Günter Kunert

deutscher Schriftsteller
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Günter Kunert (* 6. März 1929 in Berlin), ist ein deutscher Schriftsteller.

Nach dem Besuch der Volksschule war es Günter Kunert aufgrund der nationalsozialistischen Rassengesetze nicht möglich, eine höhere Schule zu besuchen. Nach Ende des 2. Weltkrieges studierte er in Ost-Berlin fünf Semester Grafik, brach sein Studium dann jedoch ab. 1948 trat er der SED bei. Er lernte Bertolt Brecht und Johannes R. Becher kennen.

Nachdem er sich 1976 kritisch zur Ausbürgerung von Wolf Biermann geäußert hatte, wurde ihm 1977 die SED-Mitgliedschaft entzogen. Zwei Jahre später wurde er aus der DDR ausgebürgert.

Kunert gilt als einer der vielseitigsten deutschen Schriftsteller. In seinen Arbeiten nimmt er eine kritische Haltung zu Themen wie Forschrittsgläubigkeit oder Nationalsozialismus ein.

Werke

  • Wegschilder und Mauerschriften, 1950
  • Der ewige Detektiv und andere Geschichten, 1954
  • Unter diesem Himmel, 1955
  • Tagträume, 1964
  • Der ungebetene Gast, 1965
  • Verkündigung des Wetters, 1966
  • Die Beerdigung findet in aller Stille statt, 1968
  • Kramen in Fächern, 1968
  • Der Vorschlag, 1970
  • Zentralbahnhof, 1972
  • die geheime Bibliothek, 1973
  • Englische Gedichte, 1975
  • Ein englisches Tagebuch, 1978
  • Camera obscura, 1978