Ecgfrith († Dezember 796) war ein König von Mercien und der Sohn Offas und Cynethryths. 787 wurde Ecgfrith zum Mitregenten seines Vaters und folgte seinem Vater im Juli 796 nach, doch trotz Offas Bemühungen den Thron für seine Linie zu behalten, regierte Ecgfrith nur wenige Monate und starb am 14. oder 17. Dezember 796.
Offas Heiratspolitik in Bezug auf Ecgfrith hatte erhebliche Auswirkungen auf Offas Außen- und Wirtschaftspolitik und mittelbar auf Offas Münzreform. Einen Vorschlag Karls des Großen, dass eine von Offas Töchter einen Sohn Karls heiraten solle, lehnte Offa ab und stellte die Bedingung, dass Ecgfrith dann auch eine Tochter Karls heiraten solle. Die führte zu einem dreijährigem Streit, in dessen Verlauf Karl seine Häfen für englische Händler schließen ließ. Da hierbei die Bedeutung des Handels über den Ärmelkanal offenbar wurde dies als einer der Gründe für die Durchführung der Münzreform Offas angesehen wird.