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Half-Life 2

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Half-Life 2
Entwickler Valve Software
Publisher Vivendi Universal / EA Games
Veröffentlichung 2004, Q4 2006 (Xbox 360, Playstation 3)
Plattform PC (Windows), Xbox, Xbox 360, Playstation 3
Genre Ego-Shooter
Spielmodus Einzelspieler und Mehrspieler
Steuerung Maus und Tastatur
Systemvor­aussetzungen CPU mit 1,2 GHz; 256 MB RAM; 4,5 GB Festplattenspeicher; DirectX 7 Grafikkarte; 56k Modem
Medium 5 CD-ROM oder 1 DVD, Steam
Sprache Deutsch
Aktuelle Version 1.0
Kopierschutz CD-Key
Altersfreigabe
USK
USK ab 18
USK ab 18
PEGI
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen
PEGI ab 16+ Jahren empfohlen

Das Computerspiel Half-Life 2 (kurz HL2, engl. Halbwertszeit 2) ist der Nachfolger vom Ego-Shooter Half-Life, der von der Firma Valve entwickelt und am 16. November 2004 vom Vertriebspartner Vivendi Universal veröffentlicht wurde.

Half-Life 2 war neben Doom 3 eines der meist erwarteten Computerspiele des Jahres 2004.

Im Vorgänger Half-Life sah sich der junge Wissenschaftler Gordon Freeman mit Aliens und surrealistischen Experimenten, Personen und Welten konfrontiert. Er schaffte es aus der geheimen Forschungsstation Black Mesa zu entkommen und den Anführer seiner Feinde auszuschalten, nur um am Ende vom geheimnisvollen G-Man in Stasis versetzt zu werden.

Half-Life 2 beginnt etwa 10 Jahre später. Gordon wird aus seiner Stasis geholt und praktisch kommentarlos in eine durch die Alieninvasion zerstörte, dystopische Welt entlassen. Was der genaue Zweck seiner Mission ist eröffnet sich dem Spieler erst nach und nach.

Neue Features des Gameplays sind vor allem die Havok-Physik-Engine, mit deren Hilfe man auch gezielt Rätsel lösen muss.

Entwicklung

Valve begann mit der Entwicklung von Half-Life 2 im Juni 1999 und veröffentlichte das Spiel am 16. November 2004 um 9:00 Uhr.

Ursprünglicher Veröffentlichungstermin war der 30. September 2003. Etwa eine Woche vor diesem Termin verschob Valve jedoch die Veröffentlichung. Gründe wurden nicht genannt, als möglicher Ausweichtermin kam Weihnachten 2003 in Frage. Nachdem Valve aber Anfang Oktober 2003 bekannt gab, dass der Quelltext von Half-Life 2 unerlaubt kopiert (geleakt) und in Umlauf gebracht wurde (siehe unter Valve), verschob der Publisher Vivendi Universal die Veröffentlichung des Spiels auf April 2004. Begründet wurde dieser Schritt damit, dass Teile des Spiels umgeschrieben werden müssten. Später gab Valve zu, dass das Spiel auch ohne den Leak hätte verschoben werden müssen, da der ursprüngliche Termin von Valve nicht einhaltbar war.

Fünf Tage nach der illegalen Veröffentlichung des Quelltextes im Internet tauchte eine spielbare Alpha-Version von Half-Life 2 auf. Diese wurde aus dem Quelltext kompiliert und zeigte, zusammen mit dem ebenfalls entwendeten, halbfertigen Map-Tree eine unfertige Version von Half-Life 2. Es war mit ihr auch schon möglich, eigene Maps und Mods zu erstellen.

Public Relations

Im Zusammenhang mit den Terminverschiebungen wurde Half-Life 2 von manchen als „Vaporware“ angesehen und bekam vom US-Magazin Wired den Vaporware-Award 2003. Noch wenige Tage vor dem angekündigten Veröffentlichungsdatum im September 2003 hielt Valve auf gemeinsamen PR-Terminen mit dem Sponsor ATI an diesem Termin fest. ATI zahlte mehrere Millionen Dollar an den PR-Partner Valve, um mit dem angeblich fast fertigen Spiel für ihre Grafikkarten werben zu können.

Grafikkarten der XT-Serie von ATI sowie bestimmter anderer Hersteller (z. B. ASUS) lagen Ende 2003 Gutscheine für das Spiel bei. Bis zu dem mehr als ein Jahr späteren Erscheinungstermin von Half-Life 2 konnten sich die Gutscheinbesitzer über Valves Software-Vertriebsplattform Steam mit Counter-Strike: Source-Betaversionen kostenlos die Zeit vertreiben und Fehler suchen. Die Gutscheine mussten allerdings über einen amerikanischen Versandhändler eingelöst werden.

Wie bei Spielen mit großer Fangemeinde üblich wurde Half-Life 2 in den Medien „gehyped“. So erschienen in bekannten Online-Magazinen und in fast jeder Ausgabe eines PC-Spiele-Printmagazins nahezu wöchentlich News über das Spiel.

Release

In der Nacht zum 27. August 2004 begann für Online-Kunden über die Vertriebsplattform Steam der sogenannte „Preload“. Hierbei wurden online die ersten Spieldaten auf den eigenen PC übermittelt, welche schließlich nach der fünften Preload-Phase zum Spielen freigegeben wurde. Dahinter schwelte allerdings ein Rechtsstreit zwischen Valve und dem Publisher Vivendi wegen der Vertriebsart über Steam, der den geplanten Erscheinungstermin von Half-Life 2 aber nicht wesentlich verzögerte.

Am 16. November 2004 um 9:00 Uhr MEZ wurde Half-Life 2 zusammen mit Counter-Strike: Source veröffentlicht. Am 2. Dezember erschien auf Drängen der Community hin ein zuvor nicht angekündigter und eigentlich nicht geplanter „Deathmatch“-Modus, zeitgleich mit dem kompletten Software Development Kit.

Am 3. Dezember folgte eine „Collector's Edition“, welche neben dem Spiel auch ein T-Shirt, eine Leseprobe des Lösungsbuches sowie das Buch „Half-Life 2: Raising the Bar“, das die Entwicklung von Half-Life 2 beschreibt, enthält. In Europa wird die Collector's Edition im Gegensatz zur amerikanischen Pappbox in einer Metallbox ausgeliefert. In Deutschland ist die Collector's Edition jedoch nur als Importversion erhältlich, da die Source-Version des in Deutschland indizierten US-Half-Life enthalten ist.

Altersfreigabe

Das Spiel erhielt von der USK die Kennzeichnung „Keine Jugendfreigabe“. Damit ist es nur für Personen ab 18 Jahren käuflich zu erwerben. Im Gegensatz zur deutschen Version des ersten Teils wurde Half-Life 2 jedoch nicht entschärft. Valve behauptete später, dass auf Drängen der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien das Spiel doch noch entschärft werden müsste. Dadurch bekamen alle, die das Spiel nach dem 1. September 2005 bei Steam registrierten, eine entschärfte Fassung. Darin war kein Blut mehr zu sehen, paradoxerweise ließen sich die Zombies im Spiel jedoch immer noch mit Sägeblättern zerteilen. Die Bundesprüfstelle verlautete nichts von solch einer Forderung zu wissen, woraufhin nach einigem Wirbel die zuvor durchgeführten Maßnahmen rückgängig gemacht wurden und der Geschäftsführer von Valve, Gabe Newell, sich per Steam in einem öffentlichen Brief bei allen deutschen Half-Life-Fans entschuldigte. Jedoch ist einigen deutschen Internet-Foren zu entnehmen, dass in der deutschen Version von Half-Life 2 immer noch kein Blut zu sehen ist.

Engine

Half-Life 2 verwendet die von Valve selbst entwickelte Source Engine. Diese besitzt unter anderem folgende Features:

  • Die Charaktere besitzen realistische Gesichtsanimationen und Bewegungsabläufe.
  • Verschiedene Materialien verhalten sich auch deutlich unterschiedlich in Sachen Gewicht, Härte, Reibung, Zerbrechlichkeit, etc.
  • Die Gegner-KI koordiniert sich in Teams, greift an oder zieht sich zurück, umzingelt den Spieler und fällt ihm in den Rücken.

