Bělá pod Pradědem
Anschrift
OBECNÍ ÚŘAD BĚLÁ POD PRADĚDEM, Adolfovice č.p.242, 790 85 Bělá
Ortsteile
- Adolfovice (Adelsdorf)
- Bělá (Waldenburg)
- Domašov (Thomasdorf)
- Filipovice (Philippsdorf)
Lage
Das Dorf hat eine längliche Form und liegt in einer Meereshöhe von 474 Metern am Fluß Bělá südlich von Jeseník (Freiwaldau). Anfahrtskarte
Demographische Daten
Einwohner 2001: 776. Vor dem 2. Weltkrieg war es fast nur ein Dorf mit 1918 deutschen Einwohnern (1930 lebten hier nur zwei Tschechen). 1950 fiel die Zahl auf 799. Den Höchsstand erreiche der Ort 1836 mit 1.053 Einwohnern.
Geschichte
Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1284 von den Bischöfen von Breslau. Schon damals gab es hier einen kleinen Markt und eine Kirche. Man vermutet, dass auch die Räuber des Geschlechts Haugwitz damals hier siedelten und das Eigentum Anfang des 14. Jahrhundert erwarben. Das Eigentum ging durch weitere Hände bis es 1505 die bekannten Fugger kauften und es 1547 den Herren von Freiwaldau übergaben. Der Ort litt nicht nur unter dem Dreißigjähriger Krieg sondern auch unter Hexenverbrennungen und großen Überschwemmungen, die größte 1903 und 2002. Nach dem Feudalismus kam das Dorf in den Zuständigkeitsbereich von Freiwaldau. Während des 2. Weltkrieges wurden im Ort einige Gefangenenlager errichtet. 1964 wurden Adolfovice und Domašov vereinigt und in Bělá pod Pradědem umbenannt.
Wirtschaftliche Entwicklung
Ab dem 16. Jahrhundert gibt es im Ort eine Säge, ab dem 18. Jahrhundert Weißgerbereien ab dem 19. Jahrhundert eine Brennerei. Später kamen Holzverarbeitungsbetriebe hinzu, seit 1881 eine Fabrik für Sägezubehör und seit 1916 Unternehmen zur Herstellung von Holzwolle.