Matvey Slavin

deutsch-dänischer Bildender Künstler
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Matvey Slavin (* 1987 in Leningrad – heute St. Petersburg) ist ein zeitgenössischer deutscher Maler. Er lebt und arbeitet in Kopenhagen.[1] Er nahm an Symposien und Ausstellungen der Gruppe Norddeutsche Realisten teil und ist Mitgründer von Enfants Terribles und Popdada.[2][3][4]

Biografie

Matvey Slavin hat an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg bei Klaus Waschk und Erhard Göttlicher und Hochschule für bildende Künste Hamburg bei Werner Büttner und Markus Vater sowie an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Daniel Richter studiert.[1] Er hat eine Reihe von Ausstellungen und öffentlichen Aktionen in Deutschland, Dänemark und Österreich realisiert.[5] Im Jahr 2014–2015 hat er das Künstlerhaus in Meinersen, im Jahr 2016 das Künstlerhaus im Schlossgarten in Cuxhaven und im Jahr 2018 die Katholische Akademie Schwerte als Stipendiat bezogen.[6][7][8][9]

Werk

Matvey Slavin ist expressiv-realistischer Maler und Zeichner.[10] Sein ursprünglicher Schwerpunkt liegt auf Landschaftsmalerei. Seit 2006 hält Slavin Szenen im städtischen Raum fest um tieferen Zugang zu seiner Wahlheimat zu erhalten um die Stadt und ihre Bewohner besser kennenzulernen. In zeichnerischen Momentaufnahmen fängt Matvey Slavin Ausschnitte des Alltags, Segmente des normalen Lebens ein. Künstlerische Aneignung des Orts schlägt sich in seinen Zeichnungen und Malerei nieder, wobei Slavins Erfassen des städtischen Raums und der darin Agierenden den Faktor Zeit enthält. Es geht um Simultaneität von Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft. „Wir sprechen über eine Zeit“, so Slavin, „doch gibt es keine einheitliche Zeit - mehrere Zeitlinien bestehen nebeneinander, und jeder hat sein eigenes Zeitempfinden.“ Slavin setzt seine Figurenkonstellationen im Sinne einer psychologischen, inneren Dramaturgie in Szene, wobei die einzelnen Bilder nebeneinander stehend auch wie Sequenzen einer filmischen Abfolge gesehen werden können.[11]

Einzel- und Duoausstellungen (Auswahl)

  • 2008: Matvey Slavin: Die Elbe von der Speicherstadt bis Blankenese Kultur-Forum Altona, Hamburg
  • 2011: Matvey Slavin: Hamburger Landschaften Galerie Kunst-nah, Hamburg
  • 2012: Matvey Slavin und Nana Rosenørn Holland Bastrup: Mensch und WareAltonaer Museum, Hamburg
  • 2016: Matvey Slavin: Geflasht von Trash Galerie OST-ART, Berlin
  • 2017: Matvey Slavin: Fiction Factory Galleri kunstmix, Kopenhagen, Dänemark
  • 2018: Matvey Slavin: Image Hunter Katholische Akademie Schwerte, Schwerte
  • 2018: Matvey Slavin: Image Hunter Galleri kunstmix, Kopenhagen, Dänemark
  • 2019: Matvey Slavin und Peter Lindeberg - Open Up Galerie subject-object, Berlin
  • 2019: Matvey Slavin - Copenhagen Open Air Galleri kunstmix, Kopenhagen, Dänemark
  • 2020: Matvey Slavin und Meik Brüsch: Greifbar BLAA Galleri, Kopenhagen, Dänemark[5]

Gruppenausstellungen (Auswahl)

Literatur

Einzelnachweise

  1. a b Matvey Slavin - Vita, Webseite des Künstlers, Abgerufen am 25. September 2016.
  2. shz Rendsburg, 8. Mai 2013 Abgerufen am 25. September 2016.
  3. Norddeutsche Realisten Abgerufen am 25. September 2016.
  4. Kunsthaus Müllers, Rendsburg Abgerufen am 25. September 2016.
  5. a b c Artfacts.net - Matvey Slavin, Internationaler Galerieführer für moderne und zeitgenössische Kunst. Abgerufen am 25. September 2016.
  6. Stipendiaten der Bösenberg-Stiftung, Künstlerhaus Meinersen, Abgerufen am 8. Juni 2014.
  7. Webseite des Kunstvereins Barsinghausen, Abgerufen am 8. Juni 2014.
  8. Archiv von Künstlerhaus im Schlossgarten in Cuxhaven, Webseite des Künstlerhauses im Schlossgarten in Cuxhaven, Abgerufen am 27. September 2016.
  9. Preisträger des Artist in Residence-Stipendiums 2018, Katholische Akademie Schwerte, Abgerufen am 28. Juni 2018.
  10. "Enfants terribles" überraschen mit interaktiven Videoinstallationen, Calenberger Online News. Abgerufen am 25. September 2016.
  11. Zeitbilder - Matvey Slavin (Memento des Originals vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/issuu.com Text: Belinda Grace Gardner. Abgerufen am 25. September 2016. (siehe Literatur)