Diskussion:Biodiesel

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Letzter Kommentar: vor 20 Jahren von Hinrich in Abschnitt Nachteil?

Absatzzahlen von Biodiesel als Reinkraftstoff in Deutschland

Zitat:

2001 163,2 Mrd. Liter

2002 189,6 Mrd. Liter

2003 360,2 Mrd. Liter

2004 376,6 Mrd. Liter (erhältlich an 1900 Tankstellen)

376,6 mrd Liter entspricht bei ca. 0,883 kg/Liter einer Menge von ca. 332,54 mio mt und damit einer Rapsmenge von ca. 782 mio mt Raps, dem ca. 18 fachen der Raps - Welterträge...

oder anders gesagt, 1900 Tankstellen bräuchten bei einer Zapfleistung pro Zapfsäule von ca. 1500 l/h ca. 28000 Biodiesel - Zapfsäulen an denen 24 h durchgehend Biodiesel gezapft wird...

ich vermute mal, die korrekte Mengenangabe ist dann eher mio statt mrd.

mfG Ralf Kloeren

War mein Fehler. Da stand vorher immer Mill. und ich dachte, es wären Mrd. Habe soeben zu Mio. geändert. -Florian.Arnd

Kommentar zu meinen Änderungen

Die Rechnung mit dem Flächenbedarf ist vorne und hinten nicht klar. Kein Mensch versteht, warum man zur Energieausbeute den Energieaufwand hinzufügen muss um auf 3,08m2 zu kommen und was dieser Fläche entspricht. Ausserdem sind große Teile des Artikels eine Stammtischdiskussion über die KFZ-Hersteller, man spürt beim Lesen richtig, wie sich Stimmung breitmacht gegen Volkswagen und Bosch. Ich habe irgenwann aufgehört das zu korrigieren. Ausserdem gehört eine gescheite Rechnung hier hinein, wieviel CO2 wirklich freigesetzt wird. Bis jetzt sind das irgendwie alles Meinungen und Diskussion, die im Artikel geführt werden. Nachdem das einer gelesen hat ist er so schlau wie vorher!

Noch was: Wenn einer einen Vorteil kennt über Biodiesel wäre es angebracht, sich den Artikel erstmal durchzulesen um rauszufinden, ob dieser Vorteil vielleicht schon irgendwo vermerkt ist. Ich glaube, ich habe fünfmal gelesen, dass Biodiesel weniger CO2 emitiert als herkömmlicher Diesel...

-Florian.Arnd 17:51, 11. Jul 2006 (CEST)

Antwort:

Der Gesamtenergierertrag besteht eben aus der Nettoenergiemenge und dem Energieaufwand zur Erzeugung des Biodiesels. Die Nettoenergiemenge steht zur freien Verfügung, den Energieaufwand muss ich eben vom Gesamtenergieertrag abziehen, um die frei verfügbare Energie zu erhalten:

Nettoenergiemenge = Gesamtenergierertrag - Energieaufwand

Das ist absolut verständlich. Es geht im Grund um die Frage, was für die Volkswirtschaft übrig bleibt, neben einem Arbeitsbeschaffungsprogramm für die Landwirtschaft. Es geht um die Frage, wie groß die Flächeninanspruchnahme ist, um eine notwendige Energiemenge zur FREIEN Verfügung zu gewinnen. Und dabei muss ich eben die Energie berücksichtigen, die ich benötig, um den Anbau durchzuführen. Das kann man nicht einfach in den Skat drücken. Das gehört zu einer volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung dazu. Und darum geht es hier. Wir müssen einfach registrieren, dass wir eben neben der einen Flächeneinheit zur Energieerzeugung noch ZWEI Flächeneinheiten benötigen, um den Prozess am Laufen zu halten (Eins plus Zwei ist Drei, eben die Drei beim Faktor k/(k-1)). Das müssen die Erzeuger der andren Energien auch berücksichtigen. Deswegen sind diese ja so preiswert, weil der Faktor so viel günstiger ist. Das mag in tropischen Regionen der Welt mit höheren Erträgen insofern günstiger aussehen, da die Flächenerträge bei 2 bis 3 Ernten pro Jahr entsprechend höher ausfallen. Der Wert k bzw. k/(k-1) sieht bei anderen Anbaumethoden in anderen Klimaregionen nur leicht anders aus. Wir kommen dann zu anderen Faktoren für die erforderliche landwirtschaftliche Nutzfläche, aber: Wenn wir der Menschheit erklären, dass die erneuerbaren Energien aus Biomasse die Lösung oder ein Teil der Lösung für das Energieproblem der Welt ist, dann werden wir einfach einen großen Teil der heute noch unberührten Natur flach legen müssen, um dieses Versprechen einzulösen. Und genau das passiert heute in der tropischen Regionen. Und neben unserem unvernünftigen Hunger nach Fleisch, wofür die riesigen Sojaflächen angebaut und vorher gerodet werden, kommt dann noch der unersättliche Hunger nach Energie hinzu. Dann wird es keine Tropischen Urwälder mehr geben, keine Orang-Utans und keine anderen bedrohten Arten; die werden dann verschwinden. Und das sagen auch die Umweltorganisationen in den betroffenen Länden. Energie aus Biomasse ist keine Lösung, sie wird unsere Umwelt nachhaltig zerstören. Viel wichtiger ist es, zu sparen, sparen, sparen ...... und aus der Biomasse, die man mit vernünftiger UMweltbeanspruchung gewinnen kann, umweltverträgliche Produkte herzustellen (umweltverträglich abbaubare Kunststoffe, denn die meisten verrotten auf Müllbergen in der Dritten Welt oder zerstören als Plastikstaub mit hormonähnlichen Weichmachern die Weltmeere bzw. ertränken Meeressäuger etc.), die wir nicht aus Erdöl herstellen können. Da gibt es große Potentiale!

