Verbindungsbeamter (Deutschland)

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Ein Verbindungsbeamter (VB) fungiert national zwischen Polizeiverbänden und international zwischen Polizeibehörden. Sie sollen Koordinationsarbeit leisten.

Innerhalb von Deutschland leisten Verbindungsbeamte Unterstützung für auswärtige Polizeiverbände, z.B. mit Orts- und Organisationskenntnis.

Grenzpolizeiliche Verbindungsbeamte

Die grenzpolizeilichen Verbindungsbeamten (GVB) sind Angehörige der Bundespolizei und wehren Schleusungskriminalität und illegale Immigration nach Deutschland ab. Sie wirken außerhalb des Bundesgebietes.

Verbindungsbeamte des BKA im Ausland

Seit 1983 entsendet Deutschland VB (VB-BKA), Angehörige des BKA, in ausländische Staaten. Während es zunächst um die Bekämpfung des Drogenhandels ging, steht heute vor allem auch die Organisierte Kriminalität im Mittelpunkt.

Die VB sind Kenner des Gastlandes (insbesondere die polizeirelevanten Aspekte), haben Kontakte zu Polizeiverbänden und sind der Sprache mächtig.

Zur Zeit leisten 98 deutsche VB in 45 Ländern Dienst. Damit hat Deutschland europaweit die höchste Anzahl an VB. Sie arbeiten von diplomatischen Vertretungen aus und sind dorthin abgeordnet oder versetzt. Es gibt 31 Verbindungsbüros.

Es wird eng mit INTERPOL sowie mit den Polizeibehörden im Gastland zusammengearbeitet.

In Deutschland gehören VB Polizeivollzugsbeamte in der Regel der Laufbahn des gehobenen Dienstes an.

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 sind den Nationalmannschaften mehrere Verbindungsbeamte zugeteilt, die aber von Deutschland aus agieren.