Diskussion:Damenverbindung

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Einwand

Ich habe Dinge gelesen von denen ich nicht Glauben kann, dass sie aus der Gegenwart stammen ! Insbesondere dieses "die Linken, die Linken" - 'tschuldigung Gafasel, läßt einem aufgeklärten Menschen, die Haare zu Berge stehen. Heutzutage möchten Frauen zudem als Frauen bezeichnet werden, auch wenn es sich um ein traditionsorientiertes Thema handelt. An dem Artikel muß noch viel gemacht werden, keine Frage - aber so wie es war konnte ich keine weitere Minute stehen lassen. Schon klar, dass z.B. im Berufsleben, in Vereinen und Projekten wie der Wiki tagtäglich Frauen und Männer gleichberechtigt zusammen arbeiten ? Fullhouse 21:28, 27. Dez 2005 (CET)

Ich stimme Fullhouse zu, der Artikel ist durchsetzt mit affigen Wiederholungen ( das erwähnte, "die böse linken" sei da genannt) und unsachlichen Äußerungen. Besonders der Abschnitt "Anerkennung/Ablehnung durch Frauen" zeigt dies sehr deutlich. Die Medien seien angeblich auf links getrimmt, überhaupt die ganze welt wäre gegen die Damenverbindungen eingestellt (die ominösen Linken da natürlich allen voran). Was hat sowas in einem Wikibeitrag zu suchen? 2.juni 01:05, 16. Jan 2006 (CET)

