Prohn

Gemeinde im Landkreis Vorpommern-Rügen in Deutschland
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Wappen Karte
Prohner Wappen Deutschlandkarte, Position von Prohn hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis: Nordvorpommern
Geografische Lage: Vorlage:Koordinate Text Artikel
Höhe: 0-5 m ü. NN
Fläche: 16,08 km²
Einwohner: 1.962 (31. Dezember 2005)
Bevölkerungsdichte: 122 Einwohner je km²
Postleitzahl: 18445
Vorwahl: 038323
Kfz-Kennzeichen: NVP
Gemeindeschlüssel: 13 0 57 069
Adresse der Amtsverwaltung: Parkstr. 2
18445 Altenpleen
Website: www.prohn.de
Bürgermeister: Peter Messing
(Wählergemeinschaft)

Die Gemeinde Prohn liegt ca. fünf Kilometer nördlich der Hansestadt Stralsund im Landkreis Nordvorpommern. Sie wird vom Amt Altenpleen mit Sitz in der Gemeinde Altenpleen verwaltet.

Lage der Gemeinde Prohn im Landkreis Nordvorpommern

Seit dem Jahr 1990 hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt, was auf die günstige Lage nahe der Hansestadt Stralsund, die landschaftlich reizvolle Umgebung in der Nähe des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft und die gute Infrastruktur zurückzuführen ist.

Geschichte

Erwähnt wird Prohn erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1240, in der der slawische Fürst von Rügen die Stadtrechte an Stralsund verleiht. Benannt wurde Prohn wahrscheinlich nach dem slawischen Gott "Perun" Prohn war zeitweise Sitz einer fürstlichen Vogtei und auch Sitz der Fürstentums Rügen.

Wappen

Blasonierung: In Gold eine erhöhte, stark eingebogene blaue Spitze, belegt mit einer silbernen Kogge; vorn ein nach links gewendeter, wachsender, rot gekrönter, bewehrter und gezungter schwarzer Löwe mit Doppelschweif; hinten eine gestürzte schwarze Pflugschar.

Ortsteile

  • Muuks
  • Sommerfeld
  • Klein Damitz
  • Prohn
  • Gut Steinfeld

Sehenswürdigkeiten

Die Backsteinkirche aus der zweiten Hälfte des13. Jahrhunderts wurde auf einem Hügel errichtet, auf dem sich zuvor das Schloss des slawischen Fürstenhauses befand, dem u.a. die nahe Stadt Stralsund ihr Stadtrecht verdankt.

Die Kirche hat einen eingezogenen quadratischen Chor und eine Sakristei, Der Bau wurde im spätromanischen Stil begonnen und Anfang des 14. Jahrhunderts mit dem Bau des spätgotischen Schiffes vollendet. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der kleine ursprüngliche Turm durch einen großen ersetzt.

Am Chorgewölbe befindet sich eine Malerei aus dem 15. Jahrhundert /Ende), die Christus, Maria und Johannes den Täufer darstellt.

Auf dem Altar findet sich die im Ostseeraum einmalige Triumphkreuzgruppe mit einer ehernen Schlange aus der Wüstenwanderung. Eine Kanzel aus dem Jahr 1724, ein Taufengel (1728) und der Hagemeister-Epitaph (17. Jahrhundert, saniert im Jahr 2000) bilden die sehenswerte Ausstattung der Kirche.

Anfang der 1960er Jahre erfolgte eine Restaurierung des Innenraumes der Kirche, bei der u.a. die Emporen entfernt wurden.

Bilder

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