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Wilhelmine Siefkes

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Wilhelmine Siefkes (* 1890 in Leer; † 1984), Pseudonym Wilmke Anners, war eine deutsche Schriftstellerin vornehmlich niederdeutscher Sprache und „christliche soziale Demokratin aus Ostfriesland“. Sie war zudem literarische Übersetzerin aus dem Niederländischen und Westfriesischen.

Leben

Siefkes stammte aus einer Bauernfamilie. Als junge Lehrerin fand sie Zugang zur niederdeutschen Sprache und begann das Schreiben. 1933 wurde ihr dieses jedoch von den Nationalsozialisten, die sie gleichsam aus dem Schuldienst entließen, untersagt; dennoch veröffentlichte Siefkes unter dem Pseudonym Wilmke Anners weiter Märchenspiele.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm Siefkes ihre Tätigkeit als Lehrerin nicht wieder auf, sondern weitete ihre schriftstellerische und kulturpolitische Tätigkeit aus.

Über ein Jahrzehnt nach ihrem Tod 1984 erschien eine Biografie über Siefkes und ihr Lebenswerk, die inzwischen die dritte Auflage erreicht hat.

Werk

Zu Siefkes Werk gehören Romane, Erzählungen, Gedichte und Märchen. Ihr zunächst anonym veröffentlichter Roman Keerlke wurde 1940 mit dem Fehrs-Preis ausgezeichnet.

Schriften (Auswahl)

Romane

  • Uda von der Mölen (1920)
  • Keerlke (1941)
  • Kasjen und Amke (1952)
  • Van de Padd of (1961)
  • Uwe aus Leer (1959)

Erzählungen

  • Hör eenzig eegen (1922)
  • Rena im Königsmoor (1955)
  • Uke setzt sich durch (1957)

Märchen

  • Dor was ins mol (1923; 1965)

Gedichte

  • Tüschen Saat un Seise (1961)

Diskographie

  • Wilhelmine Siefkes erzählt „Tant‘ Remda in Tirol“ und „De Levenstiet“; Reihe Niederdeutsche Stimmen
  • Wilhelmine Siefkes liest aus „Keerlke“ und Gedichte; Reihe Niederdeutsche Stimmen
  • Wilhelmine Siefkes, Plattdeutsche Märchen; Reihe Niederdeutsche Stimmen