Tut mir leid, wenn der Eindruck erweckt wurde, ich würde diskriminierend schreiben. Verwende zwar das Binnen-I nicht, verwende jedoch das frau wenn es rein um Frauen geht, tut mir leid, wenn mir der Gebrauch der Wörter Dame und Mädchen falsch ausgelegt wurde.
Die Frauen, die auf unsere Buden kommen, möchten wie Damen behandelt werden (vielleicht ist das mit ein Grund, weshalb sie kommen, da wir offenbar als höflich empfunden werden :-), teilweise habe ich Mädchen gebraucht, da wir ja hier von 15-25jährigen reden (die jüngste mir bekannte Couleurstudenten war tatsächlich so 15/16, da hab ich selber blöd geschaut, aber das Mittelschulverbindungswesen ist in Österreich halt recht ausgeprägt.) Andererseits wollte ich nicht immer "Frau" verwenden, sondern den Text flüssiger gestalten.
Naja. Korporationen umfassten ursprünglich das ganze Spektrum, waren hoch angesehen, hatten viele KZ-Häftlinge und Widerstandskämpfer (aber auch viele, die begeistert zu den Fahnen rannten) und seit '68 sind sie kollektiv in Verruf. Ich denke nicht, dass sich dieser Sachverhalt bestreiten lässt.
Wenn ich in Couleur durch die Straßen gehe, dann fliegen mir Steine und Flaschen nach. Nachdem ich unvorsichtigerweise mich beim Zettelverteilen für eine Veranstaltung geoutet habe, wurde ich auch schon auf der Uni ... naja ... angegriffen.
Dummerweise sind 85% nichtschlagend. Der EKV hat 660 Verbindungen mit 132.000 Mitgliedern, die DB (zu der die Burschenschaftliche Gemeinschaft gehört) 104 mit 15.000, insgesamt wird's wohl über 200.000 Korporierte geben und nur ein Bruchteil tatsächlich "Klischee-Burschis". Trotzdem werden die gemäßigten Korporierten immer mitangegriffen und das geht mir teiweise gegen den Strich ... Alle kennen die Deutsche Burschenschaft, kaum jemand EKV, CV, KV, ÖCV, MKV, ÖKV, VCS, UV, TCV, etc.
Gut. Im Gegensatz zur weitverbreitenden Meinung haben Verbindungen relativ früh Frauen integriert und ihrem Uni-Zugang keine Steine in den Weg gelegt. Es haben sich auch früh Verbindungen herausgebildet, doch 1933/38 wurden sie ausradiert.
Im ersten Absatz wollte ich verdeutlichen, wieso Frauen überhaupt auf Buden gehen: Eben wegen der Enqueten, Vorträge, Diskussionen. Nicht wegen des Saufens(das auch von vielen Verbindungen nicht praktiziert wird wie in der Öffentlichkeit beschrieben. Leider gibt es da schwarze Schafe und Verbindungen, die nach dem '68er Schock sich in harmlose Biertrinkervereine ohne irgendwelche sonstigen Ambitionen umgewandelt haben)
Dass Verbindungen frauenfeindlich sind, ist ebenso ein Gerücht: Es hat ja immer die Couleurdamen (und bis 33/38 auch Frauenverbindungen) gegeben. Vor allem in Österreich werden die ominösen Couleurdamen ja weitestgehend integriert. (Leider sind post 68 einige Korporationen dazu übergegangen aus Mitgliedermangel Leute zu recipieren, die früher nicht aufgenommen worden wären. Da kann es dann leider zu unhöflichen Aktionen kommen, dich ich als Mann verurteile)
Die meisten Frauen sehen keinen Nachteil darin vom engeren Lebensbund ausgeschlossen zu sein. Denn Lebensbund bedeutet: Persönliche Verpflichtungen, terminliche Verpflichtungen (und dadurch teilweise Probleme im Studium, wenn eine Charge zu absolvieren ist), finanzielle Verpflichtungen, das Bekenntnis zu alten Riten, Einteilung zum Budenputz, Auftreten in der Öffentlichkeit.
Die meisten Couleurdamen kommen und gehen wie es ihnen passt, genießen die Vorträge und Seminare (bei den christlichen Verbindungen in Ö auch die Kneipen, ich finde es persönlich schade, dass in D oftmals Frauen bei Kneipen, die da manchmal recht steif zugehen, nicht zugelassen sind), zapfen sich ihr Bier selber und wenn du die Frauen fragst, ob sie bereit wären beizutreten, zeigen sie dir den Vogel.
Wozu auch? Sie können ja bequem Couleurdame sein und vom Kuchen mitnaschen ohne Mitglied mit all den Nachteilen sein zu müssen. (Abgesehen davon existieren auch Damenverbindungen)
Leider hat dieser Umstand dazugeführt, dass die Verbindungen als frauenfreie Zone gelten. Dass sie offiziell nicht da sind, heißt aber nicht, dass sie inoffiziell nicht doch existieren, im Gegenteil, die waren immer da zu tausenden und heute gibt es zum Glück wieder echte Frauenbünde.
Eigentlich ist es vielmehr so, dass die Korporationen als Männerbünde gescholten werden, obwohl sie eigentlich diejenigen Bünde sind, die Frauen am meisten fördern und integrieren. Seht euch doch mal Freimaurer, Rotarier, Lions, etc. an und seht nach, wie die Frauenintegration dort aussieht. Um vieles schlechter, denke ich.
Verbindungen sind lediglich die Hochschulgruppen des bürgerlichen Lagers und gehen von der "Mitte" über "Mitte-Rechts" bis "Ganz Rechts". Teilweise gibt es aber auch linksliberal eingestellte Mitglieder oder gar Korporationen (wenn auch selten nach dem '68er Jahr). Den gemäßigten Verbindungen fällt es schwer, sich aufgrund ihrer optischen Gleichheit mit den wirklich schlimmen von eben jenen zu distanzieren und die - in meinen Augen - eher links eingestellte Medienlandschaft sorgt auch dafür, dass es nur gewisse Verbindungen ins Rampenlicht schaffen und die Distanzierungsversuche oder positiven Ansätze der gemäßigten nicht berücksichtigt werden.

Werde nun einige Details korrigieren und dann anschließend den Artikel in die QS übergeben.193.170.104.193 14:21, 27. Jan 2006 (CET)

So einige Ergänzungen erledigt, an die QS verwiesen und jetzt möge der Edit-War beginnen :-) Achja: Der Abschnitt "machen alles nach"/"bedienen alte Geschlechterklischees" wurde in der Bearbeitung von Fullhouse gelöscht. Wieso? Das ist doch der Hauptangriffspunkt von eher linksgerichteten Kreisen, dass sich eben kein emanzipatorisches Projekt hinter den Frauenbünden verbergen würde! 193.170.104.193 14:39, 27. Jan 2006 (CET)
Ja, dass die Medien, worauf du ja des öfteren verwiesen hast, Studentenverbindungen fast durchgängig negativ darstellen und besonders in verbindung mit den Burschenschaften darstellen, dürfte wohl kaum bestritten werden. Aber ob dies nun daran liegt, dass diese wohlmöglich auf links "getrimt" sind, ist wertend und sollte deshalb eigentlich nicht hier auftauchen. Auch verstehe ich, das du selbst befangen bist bzw. geschädigt durch diverse Angriffe in Medien und womöglichen Handgreiflichkeiten außerhalb.
Aus dem Artikel lässt sich aber definitiv noch einiges machen, da es hauptsächlich nur einzelnen Formulierungen hängt. Wir sollten also einfach versuchen den Artikel gesamt gesehen neutraler zu gestalten. 2.juni 23:02, 30. Jan 2006 (CET)

Einwand die 2.