Die aus Max Payne 2 bekannte Havok Physik-Engine kommt in einer modifizierten Version zum Einsatz. Sie lässt Gegenstände noch realistischer fallen und ruft bei Treffern auf verschiedene Körperbereiche entsprechende Reaktionen hervor.

Figuren

Hauptfiguren

Gordon Freeman

Gordon Freeman ist ein 27jähriger Wissenschaftler aus Seattle, Washington. Er schrieb am MIT seine Doktorarbeit in theoretischer Physik. Nachdem er am Institut für Experimentalpysik in Innsbrück eine Reihe von Experimenten zur Teleportation mitverfolgt hatte widmete er sich der praktischen Anwendung von Teleportation. Enttäuscht durch das langsame Vorankommen der Forschungs an der Hochschule suchte er jedoch schon bald nach einer Beschäftigung ausserhalb der Lehre. Zufälligerweise suchte sein ehemaliger Mentor vom MIT, Dr. Isaac Kleiner, Mitarbeiter für die Black Mesa Forschungseinrichtung. Dr. Kleiner leitete in den dortigen unterirdischen Laboren ein hochgeheimes Forschungsprojekt. Eine Resonanzkaskade während eines dieser Experimente führte zu den katastrophalen Ereignissen von Half-Life (siehe hier).

Am Ende von Half-Life wird Gordon vom G-Man vor die Wahl gestellt, für ihn zu arbeiten oder zu sterben. Gordon nimmt das Angebot an und wird in Stasis versetzt. Zu Beginn von Half-Life 2 wird er wieder aufgeweckt und muss ein neues Abenteuer bestreiten.

Während des Spielens bleibt Gordon stets stumm, damit der Spieler besser in seine Rolle schlüpfen kann.

G-Man

Über den mysteriösen G-Man ist so gut wie nichts bekannt. Er observiert Gordons Vorgehen aus dem Hintergrund und scheint hin und wieder auch indirekt ins Geschehen einzugreifen. Dabei wäre er vermutlich in der Lage sehr viel mehr zu tun, da er mühelos die Zeit anhalten oder von einem Moment auf den anderen seinen Standort wechseln kann. An seine Aussprache fallen besonders die zischenden "S"-Laute auf. Er ist stets in einen dunklen Anzug gekleidet und trägt einen Aktenkoffer bei sich. In Half-Life 2 stellt der G-Man quasi Gordons Autraggeber dar.

Alyx Vance

Alyx Vance ist die Tochter des Wissenschaftlers Dr. Eli Vance und Mitglied der Widerstandsbewegung. Dass sie ihren Roboter D0g selbst modifiziert hat und an der Seite von Doktoren der Phyisik (Dr. Eli Vance, Dr. Judith Mossman und Dr. Isaac Kleiner) arbeitet, zeigt wie intelligent sie ist. Außerdem verfügt Alyx über ein hohes technisches Wissen. So hat sie beispielsweise ein Multifunktionswerkzeug gebaut, mit dem sie Sicherheitssysteme überbrückt sowie elektrisch verschlossene Türen öffnet und Rollermines umprogrammiert, so dass diese die Combine angreifen. In Episode One stellt Alyx auch ihre bis dahin unbekannt guten Künste im Nahkampf dar.

Zu Beginn von Half-Life 2 rettet Alyx Gordon Freeman das Leben und bringt ihn zu ihrem Vater, womit Gordon Teil der Widerstandsbewegung wird. Deswegen kreuzen sich im Laufe der Geschichte die Wege von Alyx und Gordon immer häufiger, wodurch die beiden eine vertraute Beziehung zueinander aufbauen, die in Episode One noch deutlicher ausgeprägt wird. Durch diese Beziehung erfährt man auch etwas über Alyxs Vergangenheit, wie z.B. dass ihre Mutter Azian bei dem Black-Mesa-Zwischenfall starb und sie Gordon, Barney Calhoun und Dr. Isaac Kleiner schon als Kind aus Black Mesa kannte.

Barney Calhoun

Barney Calhoun war Wachmann im Black Mesa-Komplex und ist jetzt ein führendes Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft. Er vertritt die Rolle des „Normalsterblichen“, der keine Ahnung von Wissenschaft hat. Seine stets optimistische und humorvolle Art macht ihn sehr sympathisch.

D0g

D0g ist ein Roboter, den Alyx von ihrem Vater Dr. Eli Vance in ihrer Kindheit als eine Art Beschützer und „Haustier“ geschenkt bekommen hat. Alyx hängt sehr an ihm und hat ihn mehrere Male modifiziert, wodurch er eine beachtliche Größe erreicht hat. Er hilft Gordon Freeman an vielen Stellen des Spiels, meist indem er ihn mit seiner Kraft Zugang zu versperrten Räumlichkeiten verschafft. Er trägt den Namen vermutlich, da sein (ursprüngliches) Aussehen und sein Verhalten gegenüber Alyx sehr an das eines Hundes erinnern. Auch in Episode One steht D0g wieder den beiden Hauptpersonen Alyx Vance & Gordon Freeman zur Seite.

Dr. Eli Vance

Der Existenz von Dr. Eli Vance wird sich der Spieler erst im zweiten Teil von Half-Life bewusst. Rein theoretisch hat man ihn auch schon im ersten Teil gesehen: Es handelt sich um den schwarzen Wissenschaftler, der Gordon Freeman direkt nach der Resonanzkaskade mit den Netzhautscannern behilflich ist. Auch Dr. Eli Vance arbeitet an der Teleportationstechnik und ist im zweiten Teil Mitglied der Widerstandsbewegung. Er verlor beim Black-Mesa-Zwischenfall neben seinem linken Bein (im zweiten Teil hat er eine Prothese) auch seine Ehefrau. Er ist der Vater von Alyx

Dr. Walter/Isaac Kleiner

Dr. Walter/Isaac Kleiner trat erstmals in Blue Shift auf. Der Vorname ist unklar, da er in Half-Life 2 Isaac genannt wird, während in den ersten Half-Life-Teilen von Walter Kleiner die Rede ist. Typisch für ihn ist eine Halbglatze, eine Hornbrille und ein etwas naives bis kindisches Verhalten. Im Verlauf aller Half-Life-Episoden ist zu erkennen, dass er ein kompetenter Wissenschaftler sein muss, der sich mit Teleportation beschäftigt. Am Ende von Blue Shift flüchtet er zusammen mit Barney Calhoun und Dr. Rosenberg durch Teleportation zum Ausgang des Forschungskomplexes. In Half-Life 2 ist er Mitglied des Widerstandes gegen die Alienherrschaft und unterhält zusammen mit Dr. Eli Vance ein kleines, verstecktes Labor, in dem er an verschiedenen Dingen wie einer verbesserten Teleportationstechnik arbeitet.

Dr. Judith Mossman

Dr. Mossmann ist die Assistentin von Eli Vance. Das Verhältnis zwischen ihr und Alyx kann nur als frostig beschrieben werden. Durch einen Zufall erfahren Alyx und Gordon, dass Dr. Mossman mit den Combine zusammenarbeitet. Der Verdacht erhärtet sich zwar, als Mossman mit Eli als Geisel in die Zitadelle flüchtet, gegen Ende von Half-Life 2 deckt sie jedoch auf, dass sie die Combine infiltriert hat um zum richtigen Zeitpunkt einen bedeutenden Schlag gegen sie zu führen. In Episode One sieht man Dr. Mossmann nur auf einer kurzen Viedoübertragung während sie eine Rebellengruppe gegen einen Combinestützpunkt führt.

Dr. Wallace Breen

Dr. Wallace Breen war einst der Verwalter von Black Mesa. Während der Alieninvasion trat er als Unterhändler für die Menschheit auf und rette so die Erde vor der totalen Vernichtung. Nach der Eroberung der Erde machten die Aliens ihn zum Verwalter von mehreren Citys (erst 14, dann 17). Er gibt sich nach aussen um das Wohl der Menschen bemüht, tatsächlich ist er aber ein Werkzeug der Invasoren von Xen ist, um die Menschen klein zu halten. Am Ende von Half-Life 2 versucht auf die Heimatwelt der Combine zu flüchten, der Teleporter wird jedoch von Gordon zerstört. Ob Dr. Breen überlebt oder stirbt ist ungewiss.

