I. untersagt wurde. 1826 soll er versucht haben, die zugehörigen Akten durch einen Brandanschlag auf das Woiwodschaftsgericht in Brazlaw (Ukraine) zu vernichten.[70]

Fakten und Legenden um Zofias Tod

Zofia Potocka endete nicht unter dem Fallbeil wie Madame du Barry oder im Elend wie Lady Hamilton. Auch erhielt sie anders als diese ein Grab. Sie starb mit zweiundsechzig Jahren in Berlin, wo sie Heilung von einer Krankheit (Gebärmutterkrebs?) gesucht hatte. Diesen wenigen bekannten Fakten über ihren Tod stehen um so mehr Legenden gegenüber. Diese berichten von Höllenqualen als Strafe für ein sündiges Leben: „Mit perfektem Gedächtnis, lebte sie mehrere Monate lang als stinkende Leiche.“[71] Andererseits soll ihr ein polnischer Gardeoffizier den Wunsch erfüllt haben, noch einmal einen schönen Mann in ihrem Schlafzimmer zu sehen.[72] Angeblich wurde sie dann als lebende Person zurechtgemacht über die Grenze geschmuggelt, da Preußen die Repatriierung der Leiche nicht gestattete. Es gibt auch Berichte über eine großartige nächtliche Beisetzung in Uman.

In Tultschyn war 1864 noch ein Porträt zu sehen, auf dem die schöne Griechin wenig mehr als einen purpurnen Schal mit Schwanenfedern trug. Dieses Bild hat die leidvolle Geschichte der Ukraine ebenso wenig überstanden wie ihr ganz in den Farben der Aurora – Rosa und Weiß – gehaltenes Schlafzimmer.[73] Die Familienpapiere der Potockis, welche Mieczysław ins Exil mitnahm, sind verschollen, die in Tultschyn verbliebenen verstreut oder vernichtet. Immerhin konnte Łojek vor allem im Hauptstaatsarchiv in Kiew Reste von Zofias Korrespondenz ausfindig machen. Erhalten blieben rund hundert Briefe von ihrer Hand. Davon sind drei Viertel, die aus den Jahren 1806–1810 stammen, an Nowossilzew und Jerzy Potocki gerichtet, andere auch an Szczęsne Potocki und an die Kisseljows.[74] Hinzu kommen zahlreiche Briefe von Jerzy aus Paris und (Łojek nicht bekannte) des Herzogs von Richelieu.[75]

Nachkommen

 
George Dawe: Jan de Witte, 1823–1825, Petersburg.
 
Alexander Puschkin: Karolina Sobańska, 1820er Jahre.
 
Annenkirche, Talne.

Neben elf Stiefkindern aus Szczęsny Potockis geschiedener Ehe mit Józefina Wandalin-Mniszech[76] hatte Zofia zumindest zehn eigene:[77]

  • Jan de Witte (1781–1840), ∞ (1) Józefa Walewska geborene Lubomirska (1764/70–1851), ∞ (2) Karolina Sobańska geborene Rzewuska (1793/95–1885), ∞ (3) Nadeschda Petrischewa geborene Apraxina († 1855)
  • Kornel de Witte (* 1784)
  • Konstanty (* 1793)
  • Mikołaj (* 1794)
  • Helena (* 1797)
  • Aleksander Potocki (1798–1868)
  • Mieczysław Potocki (ca. 1800–1878), ∞ (1) 1825 Delfina Komarówna (1807–1877), ∞ (2) 1844 Emilia Świeykowska (1821–1894)
  • Zofia Potocka (1801–1875), ∞ 1821 Pawel Kisseljow (1788–1872)
  • Olga Potocka (1803–1861), ∞ 1824 Lew Naryschkin (1785–1846)
  • Bolesław Potocki (1806–1893), ∞ 1825 Maria Sałtykowa (1807–1845)

Zum Vater hatten die beiden Erstgeborenen wahrscheinlich Józef de Witte, fünf weitere Szczęsny Potocki, Mikołaj den erwähnten Unbekannten, Mieczysław den Banditen Caracolli und Bolesław seinen Halbbruder Jerzy Potocki.

