Die Applikationsform (vom lat. applicare, zusammenfügen) ist die Art und Weise, wie ein Medikament verabreicht wird und damit in den Körper gelangt. Entsprechend der Verabreichungsform muss die Darreichungsform gewählt werden, also die Art, wie das Medikament zubereitet wird (z.B. Tablette, Zäpfchen usw.).
Beispiele für Applikationsformen
oral / peroral (p.o.) | "durch den Mund"; schluckend |
sublingual (s.l.) | "unter der Zunge"; lutschen, unter Zunge zergehen/schmelzen lassen |
nasal | "durch die Nase"; schniefen, in die Nase träufeln (Pulver, Tropfen) |
intravenös (i.v.) | "in die Vene"; Injektion |
intraarteriell (i.a.) | "in die Arterie"; Injektion |
intramuskulär (i.m.) | "in den Muskel"; Injektion |
intraossär (i.o.) | "in den Knochen"; Injektion |
subkutan (s.c.) | "unter die Haut"; Injektion |
intrakutan | "in die Haut"; in die (Leder-)Haut spritzen |
transdermal | "durch die Haut"; auf die Haut auftragen (Pflaster, Salben) |
rektal | "durch den Anus"; in den Enddarm stecken/spritzen |
vaginal | "in die Vagina"; in die Scheide stecken/träufeln |
inhalativ | "über die Lunge"; einatmen (auch intrapulmonale Applikation genannt) |
endobronchial (e.b.) | "in den Bronchus"; Gabe über einen Tubus |
intraperitoneal | in die Bauchhöhle |
intrakardial | Injektion in das Herz |
intrathekal | Injektion in den Liquorraum der Dura mater |
parenteral | "unter Umgehung des Darmes" |