Der Bachelor ist der unterste (internationale) akademische Abschluss eines meist praxisbezogenen Studiums und soll in Deutschland langfristig das Diplom ersetzen. Im deutschsprachigen Raum gab es den "Bakkalaureus" auch schon im Mittelalter, geriet dann aber zunehmend in "Vergessenheit". Heute ist der Bachelor international wie auch zunehmend in Deutschland der erste Abschluss der gestuften Studiengänge an Hochschulen. In Deutschland darf der Bachelor nur von Fachhochschulen und Universitäten verliehen werden. In den meisten eurpäischen Staaten ist dies ähnlich.
In den USA hingegen, die keine betriebliche Ausbildung sondern nur Universities und Colleges kennen, ist der Bachelor (bei Berücksichigung der Bevölkerungsstruktur) meist erster Berufsabschluss auf Berufs(fach)schulniveau (an Community Colleges), und seltener ein angesehener (akademischer) Eliteabschluss (z.B. in Harvard, Yale, Stanford, etc.). Ein Bachelor-Abschluss ist in den USA daher so selbstverständlich und häufig wie in Deutschland eine abgeschlossene Berufsausbildung.
Ob man "Akademiker" ist, hängt in den USA davon ab, wo man studiert (bzw. "gelernt") hat.
Im Prinzip ist es dann auch das gleiche Problem, wenn man europäische Master mit US-amerikanischen Master vergleicht.
Nach dem Erwerb eines Bachelors lässt sich (je nach Interessen, Noten und Berufserfahrung) das Studium mit einem Aufbaustudiengang zum Master fortsetzen. Hierbei kann dann entweder das eigene Fach wissenschaftlich vertieft werden, oder praxisrelevante Kenntnisse in einem anderen Fachgebiet erworben werden. Für letzteren Fall ist der MBA (Master of Business Administration) ein typisches Beispiel. Der MBA ist die etablierte Managementqualifikation für Ingenieure und Naturwissenschaftler.