Lieblingssohn Jan de Witte als Doppelagent Von Zofias Lieblingssohn Jan de Witte[78] schrieb Philipp von Wiegel: „Quecksilber floss in seinen Adern.“[79] Bereits mit zwanzig Jahren war er Oberst. Er heiratete die nicht mehr junge Józefa Walewska,[80] welche mit Fjodor Uwarow, einem Favoriten Alexanders I., und mit Napoleons Geliebter Maria Walewska verschwägert war. Laut La Garde konnte Józefa es mit Zofia an Schönheit aufnehmen. Sie habe „den Kopf eines Mannes, den Körper einer Frau und das Herz eines Engels“ gehabt.[81] Witte trieb – anders als seine Mutter – tatsächlich Spionage: Seit 1807 im Ruhestand, trat er 1809 als Freiwilliger in französische Dienste. Als Doppelagent soll er 1812 über die Memel geschwommen sein und Napoleons Pläne für den Russlandfeldzug verraten haben. Im selben Jahr wurde er Generalmajor.

Seine Geliebte und spätere zweite Gattin Karolina Sobańska[82]  – ihre Schwester Ewelina Hańska heiratete den Schriftsteller Honoré de Balzac – war Salonière in Odessa. Sie inspirierte die Dichter Alexander Puschkin und Adam Mickiewicz, soll diese aber auch bespitzelt haben. Witte wurde 1818 Generalleutnant und stieg 1829 als General der Kavallerie noch eine Rangstufe höher als sein Großvater und sein Vater. In Odessa ließ er das neugotische Palais Witte errichten. Obwohl er maßgeblich an der Niederschlagung des Dekabristenaufstands von 1825 in Russland und des Novemberaufstands von 1830/31[83] in Polen beteiligt war, misstraute Kaiser Nikolaus I. ihm und Karolina wegen ihrer polnischen Herkunft.

Emigration der Potocki-Kinder

Im Gegensatz zu Witte verzichtete Aleksander Potocki, der zuerst ebenfalls Gardeoffizier war, auf eine glänzende Karriere und verließ das Zarenreich. 1831 unterstützte er seine polnischen Landsleute an der Spitze eines eigenen Kavallerieregiments, was er mit der Konfiskation aller Güter und lebenslangem Exil (vorwiegend in Rom) bezahlte. In der Folge wurde Sofijiwka in Zarskoje Sad (Zarengarten) umbenannt und die sterblichen Überreste von Zofia Potocka aus Uman in die Annenkirche im benachbarten Talne überführt.

Mieczysław Potocki wurde zweimal geschieden – das erste Mal von Delfina Komarówna, der späteren Muse Chopins. Wegen seines Lebenswandels nach Saratow verbannt, blieb er nach Fluchtversuchen bis zum Tod von Nikolaus I. (1855) eingekerkert. Sein Vermögen hatte er aber rechtzeitig nach Paris transferiert, so dass er dort als Spekulant reüssieren und seinem Sohn achtzig Millionen Francs hinterlassen konnte.

Zofias gleichnamige Lieblingstochter heiratete 1821 den General und späteren Minister Pawel Kisseljow, mit dem dann aber ihre mit General Lew Naryschkin verheiratete Schwester Olga eine Liaison einging. Nachdem Zofia Kisseljowa den Gatten verlassen hatte, frönte sie mit mehr Glück als ihr Halbbruder Jerzy dem Spiel.[84] Wie ihr Bruder Aleksander unterstützte sie den Novemberaufstand und emigrierte, und zwar nach Paris, wo auch Olga Naryschkina starb.