Dr. Peter Klamser

Hallo Peter,

Ich sehe, Du hast Dich schon etwas tiefer mit dem Thema befasst und kennst Dich aus. Ich habe auch gestern schon Deine Änderungen gesehen und es scheint, als würde die Fläche der Welt vorne und hinten nicht reichen um unsere rollenden Lagerhallen auf den Autobahnen mit Rapsdiesel zu befeuern (habe ich mir auch schon gedacht). Diese Schlussfolgerung muss der Leser aber selber ziehen, hier darf nur stehen, beispielsweise, dass die notwendige Fläche für Deutschland 14xD sein müsste etc. Wenn Du dann allerdings gleich Ratschläge gibst, was man stattdessen machen sollte, ist das Meinung und gehört in Deinen Blog und nicht in die WP. Ich habe das Kapitel Flächenbedarf genannt, vielleicht kannst Du dort neutral nachweisen, wie sich die notwendige Fläche berechnet oder wieviel Liter Diesel man pro Quadratmeter bekommt und wieviel Energie man dafür reinstecken muss. Vielleicht machst Du eine Analyse für D und schätzt dann ab, wie sich das ganze in wärmeren (und vor allem wohl auch feuchteren) Regionen verhält. Aber auch hier gilt wieder, die Umweltproblematik gehört in ein anderes Kapitel (da wird es auch besser gesehen). Dort kann man dann die ganze Problematik von Landraub über Bodenausdörrung und Abholzung etc. reinschreiben. Und wenn Du diese Rechnungen machst und Annahmen triffst, zeige doch kurz auf Deine Quellen aus denen Du Dein Wissen schöpfst. Ich bin auf diesen Artikel angewiesen (und dass er gut ist und stimmt und nachzuvollziehen ist), weil ich den Inhalt in Ölfördermaximum gerne zusammenfassen möchte und selbst (noch) nicht ausreichend darüber weiß um es selbst machen zu können. Also viel Spaß, -Florian.Arnd 16:53, 14. Jul 2006 (CEST)

Hallo Florian,

das ist immer so, irgend wann kommen die Schlussfolgerungen, und dann kommt die Meinung hinzu. Ich würde Dir zustimmen, wenn wir vielleicht 1/3 der landwirtschaftlichen Nutzfläche benötigen würden, dann könnte jeder sich selber überlegen (eine Meinung bilden), ob er dafür ist oder dagegen, 1/6 von Deutschalnd dafür zu verwenden. Aber es geht nun mal nichts und wir werden unseren Planeten zerstören, wenn wir glauben, dass wir so unser Energieproblem lösen könnten.

Un wenn wir nicht berücksichtigen, dass für die Erzeugung von Biodiesel auch Energie benötigt wird und wir diese Energie nicht aus erneuerbaren Energien zur Verfügung stellen, dann ist Biodiesel eben nur zu 1/3 eine erneuerbare Energie...

Ich denke über Deine Anregungen trotzdem nach.

Peter

"ohne überschrift"

SME wird auch für Sonnenblumenmethylesther und AME für Altfettmethyesther bezeichnet. Ich möchte es selbst nicht einfügen, da ich selbst darüber zu wenig weiß. Eine Freigabeliste findet man unter http://www.blt.bmlf.gv.at/bio_nawa/biodies/b3.pdf K@rl 06:54, 4. Nov 2003 (CET)

ein interessanter und lesenswerter artikel -- Horst Frank 13:04, 24. Nov 2003 (CET)

Der Link geht aber ins Leere.


kann man die Interventionen der Mineralöllobby belegen? Wenn ja, sollte man das tun, wenn nein -> NPOV


Es sollte auch noch erwähnt werden, dass der Energieaufwand zur Herstellung von Biodiesel nicht unerheblich ist. Das lässt die Ökobilanz schnell deutlich schlechter aussehen. Benni 22:19, 8. Mär 2004 (CET)

