Vorlage:MusikalischeIntervalle Unter einem Komma versteht man in der Musiktheorie ein kleines Intervall (kleiner als ein Halbton), das die Differenz zwischen den reinen Intervallen der Obertonreihe und den Intervallen eines Tonsystems ausdrückt.
Schon in der Antike hat man die Probleme bei der Einordnung der natürlichen Obertonreihe in Tonsysteme erkannt und dafür eigene Begriffe geschaffen. Das pythagoreische Komma, das syntonische Komma oder didymisches Komma und deren Differenz, das Schisma.
Pythagoreisches Komma
Zwölf reine Quinten übereinander gelegt erreichen einen Ton, der von der siebten Oktave des Grundtons einen Abstand etwa den eines viertel Halbtones hat, das pythagoreische Komma:
Syntonisches Komma
Vier reine Quinten (2:3) übereinander geschlagen erreichen eine große Terz, die pythagoreische Terz, die etwa einen fünftel Halbton, das syntonisches Komma oder didymisches Komma, größer ist als die reine Terz.
Die pythagoreische Terz:
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Das syntonisches Komma:
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Schisma
Das Schisma ist die Differenz zwischen dem pythagoreischen Komma und dem syntonischen Komma:
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Das exakte Frequenz-Verhältnis ist
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Das Schisma sollte nicht mit dem Zwölftel des pythagoreisches Komma verwechselt werden, auch wenn sich die Zahlenwerte, besonders bei gerundeten Angaben in Cent sehr ähneln.
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