Von den Kindern der „schönsten Frau Europas“ führte nur der Nachzügler Bolesław Potocki als Gutsbesitzer in Podolien ein unauffälliges Leben.

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Nach William Allan: Sofijiwka-Park

Wissenschaftliche Literatur

Übriges

Commons: Zofia Potocka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Von Fernando Mazzocca, Roberto Pancheri, Alessandro Casagrande (Hrsg.): Un ritrattista nell’Europa delle corti: Giovanni Battista Lampi, 1751–1830. Provincia Autonoma di Trento, Trento 2001, S. 276, auf ca. 1794/95 datiert, doch befand Zofia sich damals in Hamburg, Lampi in Petersburg.
  2. Project presentat Imperatululi Nicolae I la 1826 de Generalul Comite de Langeron […] (Ein Kaiser Nikolaus I. 1826 vorgelegtes Projekt des Generals Grafen von Langeron […]), hrsg. v. Eudoxiu de Hurmuzaki. In: Documente privitóre la Istoria Românilor (Privatdokumente zur Geschichte der Rumänen), Suppl. 1, Band 3, București 1889, S. 92; Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] (Geschichte der schönen Bithynierin […]). 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 73 et passim.
  3. Eduard Maria Oettinger: Die nordische Semiramis oder Katharina II. und ihre Zeit. 2. Abth., 1. Band, Otto Janke, Berlin 1864, S. 221 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DuaE7AAAAcAAJ%26pg%3DPA221~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  4. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982 (Ausgabe letzter Hand, mit Änderungen gegenüber der Erstausgabe von 1970), Zitat: S. 72. Erwünscht wäre namentlich eine französische Ausgabe, die einen Großteil der zitierten Quellen – einschließlich Zofias Korrespondenz – im Urtext zugänglich machen würde.
  5. Vgl. Bruce Burgess: History’s Ultimate Spies – Sophia Potocka and Mata Hari. 2015, deutsche Bearbeitung ZDF 2017, 45 min (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3D_8TE2QSsDrk~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  6. (Charles-Joseph de Ligne:) Mélanges militaires, littéraires, et sentimentaires. 7. Band, frères Walther, Dresde 1796, S. 163: „C’est de son piedestal la Vénus descendue […]“ (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k5543426v%2Ff180~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  7. Vgl. Władysław Konopczyński: Boscamp-Lasopolski Karol (zm. [†] 1794). In: Polski Słownik Biograficzny, 1936, Band 2, Polska Akademia Nauk, Kraków 1936, S. 372–374.
  8. Karol Boscamp-Lasopolski: Moje przelotne miłostki z młodą Bitynką […] (Meine flüchtige Affäre mit einer jungen Bithynierin […]) Hrsg. v. Jerzy Łojek, Wydawnictwo Literackie, Kraków 1963, S. 97–142 (Originaltext Mes amours éphémères avec une jeune Bithynienne […]); vgl. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 13.
  9. Joseph v. Hammer: Umblick auf einer Reise von Constantinopel nach Brussa […] Adolph Hartleben, Pesth 1818, S. 2 f. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DRUhNAAAAcAAJ%26pg%3DPA2~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  10. Theodor Mundt: Krim-Girai, ein Bundesgenosse Friedrichs des Großen […] Heinrich Schindler, Berlin 1855 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DmLtKAAAAcAAJ%26pg%3DPA9~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), passim.
  11. So schrieb er, sie hätte nicht wie Phryne durch Entblößen ihrer Brüste vor Gericht freikommen können. Dafür habe sie – temperamentlos, aber „gefällig“ – die Rolle des Liebhabers übernommen, „Feuer zu schlagen“. Vgl. Karol Boscamp-Lasopolski: Moje przelotne miłostki z młodą Bitynką […] Hrsg. v. Jerzy Łojek, Wydawnictwo Literackie, Kraków 1963, S. 111 f.
