Dissection

schwedische Band
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Dissection
Gründung: 1989
Genre: Death Metal
Website: http://www.dissection.nu/
Gründungsmitglieder
Gesang / Gitarre: Jon Nödtveidt
Bass: Peter Palmdahl (bis 1997)
Schlagzeug: Ole Öhman (bis 1995)
Weitere ehemalige Mitglieder
Gitarre: John Zwetsloot (1991–1994)
Gitarre: Johan Norman (1994–1997)
Bass: Brice Leclercq (2004-2005)
Bass: Haakon Forwald (2005)
Schlagzeug: Tobias Kellgren (1995–1997)
Aktuelle bzw. letzte Besetzung
Gesang / Gitarre: Jon Nödtveidt
Gitarre: Set Teitan
Schlagzeug: Tomas Asklund
Bass: Erik Danielsson

Dissection ist eine melodische Black-Metal- bzw. Death-Metal-Band, die 1989 in Strömstad (Schweden) gegründet wurde.

Biographie

„Dissection“ voraus ging 1988 die Thrash-Metal-Band „Siren’s Yell“, deren Besetzung bereits weitgehend dem Gründungs-Line-Up „Dissections“ entsprach, sowie 1989 Nödtveidts und Öhmans Projekt „Rabbit’s Carrot“. Beide Bands wurden nach kurzer Zeit zugunsten von „Dissection“ aufgelöst.

Nach der Veröffentlichung des vielbeachteten Demos „The Grief Prophecy“ (1990) sowie der EP „Into Infinite Obscurity“ (1991) begannen Dissection 1992 die Arbeiten am Debütalbum „The Somberlain“. Veröffentlicht wurde es 1993 als ein Tribut an „Mayhem“-Gitarrist und Szene-Leitfigur Øystein „Euronymous“ Aarseth, der in diesem Jahr von Kristian „Varg“ Vikernes („Burzum“) ermordet wurde.

Im November 1994 unterzeichneten „Dissection“ als eine der ersten extremen Black-/Death-Metal-Bands einen Vertrag mit dem deutschen MajorlabelNuclear Blast“, unter welchem sie ein Jahr darauf das weithin gefeierte zweite Album „Storm of the Light’s Bane“ veröffentlichten. Wiederum ein Jahr später erschien eine EP mit dem Namen „Where Dead Angels Lie“.

Eine Unterbrechung erfuhr die Bandbiographie 1997, als der kreative Kopf der Band, Jon Nödtveidt, wegen Beihilfe zum Mord an einem 37-jährigen Homosexuellen zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde. 2004 wurde Nödtveidt auf Bewährung entlassen und gründete „Dissection“ mit stark veränderter Band-Besetzung neu. Die erste Veröffentlichung der Band war die im selben Jahr veröffentlichte Single „Maha Kali“.

Das dritte Album, „Reinkaos“, wurde am 30. April 2006 (Walpurgisnacht) veröffentlicht und stellte einen erheblichen stilistische Wandel im Schaffen der Band dar; weg von melodischen Death Metal der früheren Tage, hin zu einer stark am klassischem Heavy Metal orientierten Spielweise. Die Resonanz seitens sowohl der Fachpresse als auch des Publikums fiel fast durchgehend negativ aus.

Am 23. Mai 2006 gab Jon Nödtveidt in einem Interview die Auflösung der Band bekannt, die mit einem Abschiedkonzert am 24. Juni besiegelt wurde.

Am 18. August wurde bekanntgegeben, daß Nödtveidt Selbstmord begangen habe.

Ideologischer Hintergrund

Jon Nödtveidt ist engagierter Satanist und Chaos-Gnostiker und hat „Dissection“ mehrfach als offizielles Sprachrohr des Misanthropisch-Luziferischen Ordens benannt, in welchem Jon Nödtveidt seit 1994 eine prominente Stellung einnimmt. Der zeitweilige Schlagzeuger Bård „Faust“ Eithun (ehemals „Emperor“ und „Thorns“) wollte „Dissection“ in einem personellen Notstand beitreten, verließ die Band jedoch umgehend wieder aufgrund Nödtveidts radikaler Ansichten, mit welchen sich Eithun nicht arrangieren konnte.

Diskographie

  • „The Grief Prophecy“ (1990) Demo
  • „Into Infinite Obscurity“ (1991) EP
  • „The Somberlain“ (1992) Demo
  • „Promo ’93“ (1993) Demo
  • „The Somberlain“ (1993)
  • „Storm of the Light’s Bane“ (1995)
  • „Where Dead Angels Lie“ (1996) EP
  • „Frozen in Wacken“ (1997) Live album
  • „The Past Is Alive“ (The Early Mischief) (1998) Best of/Compilation
  • „Live Legacy“ (2003) Live album
  • „Maha Kali“ (2004) Single
  • „Reinkaos“ (2006)
  • „Starless Aeon“ (2006) Single