In Episode One ist Dr. Breen kurz auf einem Kontrollbildschirm zu sehen, allerdings handelt es sich hierbei um eine Aufzeichnung.

Nebenfiguren

Lamarr ist eine "kastrierte" Kopfkrabbe (Headcrab) und das Haustier von Dr. Kleiner. Ihr wurden alle gefährlichen Körperteile (Krallen und Assimilations-Rüssel) gestutzt, so dass sie jetzt ungefährlich ist. Als Dr. Kleiner versucht, Gordon Freeman nach Black Mesa East zu beamen, beschädigt Lamarr versehentlich den Teleporter und schickt Gordon damit auf einen langen Umweg.

Pater Grigori lebt als einziger Mensch in dem von Zombies heimgesuchten Bergdorf Ravenholm. Er ist ein Geistlicher, der sich dem Seelenheil seiner Gemeinde selbst dann noch verpflichtet fühlt, nachdem diese in Zombies verwandelt wurden. Er ist der Meinung, dass er die Seelen der Gemeindemitglieder befreien kann, in dem er die Zombies und damit ihre sterblichen Überreste entgültig tötet. Der Spieler gewinnt den Eindruck, dass Vater Grigori wohl verrückt geworden ist, aber er hilft dem Spieler beim Durchqueren von Ravenholm. Grigori lässt von Zeit zu Zeit auch Andeutungen über seine kriminelle Karriere fallen.

Pater Grigori ist offensichtlich eine Anlehnung an den russischen Wanderprediger Grigori Jefimowitsch Rasputin, unter anderem daran zu erkennen, dass das 3D-Modell von Pater Grigori "monk.mdl" heißt und er im Garry's Mod auch in der Liste der Figuren als "Monk" (engl. Mönch) aufgeführt ist. Obwohl Rasputin kein Mönch war, ist er in Amerika als "Mad Monk" bekannt.

Colonel Cubbage begegnet man nur kurz. Er leitet den Rebellenaußenposten "New little Odessa" an der Küste bei City 17 und überreicht Gordon Freeman den Raketenwerfer. Auffallend ist vor allem sein oxford-englischer Akzent. Wenn man ca. einen Kilometer vom Außenposten entfernt durch ein an einem Fenster positioniertes Fernglas schaut, sieht Colonel Cubbage mit dem G-Man reden.

Gruppierungen

Alle Gruppen sind untereinander verfeindet, bis auf die Vortigaunts, die sich mit den Widerstandskämpfern verbündet haben. Dies kann der Spieler zu seinem Vorteil nutzen, wenn er zum Beispiel erst einen Kampf zwischen Ameisenlöwen und Combine abwartet und dann lediglich die Überlebenden besiegen muss.

Im Verlaufe des Spiels trifft Gordon Freeman nämlich auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Gegnern. Die größte Gegnergruppe bilden die Combine, Soldaten mit recht menschenähnlichem Verhalten. Von ihnen gibt es mehrere Varianten, die meisten sind jedoch ausgerüstet mit einer Maschinenpistole und Granaten. Des Weiteren wird der Spieler oft mit Mutanten konfrontiert, darunter Kopfkrabben und die von ihnen befallenen, mutierten Opfer. Außerdem muss Gordon auch gegen die Ameisenlöwen antreten, bevor er sie mit Pheromon-Kapsel gefügig und zu seinen Verbündeten macht.

Die Combine

Die Combine sind ein Weltraum-Imperium, welches in Half-Life 2 die Herrschaft über die Erde übernommen hat. Sie stellen für den menschlichen Spieler die Gegner dar.

Die Niederlage der Erde und die Herrschaft der Combine

Im so genannten 7-Stunden-Krieg gelang es den Combine-Streitkräften, die Erde zu erobern. Bekannt ist, dass dabei New York vernichtet wurde. Nach dem Kriegsende verriet Ex-Black-Mesa-Administrator Dr. Wallace Breen die Bevölkerung der Erde und kooperierte mit den Combine.

Nachdem der Krieg gegen die Menschen gewonnen wurde, wurden Städte und Gebiete aufgeteilt und nummeriert (City 01, City 02, City 03, etc.). Welche Funktionen den Städten zustehen, ist jedoch unbekannt. Möglicherweise sind sie Lager für spezielle Bevölkerungsgruppen und -schichten. So trifft man z. B. in City 17 sehr viele ehemalige Arbeiter von Black Mesa an. Außerdem wird im Kampf der Revolution in City 17 oft der griechische Buchstabe Lambda verwendet, welcher im ersten Teil das Logo des Lambda-Forschungskomplexes war, über welches die Alien-Invasion von Xen gestoppt wurde. Bekannt ist, dass den Menschen die Fortpflanzung verboten wird, und dass sie durch so genannte Hemmfelder fortpflanzungsunfähig gemacht werden. Dr. Breen (Verwalter von City 17) spricht in seinen Propagandaausstrahlungen auf öffentlichen Bildschirmen davon, dass das Ziel des Fortpflanzungsverbotes die Ausrottung des Instinktes sei und die Combine den Menschen helfen wollen die nächste Stufe der Evolution zu betreten.

Das Reich der Combine

Es gibt zahlreiche Theorien über die Combine, da die Entwickler viel von der Vorgeschichte und den Hintergründen von Half-Life im Dunkeln stehen lassen. Man kann jedoch von folgenden Theorien ausgehen:

  • Weltraum-Föderation/Allianz: Man könnte davon ausgehen, dass es sich bei der Combine um eine Weltraum-Allianz handelt, die andere Spezies versklavt. Ausgangspunkt dieser Theorie ist die oft gegensätzliche Combine-Technologie. So wird man am Anfang des Spiels von einem aus Metall gebauten Helikopter verfolgt während man später im Spiel auf „Jagdflieger“ trifft, die von der Beschichtung und dem Bewegungsmuster sehr organisch aussehen. Außerdem sieht man am Ende des Spiels in der Zitadelle auf einem Bildschirm ein fremdartiges, raupenähnliches Wesen (spielintern Advisor genannt) mit Dr. Breen reden. Zudem sieht die Zitadelle, Hochburg der Combine in City 17, ein wenig wie ein abgestürztes Raumschiff aus, was auch das große Loch im Boden am Fuß der Zitadelle erklären würde.
  • Combine als Werkzeuge einer Macht im Hintergrund: Eine weitere Theorie basiert auf der Vermutung, dass die Combine (Combination) eine spezielle Züchtung sind, bei der menschliche - einheimische - DNS, mit der einer anderen Art kombiniert wurde. Sie sind Instrumente zur Aufrechterhaltung der Kontrolle über die Menschen, haben jedoch den Status von Sklaven. Durch ihre menschliche DNS sind sie besser an die Umstände auf der Erde angepasst als die Macht im Hintergrund, die scheinbar auch über den Nihilanthen die Aliens in Xen versklavt hat. Hinweise für diese Theorie sind zahlreich:
- In Nova Prospect droht Breen den Combine, wenn sie nicht bald Freeman ausschalten.
- In der Zitadelle bekommt man auch andere Wesen als die Combine zu Gesicht, die fremdartiger aussehen.
- Man kann Breen in der Zitadelle beobachten, wie er mit einem sehr fremdartigen Außerirdischen spricht und "einen neuen Körper" verlangt.
- Die Combine verbinden in ihrer Technologie häufig "Organisches" und "Technisches", nutzen also Errungenschaften beider DNS-Spender (z.B. Landungsschiffe oder in Half-Life 2: Lost Coast Beschuss mit Kopfkrabben-Mienen)
- Die Combine zeigen keine Rangstrukturen, obwohl sie militärische Codes benutzen. Dies weißt wiederum auf eine kontrollierende Macht im Hintergrund hin (meist repräsentiert durch die weibliche Stimme), die so verhindert, dass es eine Auflehnung mächtiger Combine geben könnte.
- Der Nihilanth selber scheint auch nur ein Werkzeug einer fremden Macht zu sein. Die Vortigaunts wurden mit seiner Hilfe versklavt und sowohl Nihilanth als auch die offensichtlich gezüchteten Alien Grunts tragen fremd aussehende Implantate. Der Schluss-Monolog des Nihilanthen in Half-Life unterstützt diese These („Their slaves...we are their slaves...we are...“, Nihilanth).