  12. Johann Bernoulli’s […] Reisen durch Brandenburg, Pommern, Preußen, Curland, Rußland und Pohlen, in den Jahren 1777 und 1778. 6. Band, Caspar Fritsch, Leipzig 1789, S. 250 f. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DAUlCAAAAcAAJ%26pg%3DPA250~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  13. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 91.
  14. Vgl. Sylvie Cuni-Gramont: Monsieur Levett, proche ami du peintre, et mademoiselle Glavani, fille de l’ancien consul de France en Crimée de 1723 à 1734, en costume turc. In: Panorama de l’art, 16. April 2019 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.panoramadelart.com%2Flevett-glavani-liotard~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  15. Vgl. Michel (Pseudonym): Витт Осип Иванович (Jоzef Zefiryn de Witte) (1739–1814). In: Наполеон и революция (Napoleon und die Revolution), 30. April 2019 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fimpereur.blogspot.com%2F2019%2F04%2Fjzef-zefiryn-de-witte-1739-1814.html~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  16. Angeblicher Nachfahr des niederländischen Mathematikers und Staatsmanns Johan de Witt. Vgl. Zbigniew Hornung: Jan de Witte, Architekt kościoła Dominikanów we Lwowie (Jan de Witte, Architekt der Dominikanerkirche in Lwiw). Piotr Włodarski, Warszawa 1995 (Summary: S. 277–283).
  17. Der Vergleich mit der Philosophin Aspasia zollt den intellektuellen Fähigkeiten jener Frau Respekt, die Niemcewicz als mitschuldig am Untergang seines Vaterlands betrachtete.
  18. Julian Ursyn Niemcewicz: Pamiętniki czasów moich (Denkwürdigkeiten meiner Zeit). Band 1, Tower Press, Gdańsk 2000 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fbiblioteka.kijowski.pl%2Fniemcewicz%2520julian%2520ursyn%2Fpami%25EAtnik%2520czas%25F3w%2520moich%2520i.pdf~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 52 f.
  19. Stanisław Trembecki: Pisma wszystkie (Sämtliche Schriften). Hrsg. v. Jan Kott, Band 1, Państwowy Instytut Wydawniczy, Warszawa 1953, S. 64.
  20. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 126; Neil Jeffares: Dictionary of pastellists before 1800 […] Hier: French School […], Updated 18 November 2020 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.pastellists.com%2FArticles%2FFrench0.pdf~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 11 f.
  21. Österreichisches Staatsarchiv, Kriegsarchiv, Mem 1781-28-14, S. 39.
  22. Kamsetzer an Marcello Bacciarelli, 20. und 27. Januar 1782, zit. nach Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 85–87.
  23. Souvenirs de Madame Vigée Lebrun […] 1. Band, Charpentier et Cie, Paris 1869, S. 325: „aussi jolie qu’on puisse l’être, mais passablement vaine de sa charmante figure“ (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DETUDAAAAYAAJ%26pg%3DPA325~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  24. Julian Ursyn Niemcewicz: Pamiętniki czasów moich. Band 1, Tower Press, Gdańsk 2000 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fbiblioteka.kijowski.pl%2Fniemcewicz%2520julian%2520ursyn%2Fpami%25EAtnik%2520czas%25F3w%2520moich%2520i.pdf~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 69.
  25. Lucien Perey: Histoire d’une grande dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calman Lévy, Paris 1888, S. 347 f. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k3719023%2Ff365~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D); vgl. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 62, 133.
  26. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 98 (an Pater Cajetano Ghigiotti), 104 (an Kammerherr Domenico Comelli).
