Gauklerblumen

Gattung der Familie Gauklerblumengewächse (Phrymaceae)
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Die Gauklerblumen sind eine Pflanzen-Vorlage:Genus, die traditionell zur Vorlage:Familia der Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) gerechnet wird. Systematiken, die auf Gensequenzanalysen beruhen, stellen die Gattung aber in die Familie Phrymaceae. Die zu den Gauklerblumen gehörenden Arten sind äußerst verschiedengestaltig.

Gauklerblumen
Gelbe Gauklerblume (Mimulus guttatus)
Vorlage:Taxonomy
Vorlage:Divisio: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Vorlage:Classis: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Vorlage:Subclassis: Asternähnliche (Asteridae)
Vorlage:Ordo: Lippenblütlerartige (Lamiales)
Vorlage:Familia: Phrymaceae
Vorlage:Genus: Gauklerblumen (Mimulus)
Wissenschaftlicher Name
Mimulus
Fisch. ex DC.
Mimulus aurantiacus
Mimulus pilosus

Beschreibung

Es handelt sich um ein- bis mehrjährige Kräuter. Nur sehr wenige Arten haben eine verholzte Basis. In der Regel handelt es sich um Landpflanzen, es gibt jedoch auch Wasserpflanzen, und sowohl welche mit untergetauchen Blättern, als auch welche mit über das Wasser emporgehobenen Blättern. Es gibt aufrecht wachsende Arten ebenso wie niederliegende und kriechende. Die Stengel sind im Querschnitt rundlich bis quadratisch und geflügelt. Die Pflanzen können kahl oder drüsig behaart sein.

Die Blüten, die alleine oder in Trauben an den Sprossenden, oder alleine in den Blattachseln stehen, sind zweilippig. Die Unterlippe besteht aus drei meist flach nach vorne oder leicht abwärts geneigten Lappen, die einen guten Landeplatz für bestäubende Insekten bieten. Die Oberlippe besteht aus zwei meist aufrechten bis zurückgekrümmten Lappen. Bei vielen Arten sind die Lappen der beiden Lippen rundlich, es gibt jedoch auch ganz andere Formen. Stets jedoch ist die Unterlippe links und rechts am Eingang der Kronröhre nach oben ausgebeult, bei den meisten Arten ist der Schlund durch diese Ausbeulungen aber nicht verschlossen. Die Narbe ist zweilappig, und die beiden Lappen klappen bei Berührung schnell zusammen. Es kommen gelbe, rote, rosarota, purpurfarbene und blaue Blüten vor.

Die Kelchröhre, die immer kürzer als die Kronröhre ist, endet vorne mit fünf Zipfeln. Sie ist fünfrippig, wobei die Rippen oft hervortreten, manchmal sogar leicht geflügelt sind.

Die Blätter sind gegenständig. Bei den meisten Arten sind sie von der Form her breit oval bis rundlich und stumpf bespitzt. Der Blattrand kann ganzrandig oder gezähnt. sein.

Verbreitung und Standortansprüche

Die Gattung, die aus rund 150 Arten besteht, hat zwei Diversitätszentren im westlichen Nordamerika und in Australien. Einige Arten findet man auch im östlichen Nordamerika, in Ost- und Südasien oder in Südafrika. In Mitteleuropa sind zwei Arten eingebürgert.

Die meisten Arten wachsen an feuchten Standorten, etas in Wäldern, an Waldrändern, in der Nähe von Flüssen.

Sonstiges

Viele Arten und ihre Hybride werden als Zierpflanzen gezogen. Einige von ihnen sind an verschiedenen Stellen der Welt verwildert.

Arten (Auswahl)

Quellen und weiterführende Informationen

Literatur

  • Cheers, Gordon (Hrsg.): Botanica. Random House Australia 2003. Deutsche Ausgabe: Tandem Verlag GmbH 2003, ISBN 3-8331-1600-5.
  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz Deutschland. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3364-4
  • Werner Rothmaler: Exkursionsflora für die Gebiete der DDR und der BRD. Band 2: Gefäßpflanzen, 14. Auflage. Volk und Wissen, Berlin 1988, ISBN 3-060-12539-2
  • Urania Pflanzenreich. Band 4: Blütenpflanzen 2, 1. Ausgabe. Urania-Verlag, Leipzig 1994, ISBN 3-3320-0497-2.
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