Frédéric von Anhalt

deutsch-amerikanischer Geschäftsmann, askanischer Adoptivsohn
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Frédéric Prinz von Anhalt wurde als Robert Lichtenberg (* 1946 oder 1943 in Düsseldorf) geboren. Über seine Kindheit und Jugend existieren unterschiedliche Spekulationen. Angeblich soll er in Rheinland-Pfalz als Sohn eines Polizisten aufgewachsen sein - sein Dialekt spricht aber eher für eine Herkunft aus dem Raum Düsseldorf. Er soll in unterschiedlichen Berufen tätig gewesen sein, u.a. lt. einem Bericht im WDR als Betreiber von Sauna-Clubs und als Gemeindearbeiter.

Adoption

Um 1980 wurde Robert Lichtenberg von der völlig verarmten Marie Auguste Prinzessin von Anhalt adoptiert, die solche Adoptionen als notwendige Einkommensquelle ansah. Vermittelt wurde die Adoption durch den Titelhändler Konsul Hans-Hermann Weyer. Jene Prinzessin war einst Schwiegertochter des letzten Deutschen Kaisers Wilhelm II., da sie in erster Ehe mit Prinz Joachim von Preußen verheiratet gewesen war. Aufgrund der Adoption erhielt Robert Lichtenberg den Familiennamen „Prinz von Anhalt“ und nannte sich fortan Fréderic, was zu Spannungen im Hause Anhalt führte, da der ältere Bruder des gegenwärtigen Chefs des Hauses Anhalt, Eduard Prinz von Anhalt, diesen Namen trug. In der Folgezeit ist es im Hause Anhalt zu unzähligen Adoptionen von Erwachsenen gekommen. Ob alle Adoptionen auf Frédéric von Anhalt zurückgehen, ist nicht bekannt.

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Hier der konkrete Grund, warum dieser Artikel auf den QS-Seiten eingetragen wurde: Ich finde, das folgende gehört zumindest nicht in dieser Ausführlichkeit in den Artikel. Es hört sich auch leicht nach POV an 195.37.25.146 14:11, 17. Aug 2006 (CEST)

Anzumerken bleibt auch hier der Grundsatz, dass mit der im bürgerlichen Gesetzbuch geregelten Adoption kein Adel übertragen werden kann. Dies galt für den gesetzlich verankerten Adel bis 1918 und gilt auch für den von da ab analog fortgeführten nunmehr historisch Adel in Deutschland. Die adelige Zugehörigkeit kann grundsätzlich nur an leibliche und eheliche Nachkommen über den Mannesstamm weitergegeben werden. 1918 wurden die adeligen Titel abgeschafft und ohne differenzierte Behandlung zum Bestandteil des bürgerlich-rechtlichen Familiennamens. Das heutige Namensrecht lässt vielfältige Möglichkeiten der Übertragung von Familiennamen zu, ohne dabei das nicht mehr gesetzlich verankerte „Adelsrecht“ zu berücksichtigen. Diese Konstellation führt zu dem Paradox, dass es heute Namen gibt, die den Anschein eines Adels oder einer adeligen Herkunft erwecken, diese aber nur - gewollt oder ungewollt - vortäuschen. Bei einer gewollten Vortäuschung eines adeligen Namens wäre Hochstapelei eventuell in Zusammenhang mit dem Straftatbestand des Betruges zu prüfen.

Eine adeliger Name kann beispielsweise vortäuscht werden, indem man den Namensteil „Prinz“ vor den Vornamen setzt; Prädikate wie „Hoheit“ sich zuschreibt; von „meinem/unserem Hause, dem Herzoglichen Hause“ spricht oder sich der Insignien des adeligen Hauses bedient.

Frédéric Prinz von Anhalt ist folglich kein Prinz bzw. Prinz von Anhalt, ist kein Mitglied des ehemals regierenden herzoglichen Hauses Anhalt und auch keine adelige Person, sondern heißt - aufgrund der aktuell gültigen Namengesetzgebung - Prinz von Anhalt und wird gewöhnlicherweise mit Herr Prinz von Anhalt angeredet. Ebenso wie beispielsweise der frühere deutsche Bundespräsident Roman Herzog kein Herzog ist sondern Herzog heißt und üblich mit Herr Herzog angesprochen wird; oder ein Herr Müller in der Regel kein Müller ist, sondern Müller heißt.

Leben

Bekannt wurde er durch seine Heirat mit der ungarisch-US-amerikanischen Schauspielerin Zsa Zsa Gabor.

Anhalt ist eine der skurrilsten Persönlichkeiten der deutschen C-Prominenz. Durch verschiedene Affären geriet er in die Schlagzeilen und ist inzwischen als Playboy verschrien. 2005 trat er in der Pro-Sieben-Fernsehserie Die Burg auf.