Ovo Maltine
Ovo Maltine (* 16. April 1966 in Rech an der Ahr als Christoph Josten; † 8. Februar 2005 in Berlin) war Polit- und Kabarett-Tunte, vor allem aber Aids-Aktivistin.
Bekannt wurde „Ovo“ (benannt nach dem Schweizer Kakao-Getränk „Ovomaltine“) als Mitglied des Ensembles der Spreedosen und durch ihre Mitwirkung in Dokumentationen und Filmen von Rosa von Praunheim, vor allem an der Seite von Tima die Göttliche in dem 2001 entstandenen Dokumentarspielfilm „Tunten lügen nicht“.
Ovo wohnte in der Erdmannstraße in Berlin-Schöneberg. 1998 kandidierte sie als Direktkandidat zur Bundestagswahl für ihren Wahlkreis Kreuzberg–Schöneberg und erhielt 534 Stimmen.
Ovo Maltine starb am 8. Februar 2005 im Auguste-Viktoria-Krankenhaus (AVK) Berlin an einem bösartigen Lymphdrüsentumor im Zusammenhang mit ihrer HIV-Infektion im Alter von 38 Jahren. Sie wurde am 4. März 2005 auf dem Alten St. Matthäus-Friedhof in der Großgörschenstraße 12 beigesetzt.
Film & Fernsehen (Auswahl)
- 1988 Narziss und Echo (Regie: Michael Brynntrup)
- 1989 Plötzlich und unerwartet (Regie: Michael Brynntrup)
- 1994 50 Jahre pervers (Regie: Rosa von Praunheim)
- 1997 Schwuler Mut – 100 Jahre Schwulenbewegung (Regie: Rosa von Praunheim)
- 2001 Tunten lügen nicht (Regie: Rosa von Praunheim)
- 2002–2003 Berlin Bohème (Regie: Andreas Weiß)
Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Ovo Maltine |
ALTERNATIVNAMEN | geboren als Christoph Josten |
KURZBESCHREIBUNG | Polit-Tunte, Kabarett-Tunte und Aids-Aktivistin |
GEBURTSDATUM | 16. April 1966 |
GEBURTSORT | Rech an der Ahr |
STERBEDATUM | 8. Februar 2005 |
STERBEORT | Berlin |