  27. Karol Boscamp-Lasopolski: Moje przelotne miłostki z młodą Bitynką […] Hrsg. v. Jerzy Łojek, Wydawnictwo Literackie, Kraków 1963, S. 103.
  28. [Alexandre-Maurice Blanc de Lanautte] comte d’Hauterive: La Moldavie en 1785 […] In: Revue de géographie, Band 5, Paris 1879, S. 366–376, Zitat: S. 374 f. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k5665658x%2Ff386~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  29. Listy pani Mniszchowej żony Marszałka W[ielkiego] Koronnego pisane do matki […] (Briefe Frau Mniszechs, Gattin des Großmarschalls der Krone, an ihre Mutter). In: Rocznik Towarzystwa Historyczno-Literackiego w Paryżu (Jahrbuch der Historisch-Literarischen Gesellschaft in Paris), Jg. 1866 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.wbc.poznan.pl%2Fdlibra%2Fpublication%2F270876%2Fedition%2F231663%2Fcontent~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 174–231, hier: S. 219.
  30. Schriftsteller, Neffe des früheren Außenministers Étienne-François de Choiseul. Vgl. Karol Boscamp-Lasopolski: Moje przelotne miłostki z młodą Bitynką […] Hrsg. v. Jerzy Łojek, Wydawnictwo Literackie, Kraków 1963, S. 134–137; Ludmila Wolfzun: Le comte de Choiseul-Gouffier, premier directeur de la Bibliothèque impériale publique de Russie. In: Histoire et civilisation du livre, 3/2007, S. 329–338 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Frevues.droz.org%2Findex.php%2FHCL%2Farticle%2Fview%2F1935%2F3280~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  31. (Charles-Joseph de Ligne:) Mélanges militaires, littéraires, et sentimentaires. 8. Band (Coup d’oeil sur Beloeil et sur une grande partie des jardins de l’Europe. 1. Band), frères Walther, Dresde 1795, S. 143–147 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k5544438c%2Ff144~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D). Später errichtete ihr Ex-Gatte auf dem Areal ein Spital. Vgl. Fotos vom heutigen Zustand der Witte-Gärten im anonymen Artikel Сади Вітте (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fkampod.at.ua%2Fpubl%2Fistorija%2Fsadi_vitte%2F38-1-0-10~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  32. 1759–1792, Gatte der schönen Helena Massalska, späteren Potocka.
  33. (Charles-Joseph de Ligne:) Mélanges militaires, littéraires, et sentimentaires. 7. Band, frères Walther, Dresde 1796, S. 161–163 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k5543426v%2Ff178~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D); Lucien Perey: Histoire d’une grande dame au XVIIIe siècle. La princesse Hélène de Ligne. Calman Lévy, Paris 1888, S. 346–348 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k3719023%2Ff364~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  34. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 126 f.
  35. Vgl. Souvenirs de la comtesse [Varvara] Golovine née princesse Galitzine 1766–1821. Hrsg. v. Kazimierz Waliszewski, Plon-Nourrit et Cie, Paris 1910, S. 24–27 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Farchive.org%2Fdetails%2Fsouvenirsdelacom00golouoft%2Fpage%2F24~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  36. Fernando Mazzocca, Roberto Pancheri, Alessandro Casagrande (Hrsg.): Un ritrattista nell’Europa delle corti: Giovanni Battista Lampi, 1751–1830. Provincia Autonoma di Trento, Trento 2001, S. 47, 230 f. (Vestalin), 276 f. (Siegreiche Venus).
  37. Verzeichniß der von der k. k. Akademie bildender Künste aufgestellten Kunstwerke. Joseph Edler von Kurzbeck, Wien 1790, S. 3 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fdigitale-bibliothek.belvedere.at%2Fviewer%2Fimage%2F1522834555158%2F7%2F-%2F~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  38. Sebag Montefiore: Prince of Princes: The Life of Potemkin. Weidenfeld & Nicolson, London 2000, ISBN 0-312-27815-2, S. 460.
