Sommerloch

Bezeichnung für eine nachrichtenarme Zeit
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Das Sommerloch ist ein Phänomen der Presse, besonders der Tagespresse und der Nachrichtenagenturen.
In der Ferienzeit, wenn die meisten Menschen an Urlaub und Erholung denken, scheint es wirklich in der Welt weniger Neues zu geben. Doch auch die Leserschaft von Zeitungen geht zurück, am Strand oder in der Sommerfrische scheinen Nachrichten weniger wichtig zu sein, Parlamente machen ihre Sommerpause, Theater und Schulen sowieso, die Journalisten mit ihren Familien entsprechend ebenfalls. Und so gehen auch die Inserate und Anzeigen in den Zeitungen zurück, damit natürlich auch der Erlös und nur die Fixkosten bleiben. Man spricht manchmal auch von der Saure-Gurken-Zeit und von den Hundetagen.

Viele Zeitungen bereiten sich während des Jahres auf diese Zeit vor und bringen verlockende, zeitlose oder scheinaktuelle Themen aus dem Archiv, die Inserenten werden mit Boni gelockt und jede auswertbare Nachricht wird dankbar aufbereitet.

Siehe auch: Saure-Gurken-Zeit


Literatur

  • Norbert Blüm: Das Sommerloch Links und rechts der Politik, 2001. 223 S. m. Fotos. Gb. ISBN 3462029886