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Film | |
Titel | Lolita |
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Produktionsland | USA Großbritannien |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahre | 1962 |
Länge | 147 Minuten |
Stab | |
Regie | Stanley Kubrick |
Drehbuch | Vladimir Nabokov |
Produktion | James B. Harris |
Musik | Nelson Riddle |
Kamera | Oswald Morris |
Schnitt | Anthony Harvey |
Besetzung | |
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Lolita ist der erste in England produzierte Spielfilm von Stanley Kubrick aus dem Jahre 1962. Er basiert auf dem gleichnamigen 1958 erschienenen Roman von Vladimir Nabokov, der wegen seiner literarischen Struktur und der tabuisierten Leitthemen sexuelle Obsession und Pädophilie als schwer verfilmbar gilt. Kubrick kommentierte seinen Film: "Wenn Lolita ein Misserfolg geworden ist, dann nur, weil das Erotische fehlt."
Handlung
Der distinguierte Engländer Humbert Humbert (James Mason) will den Sommer in Ramsdale, New Hampshire verbringen, bevor er seine neue Stelle als Literaturprofessor in Beardsley, Ohio antritt. Dort mietet er ein Zimmer bei Charlotte Haze (Shelley Winters), nachdem er deren 14-jährige Tochter Dolores, genannt Lolita (Sue Lyon), beim Sonnenbaden im Garten sieht und sofort verzaubert ist von dem jungen und zauberhaften Geschöpf.
Charlotte, eine alleinstehende Witwe, macht Humbert bald darauf einen Heiratsantrag. Dieser willigt ein, nicht aus Liebe zu Charlotte, sondern um Lolita nahe sein zu können. Als Charlotte wenige Tage nach der Hochzeit Humberts Studienraum durchsucht, findet sie ein Tagebuch, in dem Humbert seine wahren Gefühle gegenüber ihr und Lolita niedergeschrieben hat. Entsetzt und wütend rennt sie aus dem Haus und wird von einem Auto überfahren.
Der erlöste Humbert holt Lolita vorzeitig aus dem Ferienlager ab, in dem sie sich auf Wunsch der verstorbenen Mutter befindet. Den Tod der Mutter verschweigt er vorerst. In einem Hotelzimmer lässt sich Humbert von Lolita verführen. Sie ziehen gemeinsam nach Beardsley, wo Humbert seine Professur ausübt und als Lolitas Stiefvater auftritt.
Sehr bald kommt es zu Konflikten zwischen dem ungleichen Paar: Humbert ist eifersüchtig, er überwacht jeden Schritt Lolitas. Auf Bitten von Humbert verlassen sie Beardsley und machen eine planlose Tour durch Amerika auf dem Weg nach New Mexico. Humbert fällt auf, dass ein Wagen sie die ganze Zeit verfolgt. Lolita wird schliesslich krank. Humbert bringt sie in ein Krankenhaus, doch als er sie wieder abholen will, ist Lolita verschwunden.
Humbert geht auf die Suche nach Lolita, aber erst nach drei Jahren findet er sie wieder. Inzwischen ist sie verheiratet und schwanger. Sie schreibt Humbert einen Brief, in dem sie um Geld bittet. Sie offenbart ihm, dass sie bereits in Ramsdale ein Verhältnis mit dem Schriftsteller und Dandy Clare Quilty (Peter Sellers) hatte und dass sie nie in Humbert verliebt war. Der verzweifelte und zurückgewiesene Humbert sucht Quilty auf und ermordet ihn.
Auszeichnungen
- Directors Guild of America Nominierung 1962 für Stanley Kubrick (Feature Film)
- Oscar-Nominierung für das beste adaptierte Drehbuch 1963
- Golden Globe Award für Sue Lyon (zusammen mit Patty Duke und Rita Tushingham) 1963
Remake
Mit dem Film Lolita erschien 1997 eine zweite Verfilmung des Romans Lolita unter der Regie von Adrian Lyne mit Melanie Griffith, Jeremy Irons und Dominique Swain.