Effektivität ist das Verhältnis von erreichtem Ziel zu definiertem Ziel. Das Kriterium für das Vorhandensein von Effektivität ist ausschließlich die Frage, ob das definierte Ziel erreicht wurde oder nicht. Ein Verhalten ist dann effektiv, wenn es ein vorgegebenes Ziel erreicht.
Dies ist im Unterschied zur Effizienz unabhängig vom zur Zielerreichung nötigen Aufwand. Effektiv Arbeiten bedeutet, unter Einsatz aller Mittel ein Ziel zu erreichen, effizient Arbeiten hingegen bedeutet, ein Ziel mit möglichst geringem Mitteleinsatz zu erreichen (vgl. Ökonomisches Prinzip, Effizienz). Effizienz setzt also Effektivität voraus und geht über diese noch hinaus.
- Effektivität ist ein Maß für die Zielerreichung (Wirksamkeit, Output) und
- Effizienz ist ein Maß für die Wirtschaftlichkeit (Kosten-Nutzen-Relation).
Der Begriff „Effektivität“ und deren wesentliche Bedeutung für Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Politik und Kirche wurde bereits frühzeitig von dem renommierten Autor Peter F. Drucker geprägt (siehe auch Peter F. Drucker z.B. in The Practice of Management, New York 1955 oder auch Die ideale Führungskraft, New Jersey 1965). Aus diesen Quellen stammt auch das berühmte Zitat: Effizienz heißt, die Dinge richtig tun, „Effektivität“ heißt, die richtigen Dinge tun.
Der Managementautor und –berater Fredmund Malik formuliert es anders: „Es ist der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg, von Anstrengung und Leistung, von Arbeit und Ergebnis, von richtig und falsch“ (Fredmund Malik, Führen Leisten Leben, St. Gallen 2000)
Der Unternehmer und Managementcoach Claus Reutter akzentuiert die Bedeutung auf seine Weise: „Nicht die Geschwindigkeit ist entscheidend, sondern die Richtung muss stimmen!“.