Dein Märchen über den Energiebedarf einer Gleichgewichtsreaktion musste ich leider wieder entfernen. Pflanzenöl verestert sich nicht von allein, und die anschließende Reinigung von Glyzerin und Katalysatoren ist nicht ganz einfach, aber die Behauptung, man benötige für zwei Liter Biodiesel einen Liter Heizöl, ist unhaltbar.
Dann quantifiziert das doch bitte, wieviel es braucht. Benni 11:29, 26. Mär 2004 (CET)
Es ist eine Gleichgewichtsreaktion. Wenn du zuhause Pflanzenöl und einen Alkohol mischst, wird die Reaktion allein in Gang kommen - ohne jede Energiezufuhr und auch ohne Katalysator. Es wird sich ein Gleichgewicht bei 40 Prozent Pflanzenöl und 60 Prozent Biodiesel einstellen. Die Reaktion wird aber weder schlagartig einsetzen noch irgendwann explosionsartig voranschreiten - du mußt damit rechnen, tage- oder wochenlang warten zu müssen. Die Wartezeit kannst du mit Katalysatoren verkürzen, aber diese mußt du anschließend wieder aus dem Biodiesel entfernen.
Es braucht also eigentlich gar keine Energie. Wärme, die ich einsetze, um den Prozeß zu beschleunigen, die Reaktionspartner flüssig zu halten (Glyzerin wird bei 17 Grad fest) u.s.w. kann ich am Ende der Reaktion per Wärmetauscher wieder entziehen. Ob es letztendlich auch gemacht wird, hängt davon ab, wie modern die Anlage zur Veresterung ist und wie billig die Energie, die gegebenenfalls verschwendet wird.
Es ist nur eine Frage der Kosten-Nutzen-Rechnung, nicht der technischen Machbarkeit. Wir stellen zur Zeit nur Biodiesel aus Pflanzenöl und Methanol her. Mit Pflanzenöl und Äthanol wäre es ebensogut machbar. Allerdings ist zur Zeit Methanol wesentlich kostengünstiger zu beschaffen als Äthanol. Biodiesel aus Veresterung mit Äthanol (Rapsäthylester) wäre zwar sogar noch etwas besser als Ersatz für Diesel in Selbstzündern geeignet als Rapsmethylester, aber die Kosten-Nutzen-Rechnung steht dagegen. Es sind nur wirtschaftliche Zwänge, die uns dazu bringen, den Biodiesel nicht völlig ökologisch herzustellen.

Manche Abschnitte in diesem Artikel sind für meine Begriffe einfach eine Zumutung, denn Aussagen wie diese sind alles andere als neutral:

Ich denke, dass Biodiesel eine gute Alternative zum gewöhnlichen Diesel ist und wir früher oder später auf diesen Rohstoff nicht verzichten können.

Oder auch:

Dies hat meiner Meinung nach mehrere Gründe: Viele Autofahrere vertrauen dem neuen Kraftstoff nicht, da sie sich mit der Vorstellung, mit einem rein pflanzlichen Kraftstoff zu fahren, nicht anfreunden können.

Ich meine, Sätze wie diese gehören einfach nicht in eine Enzyklopädie und müssten eigentlich überarbeitet oder ganz gelöscht werden.--Markus Schweiß 11:41, 11. Apr 2004 (CEST)

Mach! -- Stahlkocher 11:45, 11. Apr 2004 (CEST)
Erledigt, ausserdem habe ich den Artikel als in Arbeit gekennzeichnet--Markus Schweiß 12:00, 11. Apr 2004 (CEST)
Artikel durchstruktuiert, ausserdem die aus meiner Sicht unrichtige Aussage über den geschlossenen CO2-Kreislauf mit Hinweis auf die Düngerproduktion unsichtbar geschaltet. --Markus Schweiß 12:38, 11. Apr 2004 (CEST)

RME

Das Stichwort RME ist auf Biodiesel redirected. Rapsölmethylester gibt es als eigenständigen Artikel nicht. Das entsprechende Wort in DIESEM Artikel ist auf Raps verlinkt. Im dortigen Artikel wird allerdings wieder der nicht-existierende Rapsölmethylester SOWIE das Stichwort Biodiesel verlinkt.
Meines Erachtens sollten die Biodieselvarianten in DIESEM Artikel diskutiert werden, wenn nicht RME auch für andere Zwecke verwandt wird, was mir nicht bekannt ist. Die einzelnen Stichworte SME, RME, FAME etc. sollten dann vorerst leer bleiben und auf den Biodiesel-Artikel verweisen.
Die einzige wirklich bekannte Abkürzung ist m.E. sowieso nur RME. --Vigala Veia 08:12, 14. Jul 2004 (CEST)

Ich habe Rapsölmethylester auf DIESEN Artikel umgeleitet, statt wie bisher auf Raps, denn dort stand: Der Hauptteil des Rapses wird aber in der Produktion von Rapsölmethylester (RME) eingesetzt, der auch unter dem Begriff Biodiesel bekannt ist. --Guisquil 21:11, 28. Mär 2006 (CEST)

Der Artikel ist sehr RME-lastig. Sollte man nicht diesen Artikel auf die verschiedenen FAME-Arten beschränken und den Rest in einen RME-Artikel auslagern? 217.86.21.182 11:39, 16. Jun 2006 (CEST)

Kapitel

Die Kapitel 1-3 wiederholen sich (auf den ersten Blick) 1:1 in den Kapiteln 4-6. Grüsse ... :-)

