Ein Barbed Wire Match ist ein Wrestlingmatch, was dem Hardcorewrestling zuzuordnen ist.
Erfunden wurde das "Barbed Wire Match" in Japan und von US-Amerikanischen Wrestlern, wie Terry Funk, Mick Foley oder Sabu in die USA gebracht.
Die Besonderheit an einem Barbed Wire Match ist, dass die Absperrung des Rings, die normalerweise aus elastischen Seilen besteht, durch Stacheldraht (engl. "barbed wire") ersetzt wird. Barbed Wire Matches sind durch ihre Blutrünstigkeit in Ligen, die ihr Augenmerk auf dem Unterhaltungssektor haben, eigentlich unbekannt (eine Ausnahme bildet die ehemalige WCW, wo der "Stacheldraht" aber aus Gummi bestand). Selbst die ECW hat Barbed Wire Matches nur sehr selten ins nationale Fernsehen übertragen.
Die besondere Attraktion am Barbed Wire Match - und generell dem Hardcorewrestling - ist die Echtheit. Im Barbed Wire Match gibt es kein sogenanntes "Blading", der Stacheldraht ist echt und die Wrestler tragen zum Teil ernsthafte Schnittverletzungen davon, die medizinisch behandelt werden müssen.
Zu den populärsten Barbed Wire Matches gehört das "Born to be wired" ("Geboren um eingewickelt/eingedrahtet zu sein") Match zwischen Terry Funk und Sabu bei der gleichnamigen Veranstaltung der ECW, die am 8. September 1997 stattfand; es wurde nie ins Fernsehen übertragen und findet sich lediglich auf VHS oder DVD.
Ein weiteres, populäre Match, fand bei Hardcore Homecoming statt, auch hier waren Terry Funk und Sabu im Ring, mit ihnen im Ring stand Shane Douglas.
Variationen
- Caribbean barbed wire match (karibisches Stacheldrahtmatch):
Die Ringseile sind nier nicht durch Stacheldraht ersetzt, sondern damit umwickelt. Als erstes hat man diese Variation bei Big Japan Pro Wrestling (BJPW) benutzt.
- Circle of Fear (Kreis der Angst):
Bei dieser Variation wird die Ringmatte entfernt und auf das Holz, auf welchem die Matte aufliegt, Stacheldraht angebracht. Wie das Caribbean barbed wire match wurde es zuest bei Big Japan Pro Wrestling benutzt, im Finale des "BJPW Deathmatch tournament" am 4. Mai 2001.
Situation in den USA heute
Einige "state athletic commissions" (bundesstaatliche Sportkommission) haben das Verwenden von Stacheldraht im Wrestling verboten, daher sind diese Art der Kämpfe zu einer seltenen Attraktion geworden.