Die FFV AT 4 ist eine Panzerabwehrhandwaffe des staatlichen schwedischen Waffenherstellers Forenade Fabriksverken Ordnance Division (FFV) in Eskilstuna.
Die Waffe wird für die US-Armee bei Alliant Techsystems of Minnetonka (MN) als M136 AT-4 produziert.
Bei der FFV AT 4 handelt es sich wie bei der FFV Carl Gustaf um eine reaktive Panzerbüchse zur Panzerbekämpung im Kaliber 84 mm. Diese ab 1976 entwickelte Waffe ist jedoch nur zur einmaligen Benutzung gedacht und kann nicht nachgeladen werden. Mit den ab 1985 ausgelieferten Waffen sollte die FFV Miniman bei der schwedischen Armee abgelöst werden. Der Gesamtbedarf soll bei 450.000 Stück gelegen haben.
Bei Vorführungen zeigte der Hersteller, dass man die Waffe auch über Zugdrähte zünden und so als Fahrzeug-/Panzermine einsetzen kann.
Technik
Die 1.000 mm lange und 6,0 kg schwere Waffe besteht aus einem Glasfaserrohr mit einer Abgasdüse aus Aluminium. Im Rohr befindet sich die 1,9 kg schwere Granate mit der Treibladung. Ansonsten besteht die Waffe nur noch aus einer klappbaren Schulterstütze, einem einfachen Visier und der Abzugseinrichtung. Zumindest bei der US-Version kann jedoch ein Zielfernrohr montiert werden.
Die Angaben über die Durchschlagsleistung des Gefechtskopfes schwanken stark. Es ist jedoch von mindestens 300 mm Stahl auszugehen.