Biodiesel und Welthunger

Die Neutralität dieses Artikels ist aus meiner Sicht nicht gegeben. Es gibt eine Reihe von Bedenken gegenüber dem großflächigen Anbau von Raps oder anderen Energierohstoffen für die Herstellung von Treibstoffen. Nicht mal die gesamte Anbaufläche Deutschlands würde ausreichen um alle Dieselfahrzeuge Deutschlands mit Biodiesel zu betreiben. Leider könnten dann keine Nahrungsmittel mehr für die in Deutschland lebenden Menschen produziert werden. Die Nennung dieser Problematik findet sich im Artikel zum Thema nachwachsender Rohstoff. --Udo Schuldt 20:39, 14. Sep 2004 (CEST)

Ich habe auch ein paar Probleme mit der Neutralität. Diese resultieren schon alleine aus der Überschrift, wo es heißt: Checkliste für den zukünftigen Anwender. --Aktuelles 100 15:23, 11. Jul 2006 (CEST)

Wer weiss denn, wieviel Biodiesel sich aus 1 quadratkilometer Raps machen lässt? Und was der Verlust ist, durch die Umesterung? Dann wäre noch die Rapsanbaufläche interessant. Eugen Ettelt 23:20, 18. Okt 2004 (CEST)

Rapsertrag in Deutschland: 1000 bis 1200 l/ha im Jahr Wenn man die Ölpalme (bis 10.000 l/ha im Jahr) auf 12 % der Gesamtfläche Afrikas anbauen würde, dann könnte mit der jährlichen Pflanzenöl-Ernte der derzeitige Erdölbedarf der Erde ersetzt werden! Realistischer und ökologischer ist es, die jeweils heimischen Ölpflanzen in jedem Land anzubauen. Quelle: http://www.bund-pfalz.de/energie/Biomasse/Einfuehrung%20Biomasse.HTM --217.238.44.35 11:19, 31. Okt 2004 (CET)

Afrika freue dich! Un die Welt mit dir!

  1. Die paar nutzbaren Anbauflächen könnt ihr roden und dafür Ölfrüchte anbauen. 12 % Monokultur ergeben ein schönes Bild in der Landschaft, besser als das derzeitige Durcheinander. Die paar wilden Tierchen, die das nicht mögen, liefert ihr in unseren Zoos ab; Überschüsse werden waidmännisch entsorgt. Die Einheimischen liefern Öl ab und bekommen dafür von uns Konserven und Tütensuppen, da ja die Flächen für den Anbau der bisher üblichen Feldfrüchte nicht mehr ausreichen. Die paar klapprigen Haustiere werden dann ohnehin überflüssig, denn wir liefern euch schon, was fehlt.
  2. Pflanzenschäden durch Schädlingsbefall bei Monokultur? Bekommen wir in den Griff. Unsere Chemische Industrie rückt schon die wirklich effektiven Sachen raus, die sie hier ja leider nicht einsetzen darf. Und unsere Gentechniker erst! Die brauchen sich nicht um die kleinlichen Feldnachbarn kümmern, wenn sie genverändertes Saatgut einsetzen und testen wollen. Nicht wahr, ihr seid da nicht so pingelig. Wir bringen euch ja den Fortschritt.
  3. Logistikprobleme? Gibt es nicht. Unsere Mineralölkonzerne haben schon andere Probleme gelöst. Die kaufen euch das Gelände großzügig ab - ich denke mal 1 Glasperle pro ha oder 1 Flasche Schnaps pro km² - und übernehmen das Anbau- und Transportmanagement. Das gibt Arbeitsplätze! Da müßt ihr nicht mehr zwecks Nahrungsbeschaffung durch Busch und Steppe jagen. Klar, wir bringen euch den Fortschritt und natürlich jede menge Kultur. Nur die Missionare sind etwas knapp geworden, statt dessen bekommt ihr TV in jede Hütte.
  4. 12 %, da bekommen wir auch endlich das aus dem Tritt geratene Weltklima wieder in den Griff.
  5. Ach, nicht bestehende Anbauflächen nehmen? Neue erschließen? Klar, bewässern wir die Namib und die Sahara. Falls die Süßwasservorräte der niedlichen kleinen Brunnen nicht reichen, entsalzen wir Meerwasser. Wir haben ja jetzt genug Öl zum Betrieb der Anlagen und Pumpen. Nein? Brauchen wir selber? No problem, bekommt ihr von uns paar Kernkraftwerke. Das frischt unsere Exporbilanz auf und ist weit weg von uns, da sind wir durchaus nicht gegen die Dinger.--Mauki 16:09, 4. Dez 2004 (CET)

Bernolf: Mauki, was für ein polemischer Unsinn. Ich bezweifele zwar die Angabe mit den 12 % und die Aussage, dass das Energieproblem ueberwiegend mit Biomasse geloest werden kann, aber wenn ich mich recht entsinne, ist die Abriegelung der Agrarmärkte der ersten Welt gegenüber u.a. Afrika eher das Problem fuer diesen Kontinent, als dass dort nicht genügend Anbaufläche zur Verfügung stünde. So positiv Importsubstitution zu bewerten ist, ohne Exporte geht es nicht und was bitte soll Afrika denn exportieren, wenn nicht pflanzliche und mineralische Rohstoffe und Vorprodukte? Wenn die Verarbeitung zu Sprit bereits in Afrika erfolgte, waere das bereits eine beachtliche Wertschoepfung pro Flaeche. Abgesehen von der Substitution der Oelimporte, die die Handelsbilanz vieler afrikanischer Staaten total verhageln. Und TV in jeder Huette ist schon lange Realitaet... . Und das "derzeitige Durcheinander" stellt sich ueberwiegend als politische Instabilitaet dar.