Ideale und Ziele der Combine

Die Ideale und Ziele der Combine sind nicht ganz klar, da die Entwickler auch hier vieles im Dunkeln stehen lassen. Jedoch kann man nach einer der beiden Haupttheorien davon ausgehen, dass die Combine ein Imperium sind, welches andere Weltraumvölker versklavt und deren Technologien und Ressourcen raubt, um neue Lebensräume für sich zu schaffen.

Aufgrund der Aussage von Dr. Mossman in Black Mesa East, dass die Combine die Welt Xen als "interdimensionale Wurfschleuder" benutzen, um Teleportationsfähigkeiten zu erlangen, lässt sich eine weitere Theorie aufstellen. Diese besagt, dass die Combine die Menschheit angreift, da diese nun in die Dimension Xen eingreift und droht diese zu vernichten. Die Folge für die Combine wäre ein Verlust der wichtigen Teleportationsfähigkeit.

Aussehen der Combine

Da die Combine immer nur in ihren Schutzanzügen mit Atemmasken zu sehen sind, kann man nicht sagen, wie sie richtig aussehen, jedoch scheinen sie humanoid zu sein. Es gibt zwei Theorien, dass die Combine ohne diese Atemmasken auf der Erde nicht überleben können und dass sie sogar mit den Atemmasken verwachsen sind. Letztere Theorie wird unterstützt durch ein als Easter Egg vorkommendes Plakat, auf dem die Entwicklung vom Affen über den Menschen zum Combine gezeigt wird, wobei der Combine mit Maske abgebildet ist.

Wahrscheinlicher jedoch ist, dass die Combine Menschen mit Implantaten modifizieren, da auf dem versteckten Plakat deutlich solche Implantate zu erkennen sind. Dies würde auch zum Gedanken der Versklavung der Menschheit durch die Combine passen. Da Dr. Breen in jeder seiner Ansprachen mal mehr, mal weniger verscheleiert von „Evolutionsgedanken“ spricht, die den Menschen von Instinkt und Schwäche freisprechen sollen, kann man davon ausgehen, dass die Menschheit eine „neue evolutionäre Stufe“ durch diese Modifikationen erlangen soll. Ein weiteres Indiz für diese Theorie lässt sich in der Zitadelle finden (Personengondeln). Im Source SDK ist ein Modell eines Combine-Soldaten ohne Kleidung enthalten, an welchem man sehr deutlich sieht, dass es sich um modifizierte Menschen handelt, mit vernarbtem Körper, ein Loch im Hals und metallischen Implantaten. Ein ebensolcher Körper ist auch in Nova Prospekt auf einem der Überwachungsmonitore zu sehen.

Technologie der Combine

Die Combine besitzen eine Vielzahl diverser Kriegstechnologien, die von gepanzerten mobilen Einheiten über Minen zu Kampfrobotern reichen.

Die APCs sind einfach metallene Transportpanzer der Combine, die mit einer Impulskanone bestückt sind. Die etwa 8–12 Meter hohen, dreifüßigen Strider können neben dem normalen Plasma-MG-Feuer auch tödliche Energieladungen verschießen. Neben den Strider haben auch die Fluggeräte wie Landungsschiffe und Kampfhubschrauber sowohl einen maschinellen als auch einen organischen Charakter, weshalb man sie spielintern als Synths (Synthetics) bezeichnet. Kampfhubschrauber und Strider sind dennoch mit konventionellen Waffen (Raketenwerfer, teilweise auch Granatwerfer) zerstörbar.

Mit den Manhacks besitzen die Combine auch Kreiselinstrument-Flugroboter, die mit messerscharfen Klingen ausgestattet sind. Die schnell rotierenden Klingen erzeugen ein hohes "Schwirrgeräuch", was einen vor der unmittelbar bevorstehenden Ankunft der Manhacks warnt. Eine unbewaffnete Art der Flugroboter bilden die Scanner. Die Combine nutzen sie als fliegende Überwachungskameras, die man aufgrund ihrer geringen Panzerung leicht mit einfachen Waffen zerstören kann. Außerdem nutzen die Combine eine Weiterentwicklung der automatischen Schnellfeuergeschützturme namens Sentry (Wachposten), um unbesetzte Räumlichkeiten vor Eindringlingen zu schützen.

Der Einsatz von Sentrys wird durch legen von Hopper Mines (Hüpf-Minen) unterstützt. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um Minen, die aus dem Boden springen und beim Aupfrall explodieren, wenn man ihnen zu Nahe kommt. Neben den Hopper Mines verfügen die Combine auch über Roller Mines (Roll-Minen), die nirgends fest verankert sind, sondern durch die Gegend rollen und den Gegener bei Berührung mit elektrischen Impulsen angreifen.

Widerstandskämpfer

Ab Kapitel „Antibürger Eins“ schließen sich bis zu vier Widerstandskämpfer an, die der Spieler befehligen kann. Sie lassen sich in Gebiete entsenden und zurückrufen. Dabei muss der Spieler behutsam vorgehen, sonst verliert er seine Kämpfer, wenn er sie unbedacht dem Kugelhagel aussetzt. Die künstliche Intelligenz dieser Bots ist sehr gut ausgebaut, jedoch beziehen sie Teamkameraden taktisch nicht in ihre Kampfhandlungen ein. Sie handeln zum Teil eigenverantwortlich. Die Widerstandskämpfer, von denen einige zudem über Sanitäterfähigkeiten verfügen, sind mit einem SMG oder einem Raketenwerfer ausgestattet. Die Sanitäter sind an einem roten Kreuz auf der Kleidung zu erkennen und versorgen Gordon bei Bedarf mit einem Gesundheitsbonus (Medikit). Als Führungspersonen des Widerstandes gelten Barney Calhoun, Dr. Isaac Kleiner, als auch Dr. Eli Vance mit seiner Assistentin Dr. Judith Mossman und seiner Tocher Alyx Vance.

Vortigaunt

Die Vortigaunt sind Aliens aus der Grenzwelt Xen die in Half-Life durch Freeman von dem Nihilanthen und ihren metallischen Sklavenhalsbändern befreit worden sind und seit Half-Life 2 mit den Menschen zusammenarbeiten. Sie fallen in Half-Life dadurch auf, dass sie grüne elektrische Blitze als Waffe einsetzen können. Bereits am Anfang von Half-Life 2 im Kapitel „Kanal-Route“ begegnet der Spieler einem Vortigaunt, der zusammen mit einem Widerstandskämpfer einen Posten auf der Fluchtroute betreut. Der Vortigaunt ist in der Lage, den Anzug von Freeman aufzuladen. Seine Worte „Wir dienen dem selben Wunder“ lassen auf die Funktion des G-Man schließen der demnach ein Abgesandter dieses Wunders sein muss. Er sagt außerdem „Ah, Gordon Freeman, die Tage der Combine sind gezählt.“ Das lässt die klare Position der Vortigaunt erkennen. Im Spielverlauf tauchen die Vortigaunt öfter auf. Im Kapitel „Wassergefahr“ montiert ein Vortigaunt ein Helikoptergeschütz an das Luftboot, welches mit seiner starken Durchschlagskraft ein effektives Mittel gegen Hubschrauber und Panzerfahrzeuge darstellt. Spricht man diesen nach seiner Arbeit mehrmals an, gibt dieser sein Wissen preis, bis Gordon schließlich belehrt wird, seine Reise fortzusetzen. Weiterhin tauchen sie im Kapitel „Sandlöcher“ auf. Nachdem die Ameisenwache besiegt ist, erntet ein Vortigaunt die Pheromon-Kapseln der Wache und lehrt Freeman damit umzugehen. Die Ameisenlöwen lassen sich damit befehligen und effektiv gegen die Combine einsetzen. Das dortige Vortigaunt-Camp gibt dem Spieler Einblicke in deren Verhaltensweisen, und auch darüber dass sie friedlich mit den Menschen zusammenleben. Die Vortigaunts scheinen auch eine Schwäche für Kopfkrabben zu haben, wie man am Ende vom Kapitel „Wassergefahr“ erkennen kann, wo ein Vortigaunt in einem Abwasserkanal versteckt ist und Krabben grillt.

