The Convent ist eine deutsche Post Punk, New Wave Band mit gelegentlichen Anklängen aus dem Psychedelic Rock, aber auch aus Rockmusik und Popmusik allgemein.
The Convent | |
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![]() In2TheSound 2019, Turbinenhalle Oberhausen | |
Allgemeine Informationen | |
Herkunft | Deutschland |
Genre(s) | Post-Punk, New Wave |
Gründung | 1985 |
Gründungsmitglieder | |
Carlo van Putten | |
E- und Rhythmus-Gitarre |
Frank Belau (1985–1994) |
Torsten Rimkus (1985–1989) | |
Mathias Schlobohm (1985–1987) | |
Heiko Paletta (1985–1987) | |
Aktuelle Besetzung | |
Carlo van Putten | |
JoJo Brandt | |
Carsten Lienke | |
Roland Kaufmann | |
Stefan Bonhorst | |
Ehemalige Mitglieder | |
Thomas Budde (1989–1998) | |
Benjamin Schadow (1998–2001) | |
Nils Cordes (1987–1994) | |
Florian Brathmann(1987–1989) |
Geschichte
Die Band gründete sich 1985 in Zeven; einzig verbliebenes Gründungsmitglied ist der Sänger und Songwriter Carlo van Putten. Der gebürtige Niederländer, der 1962 in Amsterdam geboren wurde, hatte lange Zeit seinen Lebensmittelpunkt in Norddeutschland.
2002 war eine Zäsur für die Band, die sich nicht auflöste, aber sich nach der Tour zum Album „About Kings And Queens“ in andere Projekte zerstreute.
Carlo van Putten zog in die Niederlande und war im gleichen Jahr auch Mitbegründer der Dead Guitars, die im Juni 2007 ihr Debütalbum veröffentlichte und im Frühjahr 2008 The Mission auf ihrer Europatournee als Support begleitete.
Jojo Brandt und Stefan Bornhorst engagierten sich im Trio Sonnebrandt, Stefan Bornhorst alias The Silicon Scientist veröffentlichte einige Soloalben.
Schlagzeuger Roland „Rod K“ Kaufmann spielte bei The Pyronix, Blitzmaschine, Adrian Thomas Band, Rollo333, Bourney und TriTops. Er und Bassist Carsten Lienke waren zusammen aktiv für The Upsurders und Carsten Lienke alleine bei Connery und Alaska; allerdings als Gitarrist.
Nach längerer Pause traf sich 2009 die Band in für zwei Konzerte in Italien wieder. Die Band spielt weiterhin auf einschlägigen Festivals und Evemts der Waveszene. Geplante Auftritte in 2020 – u. a. auf der MS Stubnitz – wurden auf Grund der SARS-CoV-2-Pandemie 2020 abgesagt.
Adrian Borland – In2TheSound
1988 im Anschluss an seine Zeit mit The Sound startete Adrian Borland eine Solokarriere. 1994 plante The Convent das Stück „Winning“ zu covern und fragte bei Borland an, woraus eine tiefe Verbindung entstand: Borland wurde qausi zum „Special Guest“ der Band und sang den Song gleich selber, auch im Zusammenspiel mit Carlo van Putten. Ab 1995 war Borland an der Entstehung der ersten beiden Alben des Projekts White Rose Transmission von Carlo van Putten beteiligt.
Einer der letzten Live-Auftritte von Borland fand 1994 in Osterholz-Scharmbeck im Kulturzentrum Kleinbahnhof (KUZ) zusammen mit The Convent statt. Zu Ehren von Borland wurde 2018 an dem Spielort von 1994 in einem benachbarten Kino (Oscar) die Dokumentation: „Walking in the opposite Direction – Doku über The Sound & Adrian Borland“ als Deutschlandpremiere gezeigt; im Anschluss spielte Originaldrummer von The Sound Mike Dudley mit den Musikern von The Convent zur Erinnerung wieder im KUZ.[1]
Mike Dudley und The Convent traten danach auch weiter auf und nannten sich bald In2TheSound; diesen Namen hat sich Carlo van Putten ausgedacht, um den Bezug zum Original The Sound herzustellen. Sie traten unter diesem Namen zuletzt auch in Portugal und den Niederlanden auf.
Tourdaten (Auswahl)
- 12. Juni 2021: Hamburg, MS Stubnitz; zusammen mit No More und Catalogue
- 16. Mai 2019: Oberhausen Turbinehalle, New Waves Day, in der In2TheSound-Formation; weiter Festivalbands waren And Also the Trees, Chameleons Vox, Gang of Four, Pink Turns Blue, The Arch, Then Comes Silence und Peter Hook and The Light.