Entgegen einiger verbreiteter Gerüchte ...

Folgender Satz ist sehr holprig und gehört in den Abschnitt Herstellung. Ich habe ihn erstmal rausgenommen --Suricata 11:10, 2. Nov 2004 (CET)

Entgegen einiger verbreiteter Gerüchte, ist zu bedenken, dass die Veresterung von Fettsäuren, also die Herstellung von Biodiesel, chemisch eine Gleichgewichtsreaktion darstellt, die im Prinzip ohne jede Energiezugabe auskommt, insbesondere beim Einsatz von geeigneten Katalysatoren. Lediglich um den chemischen Prozess zu beschleunigen, werden die Ausgangsstoffe in der Praxis etwas erwärmt, dadurch wird eine wirtschaftlich vertretbare Reaktionsgeschwindigkeit erreicht.

Das hört sich ja wunderbar an. Wenn es doch so einfach wäre. Das Methanol sprudelt demnach ohne Energieverbrauch aus einer Quelle, die Katalysatoren liegen so herum und das "etwas erwärmen" ist zu vernachlässigen. Was sind schon 60 - 70°C, ein Kaffee gilt bei der Temperatur schon fast als lauwarm.--Mauki 00:30, 29. Dez 2004 (CET)

Biodieseltauglich

Vor ein paar Jahren kamen mehr für Biodiesel taugliche Autos heraus, als zur Zeit. Tendenz rückläufig. Garantiefälle beim Einsatz von Biodiesel (es gab etliche) hat z.B. VW meist ziemlich unkulant abgewickelt. Der Schriftverkehr füllt Bände. Gern verwendetes Agrument: Der getankte Biodiesel entsprach nicht der DIN-Norm. Der "Kunde" durfte dann jede Tankung kleinlich nachweisen. Anfangs war es der Werbegag im Umwelttrend, inzwischen sucht man entsprechende Hinweise in den Prospekten oft vergeblich und auf Nachfrage weist man auf neuere Techniken in der Einspritztechnik hin, die den Verbrauch so minimieren, dass der Einsatz von Biodiesel nicht mehr lohnt (Originalton VAG-Niederlassung). Hartnäckig wird verschwiegen, daß der größte Zulieferer für Einspritzpumpen - Bosch - bis zum heutigen Tag keine ESP für Biodiesel freigegeben hat! Nette Aufgabe: Auf der Webpräsenz von Bosch einmal nach "Biodiesel" suchen! Ich habe noch keinen Treffer gefunden! Das Wort wird nirgendwo vor! Google beantwortet meine Frage mit: "Es wurden keine mit Ihrer Suchanfrage - Biodiesel site:www.bosch.de - übereinstimmenden Dokumente gefunden." --Mauki 16:33, 4. Dez 2004 (CET)

Ökonomie

Die Tankstellen bieten zunehmend Biodiesel an, wenn auch nicht flächendeckend und bei schleppendem Ausbau (die neuen Super-Powe-Super-Preis-Mixturen gibt es deutlich öfter). Das liegt aber eher daran, dass die Nachfrage wegen der relativ geringen Anzahl biodieseltauglicher Fahrzeuge nicht so hoch ist und sich auch nicht mit tollen Webekampagnen steigern läßt. Dennoch ist es für die Mineralölkonzerne nicht uninteressant:

  1. Es macht sich immer gut, ein Billigprodukt auf der Tafel zu haben. Mancher Kunde ist schon so (irrtümlich) vor der Zapfsäule gelandet. Außerdem kann man zeigen, dass es wirklich nur der Spot-Markt und die OPEC sind, die an der Schraube drehen, denn Biodiesel ist relativ stabil im Preis.
  2. Die Gewinnmarge macht sich gut. Biodiesel ist zwar in der Herstellung deutlich teurer, aber dafür entfällt der gewaltige Brocken Mineralölsteuer. Man kann ungestraft noch ein paar Cent pro Liter mehr abgreifen und ist trotzdem noch günstiger als Mineral-Diesel. Das rechnet sich.
  3. Bio ist immer gut, man tut ja auch was für die Umwelt!

Ökobilanz

Verteidiger von Biodiesel weisen oft auf die Umweltneutralität hin.