Schildert in dieser Fassung eigentlich nur die österreichische Sichtweise und auch die nur sehr ÖCV-lastig. Bitte mehr auf das Thema konzentrieren. Daher zur Zeit Neutralitäts- und Ö-lastig-Baustein. Etscher 15:23, 6. Feb 2006 (CET)


Ich habe mich vor einiger Zeit mal um den Artikel gekümmert und ausgebaut. Aber das, was da in der letzten Zeit hineingeschrieben worden ist, ist zum großen Teil extrem hanebüchen. Ich rede jetzt nicht von den Austriazismen, sondern von den Märchen, die da jetzt drinstehen. Besonders das mit den "Couleurdamen" scheint ja eher schlüpfrigen Männerphantasien entsprungen zu sein, als historischen Überlieferungen. Ich glaube, ich muss da noch mal durch. --Rabe! 19:36, 6. Feb 2006 (CET)


Der Artikel ist schon bearbeitungswürdig! Doch glaube ich das er rein inhaltlich Potential besitzt!--Achimseebaer 02:47, 7. Feb 2006 (CET)


Hmm, ich bin zwar ebenfalls wie der ursprüngliche Autor etwas befangen da ich Mitglied einer Burschenschaft (ja, sogar DB) bin. Ich finde den Artikel, so wie er momentan auf wikipaedia steht, recht informativ. Eines ist mir jedoch aufgefallen: "Keine Damenverbindung schlägt Mensuren." Das stimmt so nicht, in Deutschland gibt es schlagende DamenverbindungEN (Drei wenn ich mich nicht irre). Ob diese Pflichtschlagend oder lediglich Fakultativ schlagend sind kann ich jetzt jedoch nicht sagen. Als Bezeichnung für Damenverbindungen ist auch "Mädelschaften" gebräuchlich. Jens

Die Formulierung des Artikels "Keine Damenverbindung schlägt Mensuren" kann noch stimmen - bis tatsächlich eine Mensur von Damen geschlagen wird, bisher habe ich persönlich keine Hinweise darauf gefunden, daß dies bereits geschehen sei.
In diesem Zusammenhang wird vor allem die ADV Zenobia Leipzig genannt, auf deren Homepage findet sich folgender Hinweis:
"Im übrigen ist das Gerücht wir wären fakultativ oder sogar pflichtschlagend falsch. Wir haben in unserer Satzung festgehalten, dass jede Zenobe das akademische Fechten lernen darf, sofern sie möchte und sich die Möglichkeit dazu bietet. Aber wir fechten weder untereinander noch schlagen wir Mensuren mit anderen Verbindungen."
Demnach wäre diese Verbindung im weitesten Sinne fakultativ schlagend. -- Kiwaiti 17:52, 20. Mär 2006 (CET)

Frage

Könnte man den Österreichlastig und Neutralitätsbaustein entfernen? Der Artikel ist zwar nicht so umwerfend, aber dennoch relativ neutral gehalten (meine Meinung). Dass er österreichlastig ist, ist sowieso drauf rückzuführen, dass es eben hier wieder Verbände gibt und die Dichte dieser Verbindungen am höchsten ist (d.h. ein Artikel über ein Phänomen, dass in Österreich am häufigsten vorkommt, bekommt eben -ist er noch so international gehalten -trotzdem eine Österreich-Schlagseite). 62.47.24.243 21:35, 21. Aug 2006 (CEST)