Die Vortigaunt sind Kollektivwesen, sie erleben alles als „eine“ Person, was sie zu guten Spionen macht. Sie sind Gordon Freeman dankbar, dass er sie vom Nihilanthen befreit hat, der sie anscheinend versklavt hatte. Die Aussage von Alyx in Half-Life 2, dass die Combine manchmal einen Vortigaunten fangen und dieser ihnen Informationen aus dem Hochsicherheitsgefängnis Nova Prospekt geben kann (man findet dort auch einen auf einer Art elektrischem Stuhl gefesselt), passt zu ihrem Spion-Image.

Am Anfang von Episode One retten die Vortigaunt Alyx vor der Explosion und halten den G-Man davon ab, Gordon Freeman wieder in Stasis zu versetzen.

Ameisenlöwen

Ameisenlöwen (Antlions) sind riesige Insekten (ca. 1 m hoch), die unterirdisch leben. An sandigen Stellen können sie an die Oberfläche kommen. Sie reagieren sehr empfindlich auf Erschütterungen, so dass jedes Wesen auf einer Sandfläche Gefahr läuft, von den Ameisenlöwen angegriffen zu werden. Mit Hilfe ihrer Flügel sind sie in der Lage, grosse Sprünge durchzuführen. Zwei spitze Greifer dienen den Ameisenlöwen dazu ihr Opfer anzugreifen. Ein besonderer Typ von Ameisenlöwen ist die Ameisenwache: Etwa vier Meter groß greift sie Feinde mit einem gewaltigen Rammstoss ihres Kopfes an.

Im späteren Spielverlauf können die Ameisenlöwen als "Waffe" eingesetzt werden. Durch die von den Vortigaunt geernteten Pheromon-Kapseln, mit welchen der Spieler Feinde bewirft, lassen sie sich auf jedes beliebige Ziel hetzen. Von den Combine aufgestellte Beta Restriktoren, riesige Rammen, erzeugen Bodenerschütterungen, welche die Ameisenlöwen vertreiben. Dadurch werden kleine, aber sichere Zonen geschaffen. Um seine Truppe aus Ameisenlöwen im Verlaufe des Spiels nach Nova Prospekt zu bringen muss der Spieler diese Rammen abschalten.

In Episode One erwacht Gordon ohne Waffen und somit auch ohne Pheromon-Kapseln, die er im weiteren Handlungsverlauf nicht mehr erhält, weshalb er an einigen Stellen erneut gegen die Ameisenlöwen kämpfen muss.

Ort der Handlung

Ort des Geschehens ist City 17, eine vermutlich osteuropäische Stadt, die möglicherweise im Baltikum oder am schwarzen Meer liegt. Dies wird durch mehrere Dinge deutlich:

  • Architektur der Umgebung;
  • Kyrillische Buchstaben und Worte (Im Bahnhof von City 17 kann man allerdings auch griechische Buchstaben erkennen);
  • Rebellenstützpunkt New Little Odessa;
  • City 17 liegt am Meer;
  • Fahrzeuge aus dem ehemaligen Ostblock (z. B. Trabant);
  • In dem von Zombies besetzten Dorf Ravenholm bekommt man Hilfe von einem Mönch namens "Grigori", möglicherweise eine Anlehnung an Grigori Rasputin; seine Kirche ist russisch-orthodoxen Baustils;
  • Der Name des Gefängnisses Nova Prospekt klingt osteuropäisch und hat auch in mehreren osteuropäischen Sprachen (wenngleich unterschiedliche) Bedeutungen (breite Prachtstraßen heißen z.B. in Russland „Prospekt“ (проспект), „nova“ bedeutet „neu“).

Handlung

Wie schon der Vorgänger ist auch Half-Life 2 in Kapitel aufgeteilt, die wiederum in kleinere Abschnitte unterteilt sind um die Ladepausen zu verkürzen. Jedoch ist die Ladezeit bei älteren Rechnern etwas länger und somit nur auf High-End-Rechnern mit vergleichbar kurzen Ladezeiten wie bei Half-Life zu spielen.

