Das Stücki Shoppingcenter Basel ist ein in Basel-Kleinhüningen in der Schweiz, auf dem Gebiet der ehemaligen Stückfärberei Basel gelegenes klassisches Einkaufszentrum. Angegliedert an das Einkaufszentrum sind ein Hotel und ein Gewerbekomplex, der Stücki Business Park.
Stücki Shoppingcenter | |
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Basisdaten | |
Standort: | 4057 Basel |
Eröffnung: | 24. September 2009 |
Gesamtfläche: | 46 000 m² |
Verkaufsfläche: | 32 000 m² |
Geschäfte: | 70 |
Eigentümer: | Swiss Prime Site AG |
Website: | www.stuecki-shopping.ch |
Verkehrsanbindung | |
Autostraßen: | Autobahn A2 |
Parkplätze: | 824 |
Technische Daten | |
Architekten: | Diener & Diener |
Das Einkaufszentrum wurde am 24. September 2009 eröffnet. Eigentümer ist die Swiss Prime Site AG in Olten. Für den Betrieb ist die Wincasa AG verantwortlich. Das Gebäude wurde durch das Basler Architekturbüro Diener & Diener gestaltet, für den Bau war die Totalunternehmerin HRS Real Estate AG zuständig.
Lage
Das Einkaufszentrum befindet sich im nördlichen Teil des Kantons Basel-Stadt im Quartier Kleinhüningen. Dieses grenzt unmittelbar an die benachbarten Länder Frankreich und Deutschland.
Geschichte des Areals
1918 bis 1984
1918 nahm die Basler Stückfärberei AG, ein Joint Venture der Färberei Schetty aus Weil am Rhein und der Färberei und Appreturgesellschaft A. Clavel & Fritz Lindenmeyer, eine Tochter des Ciba-Gründers Alexander Clavel, ihren Betrieb auf. Stetes Wachstum bis Ende der 1960er Jahre machte den im Volksmund als „Stücki“ bezeichneten Industriekomplex mit bis zu 700 Beschäftigten zum zweitgrössten schweizerischen Textilveredler. Bedingt durch den industriellen Strukturwandel erwies sich der Standort als zu teuer und unrentabel und führte zur Geschäftsaufgabe 1984.[1]
1984 bis 1997
Von 1984 bis 1988 lag das Areal brach. Ab 1988 erlebte es unter dem Schlagwort „kulturelle Zwischennutzung der nicht-etablierten Art“ eine zweite Phase der Nutzung. Auf der Industriebrache siedelten sich vornehmlich Kleingewerbe und Ateliers an. Kunstausstellungen, temporäre Theaterinszenierungen, Konzerte oder Discotheken fanden auf dem verwaisten Industrieareal ausreichend Platz. Unter anderem wurden die „Stücki I“ Performance Klaus Littmanns, hier realisiert als Pendant zur Art Basel 1989. Das „Stücki II“ Folgearrangement verschiedener japanischer Künstler 1990 und das „Bimbo Town“ 1993 bei dem unter anderem der englische Maschinenkünstler Jim Wighting mitgewirkt hat, erfuhren in der Kunstszene ebenfalls Anerkennung.
LED-Displays an den Türmen
Die vier Türme des Einkaufszentrums sind mit je 15 m hohen LED-Feldern ausgestattet, entwickelt von der Firma iart ag. Durch vom Betrachter ergänzte Scheinkanten erwecken die Felder den Eindruck, ein jeweils vollständiges Display zu sein – obwohl es nur einzelne Streifen sind.
Literatur
- Peter Ehrsam: Das Ende der ‹Stücki›. In: Basler Stadtbuch 1984, S. 41–42.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Vogel Gryff: Basel-Kleinhüningen erhält grösstes Einkaufszentrum der Region ... (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF-Datei; 2,36 MB) vom 24. Oktober 2008, Jahrgang 57, 22. Ausgabe.
Koordinaten: 47° 34′ 48,6″ N, 7° 35′ 45,7″ O; CH1903: 611843 / 269953