  39. Eva Stachniak: Garden of Venus. HarperCollins, Toronto 2005, ISBN 978-0007180448, S. 267, vgl. S. 454.
  40. Karol Boscamp-Lasopolski: Moje przelotne miłostki z młodą Bitynką […] Hrsg. v. Jerzy Łojek, Wydawnictwo Literackie, Kraków 1963, S. 111.
  41. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 25, 27, 29, 78 (ohne Quellenangaben).
  42. Comte A. de La Garde [Auguste-Louis-Charles comte de La Garde-Chambonas]: Fêtes et souvenirs du congrès de Vienne […] 2. Band, A. Appert, Paris 1843, S. 329, 332 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DeHFJAAAAcAAJ%26pg%3DPA329~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  43. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 139 f.
  44. Marquis d’Aragon: Un paladin au XVIIIe siècle : le prince Charles de Nassau-Siegen, d’après sa correspondance originale inédite de 1784 à 1789. E. Plon, Nourrit et Cie, Paris 1893, S. 95–97 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Farchive.org%2Fdetails%2F8MSUP411%2Fpage%2Fn108%2Fmode%2F1up~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  45. Voyage de Moscou à Vienne […] par le comte de Lagarde. Treuttel et Würtz, Paris/Strasbourg 1824, S. 112 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DJ_4DAAAAYAAJ%26pg%3DPA112~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  46. Tadeusz Jaroszewski: Pałac w Tulczynie i początki architektury klasycyzmu na Ukrainie (Der Palast in Tultschyn und die Anfänge der klassizistischen Architektur in der Ukraine). In: Przegląd Wschodni (Warszawa), 1/1, 1991 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fstudium.uw.edu.pl%2Fwp-content%2Fuploads%2F2018%2F12%2FPrzegl%C4%85d-Wschodni-Rok-I-Zeszyt-1-compressed.pdf~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 83–111.
  47. Das in Petersburg organisierte Bündnis wurde zur Täuschung der Öffentlichkeit nach Potockis Dorf Torhowyzja in Podolien benannt.
  48. Theodor Schrader: Hotel Potocki. In: Mitteilungen des Vereins für Hamburgische Geschichte. 11. Band, 33/1913, S. 417–427, 450–453 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.deutsche-digitale-bibliothek.de%2Fitem%2FHJMU3725ZIFUAV63OYZIONXPLDLSUAM5~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  49. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 186 f.
  50. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 192, 194.
  51. Unehelicher Sohn von Alois Friedrich von Brühl. Vgl. Nekrolog von Kazimierz Władysław Wóycicki: Cmentarz Powązkowski pod Warszawą (Der Powązki-Friedhof bei Warschau). In: Biblioteka warszawska […] 1854, 1. Band, A. Krasiński, Warszawa, S. 15–23 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3Dx9IDAAAAYAAJ%26pg%3DPA15~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  52. Sophiowka, poème polonais par Stanisław Trembecki. Traduit en vers français par le comte de Lagarde. Antoine Strauss, Vienne 1815 (mit polnischem Originaltext und Illustrationen von Wilhelm Friedrich Schlotterbeck nach William Allan) (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fgallica.bnf.fr%2Fark%3A%2F12148%2Fbpt6k3411063n%2Ff9.item~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  53. Wojciech Brzezowski, Marzanna Jagiełło: Od „Zofiówki“ do Національний дендрологічний парк „Софіївка“ […] (Von „Zofiówka“ zum Dendrologischen Nationalpark „Sofijiwka“ […]). In: Politechnika Krakowska im. Tadeusza Kościuszki: Współczesna ranga zieleni zabytkowej (Der zeitgenössische Rang des historischen Grüns), Seria architektura, Monografia 492, Kraków 2015 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Frepozytorium.biblos.pk.edu.pl%2Fresources%2F25684~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 37–64.
