10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“

Militärischer Verband der nationalsozialistischen Terrortruppe SS
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Die 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg” der Waffen-SS entstand am 1. Juni 1943 durch die Umbenennung der seit 1. Februar 1943 in Südfrankreich in Aufstellung befindlichen SS-Panzergrenadier-Division 10. Am 3. Oktober 1943 erhielt sie den Ehrennamen Frundsberg.

Namensgebung

Die Division sollte ursprünglich den Namen „Karl der Große” tragen, wurde schließlich jedoch nach Georg von Frundsberg, einem deutschen Landsknechtsführer aus dem 16. Jahrhundert benannt. Ähnlich wie die Namen anderer SS-Divisionen z.B. die 9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“ oder die 7. SS-Freiwilligen-Gebirgs-Division „Prinz Eugen“ sollte der Name Frundsberg an herausragende Ereignisse bzw. Persönlichkeiten deutscher Geschichte erinnern.

Die Division bei Arnheim

Nachdem die Panzerdivision in der Normandie schwere Verluste erlitten hatte, wurde sie, zusammen mit der 9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen”, zur Auffrischung nach Holland verlegt. Dort vereitelten im September 1944 rasch zusammengestellte Alarmeinheiten der beiden Divisionen nach schweren Gefechten den Versuch der Alliierten, die Rheinbrücke von Arnheim (Operation „Market Garden”) zu besetzen.

Ende der Division

Im Februar 1945 wurde die Division an die Ostfront verlegt und der Heeresgruppe Weichsel eingegliedert. Bei Schönau kapitulierte sie vor der Roten Armee.

Gliederung

  • SS-Panzer-Regiment 10 „Langemarck”
  • SS-Panzer-Grenadier-Regiment 21 (vorher SS Pz-Gren-Rgt.1 „Frundsberg”)
  • SS-Panzer-Grenadier-Regiment 22 (vorher SS Pz-Gren-Rgt.2 „Frundsberg”)
  • SS-Kradschützen-Regiment 10
  • SS-Panzer-Artillerie-Regiment 10
    SS-Flak Artillerie-Abteilung 10
    SS-Sturmgeschütz-Abteilung 10
    SS-Panzerjäger-Abteilung 10
    SS-Panzer-Pionier-Bataillon 10
    SS-Panzer-Nachrichten-Abteilung 10
    SS-Versorgungseinheiten 10

Kommandeure

Bekannte Angehörige

Der Literaturnobelpreisträger Günter Grass diente nach seinen eigenen Angaben nach Abschluss seiner Grundausbildung im Februar 1945 bis zu seiner Verwundung am 20. April 1945 in der Division.

Literatur

  • Rolf Michaelis Die 10. SS-Panzer-Divison „Frundsberg” Berlin: Michaelis (Eigenverlag) 2004 ISBN 393084933X
  • Mabire, Jean Panzers SS dans l'enfer normand. Les divisions „Hohenstaufen” et „Frundsberg” pendant l'été 1944 Paris: Grancher, 2001 ISBN 2733907344
  • Leleu, Jean-Luc 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg”, Normandie 1944 Bayeux: Heimdal, 1999 (in Frz. - Reihe Album historique)