Max Liebermann (*20. Juli 1847 in Berlin, †8. Februar 1935), war ein deutscher Maler. Er lebte und arbeitete seit 1884 vornehmlich in Berlin.
In den frühen französischen Jahren malte Liebermann Szenen des Landvolkes, seines Lebens und seiner Arbeit. Später wurden Lovis Corinth, Max Slevogt und er zu den drei Vertretern des sogenannten "Deutschen Impressionismus", Liebermann sammelte auch Bilder der französischen Impressionisten. Motive seiner Malerei waren nun Szenen des Bürgertums, der Schicht, der er sich zugehörig fühlte. In Berlin avancierte er zu einem gefragten Portraitmaler, viele, die sich nicht der Ordnung anpassen wollten, ließen sich von ihm malen. Nach Bezug seines Hauses am Wannsee lieferte der dortige Garten ein überaus häufiges Motiv, über 200 Bilder entstanden.
Leben
- 1847 geboren als Sohn eines wohlhabenden jüdischen Textilfabrikanten
- Als Schüler Zeichenunterricht bei Carl Steffeck
- 1868 Kunstakademie in Weimar
- 1874 Paris und Barbizon, Studium des Leben und der Arbeit der einfachen Leute auf dem Lande
- Von 1874 bis 1914 regelmäßige, mehrmonatige Sommeraufenthalte in Holland
- 1878 Wechsel von Paris nach München
- 1884 Rückkehr nach Berlin und Hochzeit mit Martha Marckwald
- 1910 Bezug seines Landhauses am Wannsee
- 1935 Tod in Berlin
Funktionen und Ämter
- 1899 bis 1911 Präsident der "Berliner Secession"
- 1920 bis 1933 Präsident der Preußischen Akademie der Künste, Rücktritt nach Verfemung als Jude
Werke (Auswahl)
- 1872, Erstling "Gänserupferinnen" (unter Einfluß der Werke des Ungarn Munkàcsy )
- 1875, "Kartoffelernte" (Barbizon)
- 1879, "Jesus im Tempel", Kunsthalle, Hamburg
- 1880, "Altmännerhaus in Amsterdam"
- 1882, "Freistunde im Amsterdamer Waisenhaus"
- 1902, "Polospiel", Kunsthalle, Hamburg
- 1906, "Landschaften von Noordwijk", Neue Nationalgalerie, Berlin
- 1927, Portrait "Paul Hindenburg"