  54. Józefina Potocka war seit Langem mit Zofias nach Petersburg emigriertem früheren Liebhaber Choiseul liiert. Sie starb kurz nach Annullierung der Ehe im Wochenbett.
  55. Józefinas zweitjüngster Sohn Jarosław Potocki drohte später öffentlich, Zofia zu erdolchen. (Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 280.)
  56. Comte Fédor Golovkine: La cour et le règne de Paul Ier […] Plon-Nourrit et Cie, Paris 1905, S. 221 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Farchive.org%2Fdetails%2Fcouretleregnedep00golo%2Fpage%2F221~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  57. Władysław Maleszewski: Ze skarbczyka Adama Mieleszki (Aus der Schatzkammer Adam Mieleszkis). In: Tygodnik Ilustrowany, 1907/2 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fbcul.lib.uni.lodz.pl%2Fdlibra%2Fshow-content%2Fpublication%2Fedition%2F63~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), Nr. 35, S. 704 f., Nr. 37, S. 750 f., hier: S. 751.
  58. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 102 f., 116, 213 f. et passim.
  59. Unter russischer Herrschaft Bezeichnung für die verpachtbaren und verkäuflichen Leibeigenen.
  60. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 265, 272, 280.
  61. Journal de Paris (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DDYN3EEM8D6YC~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D). 20. September 1809, S. 1945.
  62. Jean Potocki: Œuvres. Hrsg. v. François Rosset, Dominique Triaire, Band 2 (La République des lettres 12), Peeters, Louvain 2005, ISBN 978-9-04291-279-3, S. 267–272 (Sophio-polis); Elena Polevchtchikova, Dominique Triaire (Hrsg.): Lettres d’Odessa du duc de Richelieu 1803–1814. Centre international d’étude du XVIIIe siècle, Ferney-Voltaire 2014, ISBN 978-2-84559-109-7, passim.
  63. Philosoph der Gegenaufklärung.
  64. Lettres et opuscules inédits du comte Joseph de Maistre […] Hrsg. v. Rodolphe de Maistre, 1. Band, A. Vaton, Paris 1851, S. 200 f. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DNRc6x2sLY0wC%26pg%3DPA200~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  65. Elena Polevchtchikova, Dominique Triaire (Hrsg.): Lettres d’Odessa du duc de Richelieu 1803–1814. Centre international d’étude du XVIIIe siècle, Ferney-Voltaire 2014, ISBN 978-2-84559-109-7, S. 183, 186 f.
  66. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 10, 14, 35–37 inkl. Anm. 25.
  67. Dr. Antoni J. (Antoni Józef Rolle): Opowiadania historyczne (Historische Erzählungen). Serie 7, Gubrynowicz i Schmidt, Lwów 1891, S. 211–232.
  68. Voyage de Moscou à Vienne […] par le comte de Lagarde. Treuttel et Würtz, Paris/Strasbourg 1824, S. 75 f. (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DJ_4DAAAAYAAJ%26pg%3DPA75~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  69. Alexis de Saint-Priest: Études diplomatiques et littéraires. 2. Band, Amiot, Paris 1850, S. 290–293 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DneUUAAAAQAAJ%26pg%3DPA290~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  70. Vgl. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 314.
  71. Филипп Филиппoвич Bигель (Philipp von Wiegel): Записки (Memoiren). Im Werden Verlag, München 2005 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fimwerden.de%2Fpdf%2Fvigel_zapiski.pdf~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 278 f.