  • Point Insertion (Endstation City 17) – Gordon wird vom G-Man ca. 10 Jahre nach den Ereignissen im Black Mesa-Forschungskomplex aus seiner Stasis geweckt. Dieser eröffnet ihm, dass er nun wieder „der richtige Mann am falschen Ort“ sei und er eine neue Aufgabe zu erledigen habe. Das Bild wechselt in einen fahrenden Zug, der in City 17 ankommt. Ab hier kontrolliert der Spieler Gordons Bewegungen. Schon bald erweckt Gordon das Interesse der Combine und wird vor einer Festnahme nur durch Barney Calhoun gerettet, der sich in die „Zivile Sicherheit“ der Combine eingeschlichen hat. Dieser schickt ihn weiter zu Dr. Kleiners Labor. Auf dem Weg dorthin wird Gordon jedoch erneut vom Zivilschutz entdeckt und muss fliehen. Auf dem Weg kommt ihm Alyx Vance zur Hilfe. Diese führt ihn den restlichen Weg zu Dr. Kleiners Labor.
  • A Red Letter Day (Ein denkwürdiger Tag) – Im Labor angekommen erhält Gordon seinen alten HEV-Anzug mit einigen Modifikationen (Zoom, etc.). Er soll nun zusammen mit Alyx nach Black Mesa East teleportiert werden, wo ihr Vater arbeitet. Alyx schafft es zu ihrem Vater, die Teleportation von Gordon aber schlägt fehl: Lamaar (Dr. Kleiners Haustier) stört den Vorgang und Gordon wird zweimal in das Büro von Dr. Breen und an andere seltsame Orte teleportiert. Er landet schließlich außerhalb von Dr. Kleiners Labor und muss den Weg nach Black Mesa East alleine bestreiten. Er bekommt von Barney die obligatorische Brechstange und macht sich auf den Weg.
  • Route Canal (Kanal Route) – Gordon arbeitet sich, die Sicherheitspolizei im Nacken, durch die Kanalisation von City 17 vor und trifft dabei schliesslich auf eine Gruppe der Rebellen, die ihn mit einem Boot ausstatten. Damit kann er den Weg schneller fortsetzen.
  • Water Hazard (Wassergefahr) – Der Weg führt per Boot durch weiter die Wasserkanäle von City 17. Auf dem Weg muss Gordon mehrmals das Boot verlassen und per pedes Tore öffnen und Hindernisse bewältigen. In einer weiteren Rebellenbasis wird das Boot mit einer Waffe ausgestattet die es ihm ermöglicht, sich auch an Bord zu verteidigen. Am Ende der Reise muss er sich gegen einen Hubschrauber behaupten. Er erreicht schließlich Black Mesa East.
  • Black Mesa East – Am Ziel angekommen wird Gordon von Dr. Judith Mossman begrüßt und eingelassen. Er trifft dort auch auf Eli Vance und Alyx. Von Vance erfährt er einige Details um die Umstände von City 17. Alyx händigt Gordon eine neue Waffe aus: Den „Zero Point Energy Field Manipulator“, kurz Gravity Gun. Mit ihr ist es möglich, lose Objekte zu sich heranzuziehen, zu halten und zu werfen. Nach einer kleinen Einführung mit Alyxs Roboter D0g zur Benutzung wird Black Mesa East von den Combine angegriffen und Gordon muss durch Ravenholm ziehen. Die anderen bleiben zurück.
  • We don’t go to Ravenholm… (Ravenholm / Wir gehn nicht nach Ravenholm (Xbox)) – Gordon findet sich in einer Stadt wieder, die von Zombies und aufgestellten Fallen nur so wimmelt. Er trifft hier auf Vater Gregori, ein leicht verrückter Priester, welcher der einzige Überlebende ist. Dieser zeigt ihm den Weg zu einer alten Mine, welche Gordon zurück nach City 17 führen soll. An der Oberfläche trifft Gordon schließlich auf eine Rebellentruppe und bekommt einen Wüsten-Buggy zur Verfügung gestellt. Er wird außerdem von Alyx darüber informiert, dass Eli von den Combine gefangen genommen wurde und in Nova Prospekt, einem alten Hochsicherheitsgefängnis gefangen gehalten wird.
  • Highway 17 – Mit dem Buggy fährt Gordon die Küste entlang. Er trifft unter anderem Colonel Odessa Cubbage und hilft den Rebellen, einen Stützpunkt gegen einen Angriff der Combine zu verteidigen. Zudem muss er auf dem Stahlgerüst einer grossen Eisenbahnbrücke herumklettern, um ein Kraftfeld abzuschalten. Schliesslich erreicht er einen weiteren Stützpunkt der Rebellen, von wo aus er den restlichen Weg zu Fuß zurücklegt.
  • Sandtraps (Sandlöcher) – Auf dem Weg trifft Gordon auf die so genannten Ameisenlöwen. Es ist gerade Brutzeit und bei der leisesten Berührung kommen sie aus dem Sand. Im weiteren Verlauf kämpft Gordon gegen ihre Königin. Nachdem Gordon diese besiegt hat, bekommt er von den Vortigaunts eine aus ihr gewonnene Kapsel mit Pheromonen, die pheropods, was ihm erlaubt, die Ameisenlöwen für sich einzusetzen und für sich kämpfen zu lassen.
  • Nova Prospekt – Im Gefängnis angekommen helfen ihm die Ameisenlöwen die breite Masse der Gegner auszuschalten. Er sucht nun nach dem Verbleiben von Eli. Er trifft jedoch nur auf Alyx.
  • Entanglement (Verflechtung) – Alyx hilft Gordon bei der Suche nach Eli Vance. Die beiden finden ihn und suchen einen Teleporter um zu Dr. Kleiners Labor zu gelangen. Auf dem Weg erfahren sie, dass Mossman gemeinsame Sache mit Dr. Breen macht. Alyx stellt Mossman zur Rede. Als sie schliesslich zu Dr. Kleiners Labor teleportieren wollen begeht Mossman Sabotage: Sie teleportiert sich und Eli Vance in die große Zitadelle, dem Sitz der Combine. Alyx und Gordon müssen vor den anrückenden Combine durch den Teleporter zu Kleiners Labor fliehen. Dieser empfängt sie völlig unerwartet: Der Teleport, der für Alyx und Gordon nur wenige Sekunden dauerte, fand schon vor einer Woche statt. Seitdem gab es kein Lebenszeichen mehr von ihnen und sie wurden für tot gehalten. Zwischenzeitlich hat sich vieles geändert: Ihre Aktivitäten in Nova Prospekt haben einen Aufstand in City 17 ausgelöst, die Menschen lehnen sich offen gegen die Combine auf. Da ruft Barney Calhoun ruft per Funk aus der umkämpften Stadt um Hilfe. Gordon und D0g machen sich auf den Weg zu ihm, während Alyx Dr. Kleiner in Sicherheit bringt.
  • Anticitizen One (Antibürger Eins) – Gordon kämpft sich, unterstützt von der Rebellion, zu Barney durch. Auf dem Weg infiltriert er einen Nexus der Combine und schaltet zusammen mit Alyx einen Generator aus. Danach wird er von ihr getrennt.
  • "Follow Freeman!" („Folgt Freeman!“) – Gordon rettet Barney, welcher von einigen Scharfschützen festgehalten wird. Auf dem weiteren Weg zur Zitadelle kämpfen die beiden gegen die so genannten Striders, riesige Kampfroboter mit spinnenähnlichen Beinen. Gordon betritt die Zitadelle schließlich durch einen unterirdischen Eingang.
  • Our Benefactors (Unsere Wohltäter) – Gordon gelingt es, versteckt in einer Transportkapsel, in das Innere der Zitadelle vorzudringen. Nach einer langen Fahrt wird Gordon von einem "Konfiszierungsfeld" festgehalten, welches all seine Waffen zersetzt. Lediglich die Gravity Gun wird durch eine Fehlfunktion nicht zersetzt, sondern im Gegenteil noch aufgeladen, wodurch sie zur ultimativen Waffe wird, da Gegner nun selbst erfasst und geworfen werden können. Mit Hilfe dieser Waffe und einem auf 200% aufladbaren Schutzanzug kämpft sich Gordon durch die Zitadelle.
  • Dark Energy (Dunkle Energie) – Schliesslich erreicht Gordon per Schienentransportsystem das Büro von Dr. Breen, wo er auch auf Alyx, Eli Vance und Judith Mossmann trifft. Dr. Breen versucht Gordon davon zu überzeugen, die Rebellion für ihn zu beenden. Plötzlich aber verriegelt Dr. Mossman die Türen und eröffnet Dr. Breen, sie habe die Combine nur infiltriert um seine Herrschaft zu beenden. Dieser versucht mit der Gravity Gun Gordon zu töten, zerstört dabei aber nur die Kapseln, die Alyx, Eli und Gordon festhalten. Gordon und Alyx verfolgen Breen, während Mossman Eli in Sicherheit bringt. Gordon verhindert Breens Flucht per Teleport auf die Combine-Welt. Plötzlich detoniert jedoch der Telepoterkern der Zitadelle - nur um vom G-Man durch das Verlangsamen der Zeit aufgehalten zu werden. Dieser gratuliert Gordon Freeman zu seiner guten Arbeit und versetzt ihn zurück in Stasis...

Waffen

In Half-Life 2 stehen dem Spieler insgesamt 12 Waffen zur Verfügung:

  • Brechstange (Crowbar) – Erste Waffe im Spiel, die überdurchschnittlichen Schaden anrichtet. Das Bild von Gordon mit der Brechstange ist das Markenzeichen von Half-Life.
  • Nullpunkt-Energiegewehr (Zero-Point Energy Gun, auch: Gravity Gun) - Die Gravity Gun ist eine Waffe, mit der man die Physik beeinflussen und festgelegte Gegenstände anheben und wegschleudern kann. Die Objekte kann man beispielsweise gegen Feinde schleudern oder einfach beiseite schaffen, um sich den Weg zu ebnen. Eine weitere Funktion des Nullpunkt-Energiegewehrs ist der Kraftstoß, mit dem man Gegenstände oder Gegner von sich wegstoßen kann. Außerdem bietet die Gravity Gun den Vorteil, dass sie keine Munition benötigt und deswegen immer zur Verfügung steht.
  • Nullpunkt-Energiegewehr mit organischem Einfluss (Zero-Point Energy Field Manipulator With Organic Management Capabilities) - Gegen Ende von Half-Life 2 wird das Nullpunkt-Energiegewehr durch eine Fehlfunktion eines "Konfiszierung-Feldes" der Combine modifiziert. Dadurch kann man nun neben Gegenständen auch organisches Material heranziehen und wegstoßen, zum Beispiel einen Soldaten der Combine, der noch während des Sogs auf der Stelle stirbt. Dieser große Vorteil wird durch größere Distanz eingeschränkt, da sich der Gegner erst im näheren Umkreis erfassen lässt. In Half-Life 2 wie auch in Episode One steht einem das Nullpunkt-Energiegewehr mit organischem Einfluss nur in der Zitadelle zur Verfügung, u.a. weil man dort keine konventionellen Waffen besitzt, da diese im oben genannten Energiefeld beschlagnahmt wurden.
  • 9-Millimeter-Pistole (9mm Pistol) - Die 9-Millimeter-Pistole ist eine Standardwaffe, mit der man 18 Schüsse pro Magazin abfeuern und durchschnittlichen Schaden anrichten kann. Die Vorteile der Pistole liegen darin, dass sie eine präzise Schussgenauigkeit besitzt, als auch eine von den wenigen Waffen ist, mit denen man auch unter Wasser schießen kann. Als (Grafik-)Modell diente die USP (Pistole) von Heckler & Koch.
  • .357 Magnum (.357 Magnum Revolver) - Durchschlagskräftige und genaue Waffe, welche über ein 6er-Trommelmagazin verfügt und daher eine lange Nachladezeit hat.
  • SMG (Sub Machine Gun) - Maschinenpistole bzw. Sturmgewehr mit einem 45-Schuss-Magazin. Der Schaden der einzelnen Kugel ist nicht sehr hoch, was jedoch durch die Feuerrate ausgeglichen wird. Mit der zweiten Feuerfunktion wird eine Granate abgefeuert (3 in Reserve). Beim SMG orientierte man sich beim Grafikdesign an der Heckler & Koch MP7.
  • Impulsgewehr (Overwatch Standard Issue (Pulse-Rifle)) - Bei dem Impulsgewehr handelt es sich um eine Directed Energy Weapon, die den Sicherheitskräften der Combine als Standardausrüstung dient. Aufgrund seiner modernen Technologie richtet das Impulsgewehr starken Schaden an, trotz hoher Feuerrate. Allerdings wird die Verwendung der Waffe durch das kleine Magazin von 30 Schuss und 60 weiteren in Reserve eingeschränkt. Wie das SMG hat auch das Impulsgewehr eine zweite Funktion. Anstatt einer Granate wird hier eine Energieball abgefeuert. Dieser prallt von Wänden ab und tötet (Combine-)Gegner bei Berührung sofort.
  • Schrotflinte (Shotgun) - Die Schrotflinte wurde nach der SPAS-12 designt. Da sie mit zunehmender Enfernung immer mehr streut ist diese Waffe eher für den Nahkampf geeignet. Dafür richtet sie aber sehr starken Schaden an und kann im Röhrenmagazin sechs Patronen aufnehmen.
  • Armbrust (Crossbow) - Mit der Armbrust kann man auf große Entfernung mit einem Bolzen-Schuss töten, da sie zusätzlich mit einem Zielfernohr ausgestattet ist. Die Besonderheit, dass man Querschläger erzeugen kann, in dem man auf ebenen Flächen flach schießt, macht die Ambrust besonders beliebt.
  • Handgranate (Grenades) - Eine Handgrante mit explosiver Zerstörungswirkung.
  • Raketenwerfer (Rocket Propelled Grenade (RPG)) - Ein Raketenwerfer mit Laservisier, mit dem man die Rakete zum Ziel führen kann. Besonders gut eignet sich die Waffe zur Luftabwehr oder im Kampf gegen Panzerfahrzeuge und Strider.
  • Pheromon-Kapseln (Pherophod) - Bei den Pheromon-Kapseln handelt es sich um einen auf Pheromonen basierenden Köder, mit dem man Ameisenlöwen kontrollieren kann. Diesen muss man einfach irgendwo hin werfen und die Ameisenlöwen laufen bzw. fliegen dort hin. Befinden sich Gegner in der Nähe des Aufschlagpunktes der Kapsel, so werden diese angegriffen. Das beim Aufprall Sporen austreten, trägt dazu bei, das der Gegner zusätzlich irritiert wird.

