Celle ist eine Kreisstadt in Niedersachsen an der ab hier schiffbaren Aller mit 70.000 Einwohnern. Celle gilt als südliches Tor zur Lüneburger Heide und besitzt eine reiche Fachwerkaltstadt und ein Schloss im Baustil der Weserrenaissance.
Geschichte
Celle wurde 1268 von Herzog Otto dem Strengen gegründet.
1378 wird Celle Residenz der Herzöge von Sachsen-Wittenberg.
Ab 1433 residieren die Herzöge von Braunschweig-Lüneburg in Celle.
1452 gründet Herzog Friedrich der Fromme ein Franzizkaner-Kloster in Celle.
1570 baut Herzog Wilhelm die inzwischen renovierte und sehr sehenswerte Celler SChloßkapelle.
1665-1705 erlebt Celle seine letzte Blüte als Residenz unter Herzog Georg Wilhelm. In dieser Zeit werden der Französische und der Italienische Garten angelegt und das immer noch bespielte barocke Hoftheater errichtet.
1705 stirbt der letzte Celler Herzog und vererbt das Fürstentum an die hannoverschen Welfen. Deren Oberhaupt Georg wird als George I. König von England. Noch heute sind dadurch die Verbindungen mit England enger als in vielen anderen Städten Deutschlands.
Celle erhält als Ersatz für den Verlust des Status als Residenzstadt zahlreiche Verwaltungseinrichtungen wie das Oberappellationsgericht, das Zuchthaus und das Celler Landgestüt. Damit beginnt eine neue Phase der Stadtentwicklung. Noch heute sind mehrere Gerichte in Celle angesiedelt (Landessozialgericht, Oberlandesgericht).
1786 gründet Thaer die erste deutsche landwirtschaftliche Versuchsanstalt in den Dammasch-Wiesen (heute Thaers Garten). Die Albrecht-Thaer-Schule ist heute Teil eines Berusfbildungszentrums im Vorort Altenhagen.
1892 wird das heutige Bomann-Museum (als Vaterländisches Museum) mit wichtigen volkskundlichen und stadtgeschichtlichen Sammlungen gegründet.
Politik
Geographie
Celle liegt in der südlichen Lüneburger Heide an der Aller, nordöstlich von Hannover
Persönlichkeiten
Sehenswürdigkeiten
Altstadt, Schloss, Stadtkirche, Bomann-Museum mit Werken des Künstlers Eberhard Schlotter.