  72. Andrzej Mycielski: Chwile czasu minionego (Momente vergangener Zeit). Skoła Wyższa Przymierza Rodzin w Warszawie, 2017, ISBN 978-83-61140-29-0 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fwww.bibliotekacyfrowa.pl%2Fdlibra%2Fpublication%2F40260~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 144 f.
  73. Władysław Maleszewski: Ze skarbczyka Adama Mieleszki. In: Tygodnik Ilustrowany, 1907/2 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fbcul.lib.uni.lodz.pl%2Fdlibra%2Fshow-content%2Fpublication%2Fedition%2F63~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), Nr. 35, S. 704 f., Nr. 37, S. 750 f.
  74. Vgl. Jerzy Łojek: Dzieje pięknej Bitynki […] 4. Aufl., Wydawnictwo Pax, Warszawa 1982, S. 15–19, 243.
  75. Elena Polevchtchikova, Dominique Triaire (Hrsg.): Lettres d’Odessa du duc de Richelieu 1803–1814. Centre international d’étude du XVIIIe siècle, Ferney-Voltaire 2014, ISBN 978-2-84559-109-7, S. 161–219 (1807–1818).
  76. Zofias Stiefkinder:
    • Pelagia Potocka (1775–1846) ∞ (1) Franciszek Sapieha (1772–1829), ∞ (2) Paweł Sapieha (1781–1855)
    • Jerzy Potocki (1776–1809)
    • Ludwika Potocka (1779–1850) ∞ Józef Korwin-Kossakowski (1771–1840)
    • Wiktoria Potocka (1779–1826) ∞ (1) Octave de Choiseul-Gouffier (1773–1840), ∞ (2) Aleksy Bachmetiew (1774–1841)
    • Róża Potocka (1782–1862) ∞ (1) Antoni Potocki (1780–1850), ∞ (2) Władysław Branicki (1783–1843)
    • Konstancja Potocka (1783–1852) ∞ (1) Jan Potocki (1761–1815), ∞ (2) Edward Raczyński (1786–1845)
    • Stanisław Potocki (1785–1831) ∞ Katarzyna Branicka (1781–?)
    • Oktawia Potocka (1786–1842) ∞ Jan Świeykowski (ca. 1762–1837)
    • Jarosław Potocki (1787–1838) ∞ Maria Beydo-Rzewuska (1786–1848)
    • Włodzimierz Potocki (1789–1812) ∞ Tekla Sanguszko-Kowelska (1786–1861)
    • Idalia Potocka (1793–1859) ∞ Mikołaj Sapieha (1779–1843)
  77. Während ihrer ersten Ehe soll Zofia laut Karolina Wittowa noch weitere uneheliche Kinder geboren haben, über die aber nichts bekannt ist.
  78. Граф де Витте Иван Осипович (Graf de Witte Iwan Ossipowitsch). Auf: Русская императорская армия (Kaiserlich Russische Armee) (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fregiment.ru%2Fbio%2FV%2F195.htm~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  79. Филипп Филиппoвич Bигель (Philipp von Wiegel): Записки (Memoiren). Im Werden Verlag, München 2005 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fimwerden.de%2Fpdf%2Fvigel_zapiski.pdf~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 318.
  80. Nekrolog: Kurjer Warszawski. 20. Mai 1851 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fcrispa.uw.edu.pl%2Fobject%2Ffiles%2F380214%2Fdisplay%2FPDF~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D), S. 694.
  81. Voyage de Moscou à Vienne […] par le comte de Lagarde. Treuttel et Würtz, Paris/Strasbourg 1824, S. 82 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3DJ_4DAAAAYAAJ%26pg%3DPA82~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  82. Собаньская, Каролина. In: Russische Wikipedia (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttps%3A%2F%2Fru.wikipedia.org%2Fwiki%2F%D0%A1%D0%BE%D0%B1%D0%B0%D0%BD%D1%8C%D1%81%D0%BA%D0%B0%D1%8F%2C_%D0%9A%D0%B0%D1%80%D0%BE%D0%BB%D0%B8%D0%BD%D0%B0~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D); Andrzej Palacz: Karolina Sobańska : odeska Mata Hari (Odessas Mata Hari). Inicjal, Warszawa 2018, ISBN 978-83-64066-17-7.
  83. Witte war 1831 Militärgouverneur von Warschau.
  84. Fjodor Dostojewski soll sie als Babuschka im Roman Der Spieler (1867) porträtiert haben.
  85. Erinnert an Zofias früh verstorbene Kinder Konstanty, Mikołaj und Helena.