Add-Ons

The Lost Coast

Bei The Lost Coast handelt es sich um ein Technologie-Demo für Half-Life 2, die am 28. Oktober 2005 über Steam veröffentlicht wurde. Hierfür wurde High Dynamic Range Rendering (HDRR) in die Source-Engine eingefügt und ein komplettes Level erstellt. Durch die HDRR Technologie wird es ermöglicht realistische Lichteffekte darzustellen. Dies führt jedoch auch zu einer Erhöhung der Hardwareanforderungen, so wird mindestens eine NVidia-GeForce 6xxx oder 7xxx, beziehungsweise eine gleichwertige ATI-Radeon sowie ein Gigabyte RAM und mindestens ein 2,2 Gigahertz Prozessor benötigt. Während des gesamten Levels kann man optional Kommentare der Entwicklern zu der neuen Technologie anhören.

Episode One

Der Name des Add-Ons lautete ursprünglich Half-Life 2: Aftermath und wurde im Februar 2006 in Half-Life 2: Episode One abgeändert. Zudem ist Episode One ein Standalone, was bedeutet, dass zum Spielen nicht das Originalspiel benötigt wird. Allerdings ist die Spieldauer aufgrund der Aufsplittung von Half-Life 2: Aftermath in mehrere Episoden relativ kurz geraten: 4 bis 6 Stunden für durschnittlich erfahrene Spieler.

Handlung

Das Add-On Episode One knüpft direkt an das Ende von Half-Life 2 an. Der „Dunkle-Materie-Reaktor“ des Teleporters explodiert, jedoch werden Alyx und Gordon von Vortigaunts vor dem Zugriff des G-Man gerettet.

  • Undue Alarm (Kein Grund zur Panik) - D0g befreit zusammen mit Alyx den von Trümmern verschütteten Gordon. Nachdem Gordon die Gravity Gun zurück erhalten hat, erreichen die drei ein Computerterminal vor der zusammenfallenden Zitadelle, über das Alyx Kontakt zu ihrem Vater Dr. Eli Vance aufnimmt. Dieser bittet Alyx so schnell wie möglich zu fliehen, da der Kern der Zitadelle bald explodieren werde. Daraufhin mischt sich Dr. Kleiner ins Gespräch ein. Es wird der Plan entwickelt, dass Alyx mit Gordon in die Zitadelle geht, um die Explosion des Kerns herauszuzögern, wodurch mehr Zivilisten evakuiert werden könnten. Anschließend sollen beide mit einem Zug der Zitadelle aus City 17 flüchten. Der Eintritt in die Zitadelle scheint aber schier unmöglich, weil sich zwischen ihrem Standort und der Zitadelle ein breiter und tiefer Graben befindet. Alyx und Gordon steigen deshalb in ein Autowrack, das D0g mit ihnen darin über den Abgrund in eine Öffnung der Zitadelle wirft. Alyx und Gordon landen nach ihrem Flug und einem achterbahnähnlichen Absturz inmitten der Zitadelle und beginnen sich ihren Weg zum Zitadellenkern zu bahnen, was durch Soldaten der Combine, Stalker und andere Hindernisse erschwert wird.
  • Direct Invention (Direkter Eingriff) - Alyx und Gordon erreichen den Bereich des Zitadellenkerns. Wegen der radioaktiven Strahlung muss Alyx im Kontrollraum bleiben und Gordon alleine den instabilen Kern vor seiner Explosion bewahren. Dazu muss er, gegen den Widerstand der Combine, drei Generatoren aktivieren, die jeweils einen "Dunkle-Materie-Strahl" in den Kern schießen und diesen stabilisieren. Als Gordon wieder bei Alyx eintrifft, findet diese in den Combine-Konsolen einen Hinweis darauf, dass die Combine die Zitadelle absichtlich durch eine Kernexplosion zerstören wollen, wodurch auch City 17 vernichtet würde. Die Kernüberladung ist notwendig, um eine Nachricht an die Basis der Combine zu senden, weil die Zitadelle nach der Explosion den Kontakt zu ihr verloren hat. Da die Combine offenbar bereit sind, die Zitadelle für eine einzige Nachricht zu opfern, fertigt Alyx eine Kopie davon an und flieht mit Gordon in einem Zug.
  • Lowlife (Untergrund) - Der Zug entgleist jedoch noch bevor sie City 17 verlassen können. Um einen anderen Bahnhof zu erreichen müssen sie sich durch ein mehrstöckiges, unterirdisches Parkhaus kämpfen, unter dem der Zug entgleist ist. Im teilweise stockdunklem Parkhaus wimmelt es allerdings nur so von Kopfkrabben (Headcrabs), Zombies, Ameisenlöwen und den erstmals auftauchenden Zombines (ein durch ein Kopfkrabbe befallener Combine). Neben Waffen finden Alyx und Gordon in einem der Parkdecks einen noch funktionierenden Aufzug, der sie schliesslich zur Oberfläche bringt.
  • Urban Fligth (Landflucht) - Dort angekommen sehen die beiden Protagonisten auf einem Bildschirm eine sich wiederholenden Videosequenz von Dr. Kleiner. Dieser informiert die Menschen unter anderem darüber, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre die menschliche Rasse zu retten und sich fortzupflanzen, da das Hemmfeld, welches die Bildung von zur Embyonalentwicklung benötigten Proteinen verhindert habe, deaktiviert sei. Von diesem Platz aus kämpfen sich Alyx und Gordon nun durch City 17 zum nächsten Bahnhof. Dabei stellen sich ihnen neben den Ameisenlöwen insbesondere die Combine in den Weg, bevor sie in einem kleinen Stützpunkt der Widerstandskämpfer auf Barney Calhoun treffen. Mit ihm wird vereinbart, dass sich Gordon und Alyx getrennt von Barney und dessen Begleitern zum Bahnhof durchschlagen, um die Combine von den Zivilisten abzulenken.
  • Exit 17 (Exit 17) - Nachdem sie sich einen Weg durch ein von einem Gunship bewachtes Krankenhaus geebnet haben treffen sie am Bahnhof wieder auf Barney, und Gordon eskortiert die in Gruppen eingeteilten Zivilisten zum Flüchtlingszug. Dieser fährt anschließend mit Barney und den Bürgern aus City 17 ab. Alyx und Gordon bleiben noch am Bahnhof, um die Combine erneut von den Flüchtlingen abzulenken. Während Alyx einen Zug herbeiordert, führt Gordon einen abschließenden Kampf gegen ein paar Combinesoldaten und einen Strider.