- 30. Juni 2018: Meschede, Live am See, zusammen mit Tiktaalik und Shock Therapy; die Band spielt hier zusammen mit Mike Dudley als Drummer und performten The Sound, auf dem Veranstaltungsplakat ist noch nicht der neue Name In2TheSound für diese Zusammenarbeit erwähnt.
- 25. März 2017: Essen, Zeche Carl: Melting Sounds Festival zusammen mit Cold Cave, The Foreign Resort, The Fair Sex, Whispers In the Shadow.
- 9. September 2016: Brüssel, XS-Festival, zusammen mit Love like Blood, Escape with Romeo, Another Tale, Gloom of the Grave und The Home of the Hitman.
- 18. bis 21. Oktober: The 30th anniversary Tour; anläßlich des Bandjubiläums wurde in Mönchengladbach (Messajero), Bochum (Bahnhof Langendreer), Worpswede (Musichall) und Hamburg (Hafenklang: Goldener Salon) gespielt; Special Guest in Hamburg war Rational Youth aus Kanada.
- 27. Oktober 2002: Bochum, Bahnhof Langendreer (Zwischenfall); als Support von The Chameleons; danach machte die Band Pause.
- 14. September 2002: Hamburg, Schlachthof.
Diskographie
Alben
- 1993: Counting the Stars; Das Album erschien bei Lune Records und später bei Strange Ways Records. Teile des Albums wurden von Mark Burgess (The Chameleons) produziert. Die Platte enthält auch drei Live-Tracks.
- 1994: Tales from the frozen Forest: Das Album erschien bei Strange Ways Records und wurde diesmal komplett von Mark Burgess betreut. Auf der Platte befindet sich eine Cover-Version von Winning von The Sound.
- 1996: Crashes Cars & Loveletters; Das Album erschien auf dem Label Red Sunshine Records, welches der Band gehört. Produziert wurde das Album von JoJo Brandt und Yves Altana.
- 2001: Red Light Melancholy: 1999 begann die Band Material für das Album zu sammeln. Das Album erschien bei Silverbird Music.
- 2002: About Kings and Queens And Stolen Bicycles; Das Album erschien bei Silverbird Music.
Singels & EPs
- 1987: The endless Way; Die Single wurde im White Noise Studios Hamburg aufgenommen und bei der Schallplattenfabrik GmbH in Diepholz gepreßt. Sie erschien 1987 bei RMZ Records (RMZ 310187) und 2004 bei Fuego in Bremen. Das Single-Cover wurde von Ute Brach gestaltet. A-Side: The Endless Way (6:27); B-Side: Thank You (3:26).
- 1989: Kicked out of Time: Die Single hatte beim Erscheinen kein Label und erschien dann 2004 bei Fuego in Bremen. A-Side:Take It On A Chin (6:13); B-Side: Cold December (4:58).
- 1985: Mocha for the Lions; Die EP erschien 1995 bei Strange Ways Records und 2004 bei Fuego in Bremen. Beim Stück Get In Get Out wird die Violine von Christian Komorowski gespielt. Beim Song Winterland ist neben JoJo Brandt als Background-Sänger Thommy Budde aktiv.
Compilations
- 1998: For a fistful of Deutschmark (Colection of Live Recordings 1992–1997); Das Live-Album enthält Aufnahmen von Auftritten in der Zeche Bochum, Logo Hamburg, Feierwerk München und der Festhalle Zeven. Es wurde von Alien Style in Bremen gemastered. Der Song Winning wird vom Originalsänger Adrian Borland gesungen. Ein weiterer Cover-Song ist das letzte Sück Less Than Human von The Chameleons, das Piano spielt Florian Bescht.
- 2016: The Convent 1986–2016; Das Doppelalbum erschien bei Sireena Records.
Weblinks
- Convent gehen zum 30-jährigen Bestehen wieder auf Tour / Interview mit Sänger Carlo van Putten:„Es ist, wie ein altes Tagebuch zu lesen“auf Weser-Kurier.de von Lars Fischer am 20. Oktober 2016
- Offizielle Facebook-Seite
- The Convent bei Discogs
Einzelnachweise
- ↑ Lars Fischer: Vergessenes Idol. In: Weser Kurier. 25. April 2018, abgerufen am 17. Juli 2020.