Schöne neue Welt
Der Roman Schöne neue Welt (Original: Brave New World) von Aldous Huxley ist eine klassische Dystopie aus dem Jahr 1932.
In seinem Roman beschreibt Huxley eine Welt, in der es gelungen ist, eine perfekte Gesellschaft zu erschaffen. Mit Hilfe einer Zuchttechnik ist es gelungen, die menschliche Rasse zur Perfektion zu bringen; diese Perfektion hat jedoch auch einen hohen Preis, denn außer den Alpha-Menschen haben alle anderen Menschen ein vorbestimmtes Schicksal. Alle Menschen dieser Welt werden in einer Art von Massenproduktion im Labor gezüchtet, exakt abgestimmt auf den Bedarf der Gesellschaft. Dieser Gesellschaft wird eine "primitive" Indianerkultur entgegengesetzt, in der die Menschen auch nicht wirklich "frei" sind. Die wichtigste Frage in diesem Buch ist, ob es wirklich erstrebenswert wäre, alle "Probleme" (Krankheiten, Armut, Trauer, Liebeskummer, Konkurrenz...) aus der Welt zu schaffen, wenn dies möglich wäre.
Die beschriebene Gesellschaft zeichnet sich aus durch:
- Strikte Zuchtwahl
- Konditionierung als Erziehungsmaxime
- Kastensystem
- Totalitäres, jedoch nicht gewalttätiges politisches System
- Drogen ("Soma")
- Bildungsferne
- Gruppenzwang
- Amüsiersucht
- Hedonismus als Religion
- Glück durch Verzicht auf Freiheit
- Konsumzwang
Das Buch ist stark inspiriert von William Shakespeare. Der Titel des Buches ist ein Zitat; es lautet "Schöne neue Welt, die solche Bürger trägt" und entstammt dem Shakespeare-Stück "Der Sturm"