Episode One endet damit, dass Alyx und Gordon mit dem Zug aus City 17 fliehen, als der Reaktor der Zitadelle endgültig explodiert. Nur Sekunden vor der Explosion wird die Übertragung zur Combinebasis versendet, während unzählige Raumschiffe bzw. "Fluchtkapseln" die Zitadelle verlassen und in sämtliche Richtungen ausschwärmen. Das letzte was der Spieler sieht ist wie ein grosses Trümmerstück auf den Zug kracht...

Die Vorschau auf Episode Two zeigt, wie Alyx vom verunglückten Zug in einen Abgrund zu stürzen droht und von einem Vortigaunt ohnmächtig (oder tot?) geborgen wird, während Eli einen Angriff auf die Combine durchführen will, da eine solche Gelegenheit, die angeschlagenen Combine endgültig zu besiegen, nicht mehr so schnell kommen wird. Im Commentary Mode (Kommentar Modus) erfährt man außerdem, dass der Alien Advisor mit seiner Mind Attack (Gedanken-Attacke) und auch der restliche Inhalt des rotbeleuchteten Raums der Zitadelle in Episode Two eine Rolle spielen wird.

Für Screenshots, siehe englische Wikipedia: Half-Life 2: Episode One

Figuren

In Episode One sind alle Figuren aus Half-Life 2 vertreten. Allerdings trifft man nur Alyx, Barney und D0g persönlich. Die restlichen Personen machen im Verlaufe des Spiels indirekt auf sich aufmerksam. Man sieht sie nur auf Computerbildschirmen, bei Übertragungen bzw. Gesprächen. Im Commentary Mode (Kommentar Modus) erfährt man, dass dies ganz bewusst so gemacht wurde, um dem Spieler zu zeigen, dass alle Personen, auch Lamarr, die Explosion der Zitadelle überlebt haben, ohne das sie aktiv in der Handlung vorkommen müssen. Auf diese Weise soll Episode One und die Rolle der Figuren realistischer wirken, da man nicht jedem Protagonisten "zufällig" über den Weg läuft. Lediglich bei Dr. Breen bleibt es unklar ob er noch lebt, da es sich bei seiner Videosequenz um eine Aufzeichnung handelt.

Modifikationen

Durch das von Valve herausgegebene Software Development Kit (SDK) wurden zahlreiche Mods für Half-Life und Half-Life 2 von Fans entwickelt.

  • Black Mesa Source
  • City 14
  • Combine Destiny
  • Causality Effect
  • DayHard
  • Eclipse
  • eXterminate
  • Garry's Mod
  • HL2 Substance
  • MINERVA
  • Mistake of Pythagoras
  • Ravenholm
  • The Island
  • Wivenhoe: Fall of Ravenholm
  • Antlion Troopers Deuce
  • Battle Grounds
  • Dodgeball
  • Dystopia
  • Empires Mod
  • Frontline Force:Classic
  • Garry's Mod
  • HL2 : Capture the Flag
  • HL2 : DMpro
  • Kreedz Climbing (KZMOD)

Erwerbsmöglichkeiten von Half-Life 2

Über den Handel

  • Standard Edition: HL2 plus CS:Source. Die beiden Spiele sind auf einer DVD zu finden. Es existieren drei unterschiedliche Packungen: Gordon, Alyx und der G-Man als Cover.
  • Collector's Edition: HL2, CS:Source, HL:Source, ein T-Shirt und Ausschnitte aus einem Skizzen- sowie einem Lösungsbuch von Prima. Bei dieser Variante befindet sich das Spiel auf einer DVD, als Verpackung wurde eine Metallbox mit schwarzem HL²-Logo gewählt.
  • Game of the Year Edition: HL2, CS:Source, HL:Source und Half-Life 2:Deathmatch. Diese Spiele sind auf einer DVD zu finden.
  • Half Life 2 Platinum: Half-Life 2, Half-Life 2: Episode One, Half-Life 2: Deathmatch, Half-Life: Source, Counter-Strike: Source, Day of Defeat: Source. Diese Spiele sind auf einer DVD zu finden.

Für die im Handel erhältlichen Versionen benötigt man einen Internetanschluss, da man die Spiele registrieren muss, um sie spielen zu können. Somit können Besitzer der Spiele ohne Internetverbindung die Spiele nicht spielen.

Über Steam

Beim Kauf über Steam benötigt man eine gültige Kreditkarte. Neben den auf der Homepage genannten Preisen fallen außerdem zusätzlich Steuern an.

  • Bronze: HL2, HL2: DeathMatch, Lost Coast und CS: Source.
  • Silber: HL2, CS: Source, HL: Source, HL2: DeathMatch, Day of Defeat: Source, Lost Coast und ältere Spiele, die von Valve veröffentlicht wurden.
  • Gold: HL2, CS: Source, HL: Source, HL2: DeathMatch, Day of Defeat: Source, Lost Coast, ältere Spiele, die von Valve veröffentlicht wurden, ein Lösungsbuch, drei Poster, ein Baseballcap, eine Postkarte, diverse Aufkleber, eine Soundtrack-CD und die Teilnahme an einem Gewinnspiel, bei dem man eine Reise zu Valve gewinnen kann.

Kritik

Kritik wurde laut, als bekannt wurde, dass nach der Installation das Spiel online über Steam registriert und mit aus dem Internet nachgeladenen Daten freigeschaltet werden musste, bevor man es überhaupt spielen konnte. Das war für ein Einzelspieler-Spiel bisher noch nie der Fall gewesen und führte insbesondere für analoge Modem-Besitzer zu langwierigen Update-Prozessen. Auch viele PC-Spielemagazine (darunter PC Games und GameStar) konnten erst nach dem Erscheinen auf diesen Umstand hinweisen, da Half Life 2 kurz vor dem Erscheinen der Ausgaben, die den Test enthielten, veröffentlicht wurde. Bis zum Erscheinen war nicht bekannt, dass für die DVD-Version ein Steam-Account notwendig ist. Valve wurde außerdem vom Verbraucherschutz Deutschland verklagt, da man an der Verpackung von Half-Life 2 nicht auf den ersten Blick erkannte, dass zum Installieren des Spiels ein Internetanschluss sowie ein Steam-Account zwingend erforderlich sind. Valve verlor am 14. März 2005 die Klage und musste bis zum 15. Juni 2005 alle Half-Life 2-Verpackungen mit einem gut sichtbaren Hinweis versehen.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Ausstattung der Spielebox. Es sind lediglich die Spiel-DVD und ein Flyer mit den wichtigsten Tastaturbelegungen enthalten. Ein Handbuch muss gesondert heruntergeladen werden.

Auszeichnungen

  • Half-Life 2 erhielt von der deutschen Computerspiele-Fachzeitschrift PC Games eine Spielspaßwertung von 96% (Ausgabe 12/04), die höchste Wertung seit Wing Commander 3 (1995).
  • Von der Zeitschrift PC PowerPlay bekam das Spiel 94% Spielspaß bescheinigt.
  • Die Computerspiele-Zeitschrift GameStar gab dem Spiel die zweithöchste Spielspaßwertung von 93% (Ausgabe 01/05, Nur Warcraft III – The Frozen Throne hatte vorher besser abgeschnitten (94%)).
  • Das Spiel erhielt, wie sein Vorgänger, einen Metascore von 96 Punkten und führte Mitte 2006 die Rangliste der bestbewertetsten Computerspiele aller Zeiten an.

Offizielle Webseiten

Inoffizielle Webseiten

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