  1. Biodiesel gibt bei der Verbrennung etwa soviel CO2 ab, wie Pflanzen beim Wachstum aufgenommen haben. Stimmt, aber das CO2 stammt vielleicht gerade aus Niedersachsen und wird vielleicht im Saarland in die Luft gepustet. Ein geschlossenes Ökosystem ist das nicht! Auch die mineralischen Brennstoffe haben irgendwo und irgendwann Unmengen CO2 gespeichert. Das wäre dann, global und erdgeschichtlich gesehen, auch ein geschlossenen System, wenn man nicht alles so eng sieht. [ Anmerkung: Die erdgeschichtliche Betrachtung interessiert hier aber nicht. Und die Kohlendioxidemission ist nur global gesehen relevant, da CO2 im Regionalklima nicht als Schadstoff anzusehen ist.]
  2. Bei der Produktion muss (auch) Energie eingesetzt werden. Klar, es geht theoretisch auch ohne externe Energiezufuhr, dann dauert es entsprechend viel länger, zu lange, um noch interessant zu sein. Also, wird Energie eingesetzt.
  3. Die zur Veresterung benötigten Alkohole kommen auch nicht aus einer idyllisch sprudelden Quelle. Die werden mit viel Energie produziert. [z.B. aus Rüben]
  4. Das Glyzerin wird in den anfallenden Mengen schon seit geraumer Zeit nicht mehr von der verarbeitenden Industrie abgenommen. So viel brauchen die auch nicht. Also wird es aufwändig entsorgt.
  5. Rapsschrot wird zwar als Futtermittel eingesetzt, aber das Stroh taugt nicht viel und bleibt übrig. In meiner Gegend lagern beachtliche Halden davon und produzieren "Biogas", ab in die Umwelt, denn keiner nutzt es hier. [Anmerkung: Aber es hat das Potenzial energetisch oder als Dünger genutzt zu werden - bei einem Einsatz in größerem Stil wird das auch passieren - Strohkraftwerke befinden sich deutschlandweit im Aufbau.]
Warum werden bei der Argumentierung immer so viele Aspekte einfach unterschlagen, passt wohl nicht in die Ökobilanz? --Mauki 17
28, 4. Dez 2004 (CET)
Obwohl ich doch selbst nichts lieber täte, als eine Ideallösung für die derzeitigen und vorallem zukünftigen Energieprobleme anzupreisen und diesen damit endlich eine breite Öffentlickeitswirksamkeit zu ermöglichen, so bin ich mir jedoch auch im klaren, dass man hierzu auch eine möglichst ideale Lösung hernehmen sollte, da man sonst recht schnell baden geht und man es im Falle einer zukünftigen und besseren Lösung viel schwerer hat zu überzeugen. Ich meine damit nicht, dass man auf diese warten und den Biodiesel als ineffektiv ignorieren sollte, nur die 'Verherrlichung' ist problematisch. Biodiesel ist in meinen Augen keine auch nur annähernde Ideallösung und man sollte auch keine Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzen, nur um dieses zu suggerieren, wie es im Moment auch im Artikel noch der Fall ist. Probleme sollten nunmal klar gezeigt werden und das Fragen beispielsweise zur Energieeffiziens (wohl nur 40%) nicht angegangen werden, ist der Sache selbst eher abträglich. Die problematische und energieaufwendige Herstellung, die noch problematischere Distribution, die Frage nach der Markttauglichkeit (Lebensmittel ergeben höhere Preise) und Subventionsabhängigkeit, nach ökologischen und naturschutzbezogenen Fragen einer Bereitstellung größerer Energiemengen durch landwirtschaftliche Produkte, ... . Wenn man Biodiesel wirklich ökologisch rechtfertigen will, kommt man auf keinen wirklich grünen Zweig. --Saperaud 19:21, 12. Feb 2005 (CET)
Hier ein recht interessanter Artikel zur Ökobilanz von Biokraftstoffen: Ökologen zweifeln an Biokraftstoff --SteBo 12:09, 24. Mär 2006 (CET)

Anbaufläche

Wenn die oben angegebenen 1000-1200 l Biodiesel pro ha Raps und Ernte stimmen, dann sind das etwa 120000 l/(km2*Jahr), weil man Raps aber nur alle 3 Jahre anbauen kann sind es tatsächlich nur 40000 l/(km2*Jahr). Bei einem Verbrauch von 6 l / 100 km entsprechend 16,67 km/l wären das 666800 km/(km2*Jahr). Bei ca. 1012 Personenkilometern/Jahr in Deutschland (habe ich von [1]) ergibt das eine Anbaufläche von etwa 1,5 Millionen km2. Im Artikel steht:

Um mineralölbasierte Kraftstoffe zu ersetzen, müssten mehrere 10000 Quadratkilometer Ackerland ausschließlich mit Raps-Monokulturen bepflanzt werden

Ich denke das ist für Deutschland gedacht - sowas sollte man dazuschreiben, dann ist es allerdings anscheinend viel zu wenig. 193.171.121.30 05:39, 19. Feb 2005 (CET)

Nachteil?