Nein, es ist noch zu früh. Aus deutscher Sicht kann noch sehr vieles geschrieben werden, z.B. die Integration und Akzeptanz weiblicher Korporierte ist total anders als in Deutschland. Dieses soll zuerst mal ausgearbeitet werden. Stijn Calle 21:39, 21. Aug 2006 (CEST)
Dann schreibt! Dann müsst ihr aus Deutschland, Schweiz und Flandern euren Senf dazugeben, der österr. Teil ist praktisch abgeschlossen und die Verbände und das kartellgeschwisterliche Miteinander bei uns (das auch nicht immer unumstritten ist) beschrieben. Ich wüsste nicht, was noch hinzugefügt werden könnte, außer dass deutsche Verbindung bei cum-Fem-Kneipen und Damenverbindungen-Anerkennen m.W.n. eher zurückhaltend agieren (aber das ist in einem Satz geschrieben). Was soll sonst noch in den Artikel? lg 62.47.24.243 21:46, 21. Aug 2006 (CEST)
Problem ist, falls mann das aktuelle Artikel lest, mann den Eindruck bekommt, es ist überall wie in Österreich. Und dass ist einfach nicht so. Stijn Calle 17:47, 22. Aug 2006 (CEST)
Dann schreibt das halt so hin. Der Artikel behandelt ja auch meist das ÖCV/MKV-Verhältnis zu den Damenverbindungen in Österreich. Nur da seid ihr gefordert, dass ihr auch was reinschreibt, auch wenn dort dann halt nur stehen sollte: "In Deutschland werden bei den meisten Verbindungen keine Frauen bei Kneipen zugelassen, Frauenkorporationen oft nicht als Verbindungen anerkannt." (was glaub ich auch nicht stimmt). Wenn das dort so ist, dann schreibt es hin, damit der Artikel fertig wird. lg62.47.17.221 19:24, 22. Aug 2006 (CEST)

Hallo, ich hatte einen Artikel "Studentinnenverbindung" geschrieben, der redundant ist und dem deswegen der Löschantrag gemacht worden ist. Soweit so gut. Stijn Calle meinte zu dem Löschantrag: "Das Artikel Studentinnenverbindung soll völlig eingebaut werden im Artikel Damenverbindung, und nachher nur eine Weiterleitungsseite sein. Stijn Calle 14:21, 20. Aug 2006 (CEST)" Dies war auch ein Vorschlag von Benutzer Geisslr in einer persönlichen Mail. An dieser Stelle vielen Dank. Ich habe mir also die Mühe gemacht, einige fehlenden Punkte - meist Deutschland betreffend hier einzubauen (Punkt 1 bis 1.5) - nach bestem Wissen und Gewissen. Gestrichen habe ich aus dem vorhandenen Artikel nur sehr wenig und nur da, wo es nötig wurde, da sonst redundant oder besser fomuliert werden konnte. Meinen Artikel "Studentinneverbindung" habe ich gestrichen. Die hier eingebrachten Punkte entstammen meiner Magisterarbeit ""Die Universität Freiburg und das studentische Verbindungswesen 1945 bis 1964. Neuanfänge versus Kontinuitäten" unveröff. Mag.Arbeit, Freiburg 2004", sowie aus zwei weiteren wissenschaftlichen Beiträgen von mir zum anstehenden 550. Uni-Jubiläum in Freiburg 2007 bezüglich der Situation der Korporationen von 1812 bis 1980 (Auftraggeber: Uni, werden 2007 veröffentlicht). Die Quellen bezog ich aus dem UAF Freiburg, den einzelnen Verbindungsakten, dem Staatsarchiv Freiburg StAF, Freiburger Stadtarchiv und dem Generallandesarchiv Karlsruhe GLAK, den einzelnen Internetauftritten der einzelnen Damenverbindungen (bezüglich der Daten ihrer selbst), sowie weiterer Sekundärliteratur... Von Österreich habe ich nichts rausgestrichen und ab Punkt 1.6 habe ich nichts mehr verändert. Ich hoffe, daß ich neutral geblieben bin und bin gerne zu weiterer Diskussion bereit. Danke und mit freundlichen Grüßen--84.159.91.225 23:14, 22. Aug 2006 (CEST)

Grüß dich! Kleine Korrektur zum Abschnitt mit den 68ern:
„dennoch einen Bedeutungsverlust hinnehmen“ bzw. davor die Version „einen weiteren Ansehensverlust“.
Bis dahin waren Korporationen ein wichtiger gesellschaftlicher Mittelpunkt der Universitäten und hoch angesehen. Trotz des 2. WK (weil sie gar nicht so sehr in das Geschehen verstrickt waren, wie einige Kritiker gerne behaupten).
D.h. Ansehensverlust gehört hier her, Bedeutungsverlust war klar, da im sozialdemokratischen Jahrzehnt der 70er wenige Korporierte auf Seiten der Roten standen und sich dort nicht so sehr in die Politik einbrachten, d.h. automatisch weniger Bedeutung hatten. Ansehensverlust passt hier eindeutig besser (m.M.n.), da die Korporierten ab sofort zu Zielscheiben gegnerischer Kommilitonen wurden.
Was meinst du liebe IP? lg 62.47.12.189 19:05, 23. Aug 2006 (CEST)