Unter Nachteile im Kontext zur Umwelt steht folgendes: Raps ist bei der Erzeugung nicht selbstverträglich und muss in einem Fruchtwechsel angebaut werden. Das heißt, ein Anbau von Raps ist auf demselben Feld nur alle 3 bis 5 Jahre möglich. Aus diesem Grunde ist eine weitere Steigerung der Rapsproduktion schwierig. Nach meinem Wissen wird eine Bewirtschaftung mit Fruchtwechsel als umweltschonender als reine Monokulturen angesehen. Ich meine, der Satz steht dort falsch. Hinrich 11:48, 7. Mai 2005 (CEST)Beantworten

Unsinnig, da keine fossilen Brennstoffe eingespart werden

Laut aktueller Studie von Pilmentel und Patzek (USA): "Die Sprit-Produktion aus Sojabohnen verschlingt 27 Prozent mehr fossile Energie als der Diesel am Ende wieder freisetzt" Folglich ist Bio-Diesel komplett unsinnig. Quelle: [2]


Die Studie von Pilmentel ist in dieser Hinsicht ein absoluter Ausreisser. Zudem sollte man beachten, dass es DEN Wert bezüglich des Verbrauchs von fossiler Energie, THG Emissionen etc. bei Biokraftstoffen nicht geben kann. Statt dessen muß man Bandbreiten beachten, die teilweise extrem groß sind. Eine gute Übersicht hierzu kann eine Metastudie vom Ifeu liefern [3]

FAZ, 22.6.05

Informationen aus dem Artikel, bereits umgeschrieben. Bitte Einfügen!

Maispflanzen lassen sich komplett zur fermentativen Herstellung von Äthanol verwenden, das zum Antiklopfmittel ETBE verarbeitet werden kann. Dieses Verfahren erfordert aufgrund der notwendigen Destilation viel Energie.

Wissenschaftler von der University of Wisconsin in Madison um James Dumesic haben einen Weg gefunden, die Kohlenhydrate der Pflanzen auf chemischem Wege in gesättigte Kohlenwasserstoffe (Alkane) umzuwandeln. Schlüsselreaktion ist die sogenannte Aldoaddition. Der Energiegehalt dieses Treibstoffes sei, bezogen auf die eingesetzte Biomasse, doppelt so hoch wie bei Äthanol.

Neben diesem Verfahren, hat die Firma Choren in Freiberg (Sachsen) und das Forschungsinstitut Cutec in Clausthal-Zellerfeld ein bereits gute Erfahrungen mit der verschwelung und anschließenden Fischer-Tropsch-Synthese gesammelt. Der als Btl-Kraftstoff (biomass to liquid) oder "Sonnensprit" bezeichnete Treibstoff liefert pro Anbaufläche einen deutlich höheren Jahresertrag als bisheriger Biodiesel. Der Prozeß ist bereits im zweiten Weltkrieg von Deutschland und während des Apartheidregimes von Südafrika benutzt worden, um den fehlenden Zugang zu Erdölvorkommen auszugleichen.

Kooperationspartner sind Daimler-Chrysler und VW. In Lubmin an der vorpommerschen Ostseeküste sowie an vier weiteren Standorten sollen in Kürze Großanlagen entstehen mit einer Jahresproduktion von jeweil 200000 Tonnen.

siehe auch: Science, Bd. 308, S. 1446

viskosität

"Durch diese Umesterung hat das Endprodukt eine deutlich geringere Viskosität als das Pflanzenöl und kann, ohne den Motor anpassen zu müssen, als Ersatz für mineralischen Dieselkraftstoff verwandt werden."

das kann ja nicht wahr sein oder? höhere viskosität ist doch beser, oder? ausserdem muss man auch wegen der verbrennung umestern und wegen der jodzahl von pflanzenöl.. --Gerfriedc 21:58, 1. Okt 2005 (CEST)

Nö. Je höher die Viskosität, desto dickflüssiger. Irgendwann verstopft das Zeug dann z.B. die Einspritzdüsen, vor allem bei niedrigen Temperaturen. Ansonsten könnte man Dieselmotoren problemlos auch mit reinem Pflanzenöl betreiben. Man kann dann noch ein paar Einstellungen des Motors für Pflanzenöl optimieren - muss aber nicht unbedingt. --HH58 23:09, 1. Okt 2005 (CEST)

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich down ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

--Zwobot 18:06, 11. Mär 2006 (CET)

Bestätige, Offline Gary Luck Diskussion 19:29, 19. Aug 2006 (CEST)

Das Foto habe ich persönlich am 14.08.2005 von der öffentlichen Zufahrtsstraße aus gemacht. Zu diesem Zeitpunkt war die Biodieselanlage im Eigentum der Fa. Donauwind. Anscheinend hat inzwischen die Fa. Scheier diese Anlage gepachtet oder gekauft. Ich kann mir aber nicht vorstellen wie dadurch ein Copyright der Fa. Scheier entstehen sollte. - Priwo 22:01, 7. Apr 2006 (CEST)

Na, der Fotograph hat vorher zu fragen. Wenn Du die Genehmigung nachweisen kannst? Bitte schön.--Löschfix 17:55, 20. Apr 2006 (CEST)
Und was ist mit der Panoramafreiheit ? Wenn das Bild von öffentlichem Grund aus gemacht wurde ... -HH58 18:18, 20. Apr 2006 (CEST)
Ich habe vorher nicht gefragt (Die Fa. Scheier hat bis jetzt auch keinen Einwand erhoben). Ist aber beim Fotografieren von Gebäuden im öffentlichen Raum nicht notwendig, siehe Panoramafreiheit. Wenn das nicht so wäre gäbe es in der Wikipedia wohl nicht sehr viele Bilder. Priwo 20:03, 20. Apr 2006 (CEST)
Sach' ich doch :-) ... -HH58 21:54, 20. Apr 2006 (CEST)

== Doppel == Bitte einarbeiten in Kraftstoff_Pflanzenöl. Nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil. Biodiesel ≠ Kraftstoff Pflanzenöl

Der App. ist hier eine Katastrophe. News bitte einarbeiten in Weblinks, Quellen in Literatur, bzw. Weblinks. Die Form waren.--Löschfix 17:54, 20. Apr 2006 (CEST)

Weitere Fakten zum Biodiesel

Ich zweifle and der Sinnvolligkeit dieses Abschnittes. Vorteil: durch die Aufzählung hat man die Fakten recht übersichtlich. Nachteil: Neutralität. So werden hauptsächlich positive Dinge erwähnt, die man auch bei "Vorteile" (Anbau) unterbringen könnte (sollte) oder dort bereits stehen. So entsteht ein derzeit etwas euphorischer Eindruck. Weiterhin findet sich im Artikel sowieso recht wenig Kritik, obwohl es massenhaft Quellen dafür gibt. --StYxXx 23:45, 13. Jul 2006 (CEST)

Krebsrisiko nicht erhöht !

http://www.verbrauchernews.de/artikel/0000007131.html

http://www.inaro.de/Deutsch/ROHSTOFF/ENERGIE/Oele/Krebsdiskussion.htm

http://www.agranet.de/556.php

Sollte man daher mal rausstreichen ...

Kein Pflanzenöl!

gehört eigentlich zum Krebsrisiko, aber es wird schon wieder bezug genommen auf diese Studie die sich aber auf den Betrieb mit Rapsöl bezieht. Der Verbrennungsablauf ist aber bei einem Methylester anders als beim normalen Fett, daher ist das nicht übertragbar, es ist schlicht ein anderer Brennstoff. Experten, kümmert Euch mal drum :) Rabauz 09:52, 17. Aug 2006 (CEST)

Ja, Rapsöl und RME sind zwei Arten von Biodiesel, aber beide werden eingesetzt. Man könnte eventuell noch deutlicher auf die Unterschiede eingehen. --~ğħŵ ☎℡ 11:17, 17. Aug 2006 (CEST)

Nein, nein und nochmals nein ! Rapsöl (oder auch anderes Pflanzenöl) ist ein chemisch unverändertes Naturprodukt (höchstens noch gefiltert o.ä.), RME (oder allgemein PME) = Biodiesel ist chemisch umgewandelt ! Öl ist KEIN Biodiesel ! Das ist, als wolle man Pflanzenöl pauschal als eine Art Seife bezeichnen, nur weil man aus Öl Seife machen kann. Ich würde jederzeit naturbelassenes Raps- oder Sonnenblumenöl über meinen Salat kippen, aber nur ungern Seife ... --HH58 13:26, 17. Aug 2006 (CEST)
Es kommt drauf an, was als "Biodiesel" definiert wird: ausschließlich RME, oder Treibstoff für Dieselmotoren aus nachwachsenden Rohstoffen. Verwendet werden RME und Pflanzenöle. Wenn der Artikel ausschlißelich RME beschreiben soll, dann gehört die Abgrenzung nach EN 14214 / DIN V 51605 ganz oben hin, gemeinsam mit einem Verweis auf Kraftstoff Pflanzenöl. Ich habe in der EN 14214 auch keine schlüssige Abgrenzung gefunden und bitte um eine entsprechende Quelle. --~ğħŵ ☎℡ 16:43, 17. Aug 2006 (CEST)
Jede beliebige Quelle definiert "Biodiesel" als Fettmethylester (mit Raps oder anderem tierischem oder Pflanzenöl als Ausgangsmaterial). Bis auf diese Diskussion hier ist mir eine andere Definition noch nie untergekommen.
Aber wenn's denn unbedingt eine Quelle sein muss, empfehle ich das folgende Amtsblatt der Europäischen Union
http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/biokraftstoffe_richtlinie.pdf
Artikel 2 (2) b): Biodiesel: Methylester eines pflanzlichen oder tierischen Öls mit Dieselkraftstoffqualität, der für die Verwendung als Biokraftstoff bestimmt ist sowie Artikel 2 (2) j) über "Reines Pflanzenöl" --HH58 20:46, 17. Aug 2006 (CEST)
Bestens! Dann brauch ma nur noch die Definitionen aus Artikel 2 der RL entsprechend einbauen. --~ğħŵ ☎℡ 10:11, 18. Aug 2006 (CEST)